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# taz.de -- Russland und die Olympischen Spiele: Olympisches Buhlen
> Russland und Belarus wollen 2024 bei den Olympischen Spielen teilnehmen.
> Osteuropäische und nordische Komitees sind dagegen, das IOC ist dafür.
Bild: IOC-Präsident Thomas Bach und Ukraines Präsident Wolodimir Selenski im …
Die Ukraine greift zu immer härterer [1][Rhetorik], nennt gar das
Internationale Olympischen Komitee „Promoter von Krieg, Mord und
Zerstörung“. Das IOC wehrt sich gegen „diffamierende Äußerungen“. Es g…
um die [2][Frage], ob Belarus und Russland an den Olympischen Spielen 2024
in Paris teilnehmen dürfen – als einzelne Sportler oder als neutrale
Delegation.
Jüngst soll der finnische Kulturminister Petri Honkonen bei einem US-Besuch
versucht haben, das Olympische Paralympische Komitee der USA (USOPC) auf
eine harte Haltung gegen die Teilnahme Russlands einzuschwören. Der
ukrainische Sportminister Wadym Hutzajt sagte gar, das USOPC habe ihm die
Unterstützung der ukrainischen Position „zugesichert“. Allerdings hatte das
USOPC erst vergangenen Monat den IOC-Beschluss, Russen teilnehmen zu
lassen, unterstützt.
Das Buhlen ist im Gange: um die USA und um Frankreich. Während
IOC-Präsident Thomas Bach mitteilte, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron
habe ihm gesagt, er wolle keine weitere „politische Einmischung“,
berichtete Ukraines Präsident Wolodimir Selenski von einem Telefonat mit
Macron, in dem er gegen russischer Starts geworben habe.
Osteuropäische Nationale Olympische Komitees (NOK) aus Polen, Estland,
Litauen und Lettland unterstützen die Ukraine. „Sport ist ein Werkzeug in
Russlands Propagandamaschine“, sagt die estnische Ministerpräsidentin Kaja
Kallas, wer das ignoriere, stelle „sich auf die Seite der Aggression“. Auch
die nordischen NOKs aus Schweden, Dänemark, Finnland, Island und Norwegen
planen einen harten Kurs. Sogar die NOKs Grönlands, Ålands und der Färöer
Inseln, alle drei nicht vom IOC anerkannt, unterstützen dies.
Der Olympische Rat [3][Asiens] hingegen hat gerade erst beschlossen,
Russland und Belarus zu den Asienspielen einzuladen. An einem System, damit
Sportler dieser Länder sich für Olympia qualifizieren können, wird
gearbeitet. Das Europäische Olympische Komitee teilt ebenfalls mit, dass
Athleten nicht „aufgrund ihres Reisepasses“ an einer Teilnahme gehindert
werden dürfen.
Auch in Deutschland scheinen die Stimmen für eine Rückkehr Russlands zu
überwiegen. Handballpräsident Andreas Michelmann sagte jüngst, man müsse
„Athleten trennen von den Staaten“. Die Ukraine überlegt derzeit, ob sie
die Spiele 2024 boykottieren soll, sollten dort russische Sportler
antreten.
31 Jan 2023
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## AUTOREN
Martin Krauss
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Kolumne Russisch Brot
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