Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Olympia 2024 in Paris: Moskau trainiert für Comeback
> Russland verkündet, dass es für die Olympischen Spiele 2024 plant. Ohne
> sie seien die Spiele „minderwertig“. Die Ukraine droht mit Boykott.
Bild: Putin-Berater Igor Levitin verlässt im März 2022 das Gebäude des Russi…
Russland plant für Olympia 2024. „Wir setzen unsere systematischen
Vorbereitungen für die Spiele fort“, teilte der Chef des Russischen
Olympischen Komitees (ROC), Stanislav Pozdnyakov, auf Telegram mit. „Wir
arbeiten auch daran, die gleichberechtigte Präsenz unserer Athleten zu
gewährleisten“, heißt es in seiner Nachricht. Schließlich sei Russland
weiterhin „ein vollwertiger Teilnehmer der olympischen Bewegung“.
Tatsächlich sind zwar die meisten Sportler und Sportlerinnen aus Russland
und Belarus wegen des Überfalls auf die Ukraine [1][gesperrt]. Das ROC
wurde jedoch vom IOC explizit nicht suspendiert.
Die Frage, wie das IOC mit dem russischen Sport umgeht, stellt sich
tatsächlich bald. In einigen Verbänden hat die Qualifikation bereits
begonnen. Der Weltjudoverband beispielsweise lässt Russen als „neutrale
Athleten“ ohne Flagge und Hymne antreten. Für die Ukraine Grund genug, sich
von der Olympia-Qualifikation zurückzuziehen.
Ein [2][Boykott] der Spiele 2024 durch die Ukraine ist möglich. Und die
Olympiastadt Paris dürfte darauf sogar mit Verständnis reagieren. „Für
mich sind die Olympischen Spiele auch ein Teil dieser geopolitischen Welt“,
hatte die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo im März gesagt, kurz nach
dem russischen Einmarsch.
In Russland scheint man das nicht sehr ernst zu nehmen. „Im Allgemeinen ist
die olympische Bewegung ohne Russland minderwertig“, sagte in dieser Woche
Alexander Zhukov, Ehrenpräsident des ROC. „Unsere Athleten werden früher
oder später zu internationalen Wettkämpfen zurückkehren, daran gibt es
keinen Zweifel.“
28 Jul 2022
## LINKS
[1] /Archiv-Suche/!5845293&s/
[2] /Sportboykott-als-Mittel/!5839647
## AUTOREN
Martin Krauss
## TAGS
Schwerpunkt Olympische Spiele 2024
Russland
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Schwerpunkt Olympische Spiele 2024
Schwerpunkt Olympische Spiele 2024
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Kolumne Russisch Brot
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Schwerpunkt Olympische Spiele 2024
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
## ARTIKEL ZUM THEMA
Olympische Spiele in Paris 2024: Baden dank Olympia
Paris bereitet sich auf die Olympischen Spiele 2024 vor. Es wird gebaut,
geplant, gebangt. Vor allem die Seine muss sauber werden.
Russische Sportler bei Olympia: Schwieriger Kompromiss
Dürfen russische Sportler zu den Olympischen Spielen kommen? Das IOC sucht
Kompromisse. Doch ein Blick in die Geschichte zeigt: Ein Ausschluss ist
wahrscheinlicher.
Russland und die Olympischen Spiele: Olympisches Buhlen
Russland und Belarus wollen 2024 bei den Olympischen Spielen teilnehmen.
Osteuropäische und nordische Komitees sind dagegen, das IOC ist dafür.
Russlands Sport in Zeiten des Banns: Rückkehr zur Spartakiade
Hochspringer Danil Lyssenko war vier Jahre gesperrt. Jetzt startet er
wieder in Russland. Auf die internationale Bühne darf er nicht.
Sanktionen gegen russische Sportler: Rasen ohne Russ:innen
In Wimbledon dürfen keine russischen Profis um die Titel spielen. Nach
Druck aus der Politik haben die Veranstalter einen Bann ausgesprochen.
Sportboykott als Mittel: Wandel durch Ablehnung
Warum der Ausschluss von Nationen wie Russland aus dem Sport sinnvoll sein
kann, illustriert der Umgang mit dem früheren Apartheidstaat Südafrika.
Sportwelt und Weltpolitik: Das Zeitalter der Haltung
Sportler:innen müssen für das Gute einstehen: gegen Krieg, für
Menschenrechte. Nur: Ändert das den Sport überhaupt?
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.