Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Polizei prüft Video: Schmerzgriff bei Klimaprotest
> Wie brutal darf die Polizei gegen friedlich demonstrierende
> Klimaaktivisten vorgehen? Ein Video sorgt für Kontroversen.
Bild: Was darf die Polizei? Hier bezwingen Beamte einen Aktivisten am Samstag a…
Berlin dpa | Die Berliner Polizei prüft ein im Internet kursierendes Video
auf mögliches Fehlverhalten von Beamten bei einem Klimaprotest der Gruppe
Letzte Generation. „Der gesamte Inhalt des Videos wird auf alle möglichen
Fragen hin geprüft“, sagte eine Polizeisprecherin am Samstag auf Nachfrage.
Das [1][Video] sei bekannt und liege vor.
In einem [2][Tweet] sprach die Polizei von einer „Zwangsmaßnahme eines
Kollegen“, die darauf zu sehen sei. Demnach stammt es von einem Einsatz am
Donnerstag. Den genauen Einsatzort nannte die Sprecherin nicht. Am
Donnerstag hatten [3][Klimaaktivisten an verschiedenen Orten in Berlin
protestiert].
Das Video zeigt einen Polizisten, der einen auf der Straße sitzenden
Klimaaktivisten auffordert, von der Fahrbahn zu gehen. „Dann bitte ich Sie
jetzt, rüber zu gehen, sofort. Ansonsten werde ich Ihnen Schmerzen
zufügen“, sagt der Polizist klar hörbar in dem Video. Der Aktivist
antwortet: „Ich sitze hier friedlich und Sie wollen mich einfach
wegtragen.“
Daraufhin zählt der Polizist von 3 runter und hebt den Aktivisten
anschließend gemeinsam mit einem Kollegen von der Straße. Im Video ist zu
sehen, wie er ihn dabei an Hals und Kinn nach oben zieht. Nach einem
Schnitt ist zu sehen, wie die beiden Polizisten versuchen, den jungen Mann
von der Straße zu bringen. Sie wenden dabei Griffe an, in deren Folge der
Aktivist laut aufschreit.
Das Video wurde bei Twitter mehrfach gepostet und weiterverbreitet. Die
Letzte Generation teilte es ebenfalls, allerdings zunächst ohne eigenen
Kommentar. Die Gruppe hat in den vergangenen Wochen immer wieder auf aus
ihrer Sicht hartes Vorgehen der Polizei hingewiesen und dieses kritisiert.
23 Apr 2023
## LINKS
[1] https://twitter.com/stephanpalagan/status/1649507517561462788
[2] https://twitter.com/PolizeiBerlin_E/status/1649779742105649153
[3] /Aktivisten-ueber-die-Letzte-Generation/!5926422
## TAGS
Schwerpunkt Klimaproteste
Schwerpunkt Klimawandel
Letzte Generation
Polizeigewalt
Schwerpunkt Klimaproteste
Schwerpunkt Fridays For Future
Schwerpunkt Klimaproteste
IG
FDP
Berlin
## ARTIKEL ZUM THEMA
Umstrittene Praxis bei Berliner Polizei: Schmerzgriffe unter Verschluss
Das Portal FragDenStaat strengte eine Klage auf Akteneinsicht zu den
umstrittenen Schmerzgriffen der Polizei an – das Verwaltungsgericht lehnte
sie ab.
Diskussion über Polizeigewalt: Aktivist:innen im Schmerzgriff
Extinction Rebellion zettelt in Hannover eine Debatte über Polizeigewalt
gegen Klimaaktivisten an. Der Redebedarf in der Bewegung ist groß.
Letzte Generation in Berlin: Kurz mal still gestanden
An vielen Orten Berlins haben die Klima-Aktivist:innen der Letzten
Generation am Montag den Verkehr blockiert. War das jetzt der große
„Stillstand“?
+++Live-Ticker Klimaprotest in Berlin+++: Viele Blockaden, viele Festnahmen
Aktivist:innen der Letzten Generation blockieren über 30 Orte. Polizei
nimmt 200 Menschen fest. Wissenschaftler:innen fordern „Handeln statt
Kriminalisieren“.
Aktivisten über die Letzte Generation: „Stören“ oder „Organisieren“?
Die Letzte Generation will Berlin lahmlegen. Ist das richtig? Und welche
Alternativen hat die Klimabewegung? Ein Gespräch zwischen zwei Aktivisten.
Letzte Generation in Berlin: Klebstoff war gestern
Die Aktivist:innen haben eine neue Protestform erprobt, bevor sie ganz
Berlin „lahmlegen“ wollen. Der Schleich-Zug soll dabei helfen.
Letzte Generation blockiert Straßen: Legitim, aber politisch planlos
Die Kritik an den Klimaprotesten ist maßlos. Mit ihren Mitteln wird die
Bewegung aber nicht die gesellschaftliche Mitte erreichen können.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.