Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Letzte Generation beschmiert Denkmal: Faeser verurteilt Aktion
> Nach der Attacke auf das Grundgesetz-Denkmal in Berlin hat
> Bundesinnenministerin Faeser Konsequenzen gefordert. Die
> Aktivist:innen hätten „nur Chaos im Sinn“.
Bild: Aktivist:innen beschmierten am Samstag das Kunstwerk „Grundgesetz 49“…
Berlin dpa | Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die Attacke von
Klimaschutz-Aktivist:innen auf das Grundgesetz-Denkmal in Berlin verurteilt
und strafrechtliche Konsequenzen gefordert. „Es gibt keinerlei
Rechtfertigung dafür, ausgerechnet die Grundrechte zu beschmieren – und das
auch noch am Bundestag, dem Herz unserer Demokratie“, sagte Faeser der Bild
am Sonntag. „Das zeigt, dass diese Leute nur Chaos im Sinn haben. Diese
völlig unwürdige Aktion muss nun konsequent strafrechtlich verfolgt
werden.“
Die Klimakrise könne nur demokratisch bekämpft werden, sagte Faeser. „Dafür
braucht es Rückhalt in unserer Gesellschaft. So ein Unsinn schadet deshalb
dem Klimaschutz gewaltig.“
[1][Aktivist:innen der Gruppe Letzte Generation] hatten das Denkmal am
Samstag beschmiert. Mehrere ihrer Unterstützer hätten die Glasskulptur
„Grundgesetz 49“ vor dem Jakob-Kaiser-Haus „in Erdöl getränkt“, teilt…
Gruppe mit. Zu der Glasskulptur „Grundgesetz 49“ gehören 19 jeweils rund
drei Meter hohe Glasscheiben. Darin sind die 19 Grundrechtsartikel des
Grundgesetzes mit Laser eingraviert.
## Bundestagspräsidentin „wirklich erschüttert“
Auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hatte sich entsetzt gezeigt. Sie
teilte am Samstag mit: „Mich hat die Nachricht von der heutigen
Protest-Aktion nahe dem Deutschen Bundestag wirklich erschüttert.“ Das
Kunstwerk „Grundgesetz 49“ stehe als Mahnung, die Grundrechte zu achten und
zu schützen. „Dazu gehören auch die Grundrechte der Meinungs- und
Versammlungsfreiheit. Das sind die Grundrechte, auf die sich die
Demonstrantinnen und Demonstranten der „Letzten Generation“ gerade als
Rechtfertigung bei ihren Aktionen selber stützen.“
Im Februar hatten Klimaschutz-Demonstrant:innen der Gruppe einen
[2][kleineren Baum vor dem Kanzleramt in Berlin gefällt]. Die Gruppe Letzte
Generation war nach einem Klima-Hungerstreik in Berlin entstanden. Sie
fordert mehr Maßnahmen für den Klimaschutz. Seit Anfang 2022 blockiert sie
immer wieder Autobahnausfahrten und andere Straßen in vielen Städten, ein
Schwerpunkt ist dabei Berlin.
5 Mar 2023
## LINKS
[1] /Letzte-Generation/!t5833405
[2] /Archiv-Suche/!5914180&s/
## TAGS
Nancy Faeser
Schwerpunkt Klimawandel
Schwerpunkt Klimawandel
Letzte Generation
Schwerpunkt Grundgesetz
Gerichtsurteil
Protest
Schwerpunkt Klimawandel
Letzte Generation
Schwerpunkt Klimawandel
Schwerpunkt Klimawandel
## ARTIKEL ZUM THEMA
Haftstrafe für Letzte Generation: Klimaschützer in den Knast
Das Amtsgericht Heilbronn verhängt Haftstrafen gegen zwei
Aktivist:innen der Letzten Generation. Kurz darauf kleben die wieder
auf der Straße.
Erstmals Haftstrafen: „Letzte Generation“ in den Knast
Zwei Männer wurden wegen einer Straßenblockade zu jeweils drei und zwei
Monaten Haft verurteilt. Die Aktivisten sehen darin einen „Dammbruch“.
Schelte und Lob für Letzte Generation: Rüge vom WWF, Einigung mit Marburg
Aktivisten der Letzten Generation gewinnen mehr Städte für ihr Anliegen.
Die Farbaktion beim Grundgesetz-Kunstwerk sorgt aber für Unverständnis.
Letzte Generation Berlin: „Wir sind zur Zusammenarbeit bereit“
Auch in Berlin seien für sie Absprachen wie in Hannover möglich. Die
Forderungen sind die gleichen, sagt „Letzte Generation“-Aktivistin Irma
Trommer.
Pakt mit Letzter Generation: Keine Klimakleber mehr in Hannover
Grünen-OB Onay hat mit der Letzten Generation ein Ende der Klimaproteste
der Stadt ausgehandelt. Dafür soll er ihre Forderungen nach Berlin tragen.
Klimaaktivist*innen vor Gericht: Letzte Ausfahrt Tiergarten
An einem Morgen in Berlin finden fünf Verfahren gegen die Gruppe „Aufstand
der letzten Generation“ statt. Ein Ortsbesuch im Gerichtssaal.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.