Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Handyverbot an niederländischen Schulen: Smartphone nur noch im Sc…
> Die Niederlande wollen Handys und Tablets aus Klassenzimmern verbannen.
> In Deutschland regeln die Bundesländer die Nutzung unterschiedlich.
Bild: In der Calvin-Schule in Middelburg müssen die Smartphones während des U…
Berlin taz | Die niederländische Regierung will Handys, Tablets und
Smartwatches aus den Klassenzimmern verbannen. Bildungsminister Robbert
Dijkgraaf hat dem Parlament am Dienstag eine entsprechende Regelung
vorgestellt. Bis Oktober sollen die Schulen dazu individuelle Regeln
aufstellen.
Als Begründung wurde genannt, dass Schüler vom Unterricht abgelenkt seien,
wenn sie währenddessen in sozialen Medien unterwegs seien. Das störe die
soziale Interaktion in der Klasse.
Das Ministerium hatte sich zuvor mit Experten sowie Vertretern der Eltern-
und Lehrerschaft beraten. Alle Beteiligten hätten betont, dass es wichtig
sei, während des Unterrichts konzentriert, aufmerksam und anwesend zu sein.
Schülerinnen und Schüler hätten ein Recht auf eine optimale Lernumgebung
ohne unnötige Ablenkung, hieß es seitens des Ministeriums.
Dabei hatten die Niederlande im Vergleich zu vielen anderen Ländern bislang
eine recht liberale Haltung. In den meisten niederländischen Schulen sind
Mobiltelefone während des Unterrichts erlaubt, solange sie nicht den
Unterricht stören oder die Lernumgebung beeinträchtigen.
## Als pädagogisches Werkzeug eingesetzt
An vielen Schulen gibt es jedoch bestimmte Richtlinien, um sicherzustellen,
dass die Handy-Nutzung angemessen ist. Zum Beispiel können die Schulen
vorschreiben, dass die Handys während des Unterrichts auf lautlos oder im
Flugmodus sein müssen. Auch können die Lehrkräfte den Schülerinnen und
Schülern klare Anweisungen geben, wann und wie die Handys im Unterricht
verwendet werden dürfen.
In einigen Schulen werden Handys sogar als pädagogisches Werkzeug
eingesetzt. Lehrkräfte nutzen Apps, um den Unterricht interaktiver zu
gestalten oder um Schülern den Zugang zu digitalen Lernmaterialien zu
ermöglichen. Dieser Ansatz zielt darauf ab, die Schülerinnen und Schüler in
ihrer digitalen Kompetenz zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, sich
auf die Anforderungen der modernen Gesellschaft vorzubereiten.
Trotz der relativ lockeren Haltung gibt es auch jetzt schon Schulen in den
Niederlanden, die strengere Regeln zur Handy-Nutzung haben. Einige Schulen
verbieten die Handys während des Unterrichts komplett und verlangen, dass
sie in den Schließfächern aufbewahrt werden.
In Frankreich wurde bereits 2018 ein gesetzliches Handyverbot an Schulen
beschlossen. In Deutschland regeln die Bundesländer die Nutzung von
Smartphones und Co. unterschiedlich.
5 Jul 2023
## AUTOREN
Seyon Nagendram
## TAGS
Schule
Niederlande
Handy
Schwerpunkt Stadtland
Bildungspolitik
Bildungssystem
Schule
Schwerpunkt Stadtland
## ARTIKEL ZUM THEMA
Zocken unter der Schulbank: Hamburger Elterninitiative will Handys aus Schulen …
Viele Schüler können der Versuchung nicht widerstehen, im Unterricht zu
zocken. In Hamburg fordern Eltern die Kultusminister auf, private Handys im
Unterricht zu verbieten.
Handyverbote an Schulen: Lernen, offline zu sein
Viele europäische Länder haben Handys an Schulen verboten, auch in
Deutschland wird es wieder diskutiert. Eine Schule in Leipzig probiert es
aus.
Vorsitzende der Kultusminister zu Bildung: „Die Not in den Schulen ist groß�…
Die Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) ist neu im
Amt, da warten bereits mehrere Krisen. Sie verrät, wie sie den Lehrermangel
bekämpfen will.
Jogginghosen-Verbot in NRW: Juristen sehen Schule im Unrecht
Unterrichtsausschluss wegen des Tragens einer Jogginghose? Die Schulleitung
in Wermelskirchen hält daran fest. Rechtswissenschaftler sagen: Das geht
nicht.
Deutsch-Ukrainische Begegnungsschule: Unterricht in der Muttersprache
In Kreuzberg ist eine Deutsch-Ukrainische Begegnungsschule eingerichtet.
Das bundesweit erste Projekt dieser Art ist bilingual.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.