Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Die Wochenvorschau für Berlin: Ach, so schön ist Brandenburg
> In Eisenhüttenstadt öffnet das Zentum Alltagskultur der DDR seine
> Schatzkiste, in der Lausitz wird das Programm fürs Sommerfestival
> vorgestellt.
Bild: Armlehnsessel (Modell 53693) im Dokumentationszentrum Alltagskultur der D…
Bislang kann Brandenburg im Osten nicht mithalten mit dem Ländle im
Südwesten. Wir können alles außer Hochdeutsch, das ist unübertroffen.
Brandenburgs Imagekampagne dagegen hat den Claim: Es kann so einfach sein.
Einfach. Stimmt. Immerhin nicht so peinlich wie einst die Frühaufsteher in
Sachsen-Anhalt.
Zur Kampagne gehört aber auch das jwd. Nicht als „janz weit draußen“, wie
die Berliner meinen, sondern auch als „Jeder will da hin“. Tatsächlich hat
das Land zwischen Elbe und Oder mehr Zuzug als alle anderen Bundesländer.
[1][Gilt das auch für die Lausitz]? Mal gucken, was Brandenburgs
Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) dazu sagt. Am Montag stellt er mit
seinem Kollegen aus Sachsen das Programm für das diesjährige
Lausitzfestival vor. Das findet vom 25. August bis zum 10. September 2023
in beiden Bundesländern statt.
Einen Tag später geht es ins Havelland. Nach Brandenburg wollen nicht nur
stadtmüde Berlinerinnen und Berliner, sondern auch Menschen aus aller Welt.
Auch solche ohne Geld. Die Aufnahme von Geflüchteten ist seit Wochen ein
Dauerbrenner in den Kommunen und Landkreisen. In Ribbeck, einem Ortsteil
von Nauen, trifft sich deshalb die Landesregierung und stellt sich vor Ort
in zahlreichen Veranstaltungen der Diskussion.
Ganz im Osten, in Eisenhüttenstadt, öffnet am Sonntag das
Dokumentationszentum Alltagskultur der DDR seine Schatzkiste, vulgo das
Depot. Pünktlich zum Internationalen Museumstag und 30. Gründungsjubiläum
des Dokumentationszentrums sind zum ersten Mal seit fünf Jahren 170.000
Objekte der Alltagskultur in 35 Sammlungsgruppen zu besichtigen. Führungen
finden um 11 und 15 Uhr statt. [2][Treffpunkt: Bahnhof Eisenhüttenstadt,
Ausgang Glashüttenstraße.]
Nicht nach, sondern durch Brandenburg mussten sechs Berliner Jungs auf
ihrer Stippvisite nach Dresden. Dort packten sie Schmuck und anderen
wertvollen Plunder in die Taschen und fuhren zurück nach Berlin. Schon am
Dienstag müssen sie aber erneut die Reise durch die Mark nach Dresden
antreten. Im Landgericht findet um 9.45 Uhr die Urteilsverkündung im
Prozess wegen des [3][Juwelendiebstahls aus dem Grünen Gewölbe] statt. Aus
dem Schatzkammermuseum im Residenzschloss waren 21 Schmuckstücke mit
insgesamt 4.300 Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von über 113
Millionen Euro gestohlen worden. Der hinterlassene Sachschäden soll mehr
als eine Million Euro betragen.
Und das Wetter in der Mark? Sonnig, was sonst. Es kann doch so einfach
sein.
15 May 2023
## LINKS
[1] /Ueber-den-Strukturwandel-in-der-Lausitz/!5790184
[2] https://www.utopieundalltag.de/fuehrungen-und-workshops/
[3] /Razzia-nach-Raub-im-Gruenen-Gewoelbe/!5725472
## AUTOREN
Uwe Rada
## TAGS
LSVD Berlin-Brandenburg
Eisenhüttenstadt
Lausitz
Wochenvorschau
Diebstahl
Flüchtlinge
Schwerpunkt Klimawandel
Frankfurt Oder
## ARTIKEL ZUM THEMA
Die Wochenvorschau für Berlin: Heißer Streik, Poesie und Cash
Die GEW ruft zum Streik für kleinere Klassen, das Poesiefestival gibt den
Dichter*innen viele Bühnen und die re:publica dreht sich um "Cash".
Diebstahl aus Dresdner Grünem Gewölbe: Sechs Jahre Haft
Urteil im Prozess um den Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe in Dresden
2019: Fünf Angeklagte erhalten mehrjährige Haft- und Jugendstrafen.
Reaktionen auf Flüchtlingsgipfel: „Tropfen auf heißen Stein“
In Ländern und Kommunen fallen die Reaktionen auf die Beschlüsse des
Flüchtlingsgipfels gemischt aus. Viele vermissen eine langfristige Lösung.
Studien zu Lausitz und Verkehr: Zu viel Kohle und Auto für 1,5 Grad
Der Verkehrssektor wird die Klimaziele reißen, und der Kohleausstieg in der
Lausitz kommt zu spät. Das ist das Ergebnis zweier aktueller Studien.
Oder-Konferenz in Frankfurt: Ein Fluss, zwei Welten
Polen plant einen großflächigen Ausbau der Oder. Umweltschützer sind
entsetzt: Das Gewässer gehört zu den letzten naturnahen Flüssen in Europa.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.