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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Ukraine lehnt Feuerpause ab
> Solange russische Truppen in der Ukraine sind, lehnt das Land die
> Waffenruhe ab. Zuvor hatte Putin wegen des orthodoxen Weihnachtsfest eine
> Feuerpause angeordnet.
Bild: Ein ukrainischer Soldat am 4. Januar an der Front bei Kherson
## Ukraine lehnt Feuerpause ab
Die Ukraine lehnt eine Waffenruhe zum orthodoxen Weihnachtsfest unter
russischer Besetzung ab. Vor einer Feuerpause müssten die russischen
Truppen die Ukraine verlassen, erklärte ein Berater des ukrainischen
Präsidenten Selenski. Russland hatte zuvor eine 36-stündige Feuerpause
angekündigt. (rtr)
## 36 Stunden Feuerpause von Putin angeordnet
Angesichts des bevorstehenden orthodoxen Weihnachtsfests hat Russlands
Präsident Wladimir Putin eine anderthalbtägige Feuerpause in der Ukraine
angeordnet. Putin wies das russische Verteidigungsministerium an, von
Freitagmittag bis in die Nacht auf Sonntag die Kampfhandlungen im
Nachbarland einzustellen, wie aus einer Kreml-Mitteilung vom Donnerstag
hervorgeht. (dpa)
## Frankreich liefert Panzer, Selenski dankt
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat die angekündigte Lieferung
französischer Spähpanzer als wichtiges Signal auch an andere westliche
Staaten gewertet. „Frankreich hebt die Verteidigungsunterstützung für die
Ukraine auf ein neues Level und ich danke Präsident (Emmanuel) Macron für
diese Führungsrolle“, sagte Selenski in seiner Videoansprache am
Mittwochabend.
Macron hatte die geplante Lieferung der Panzer nach einem Telefonat mit
Selenski bekannt gegeben. Wie viele Panzer Frankreich der Ukraine bis wann
übergeben will, war zunächst noch unklar. Aus dem Élyséepalast hieß es,
dies seien die ersten Kampfpanzer westlicher Bauart, die an die
ukrainischen Streitkräfte geliefert würden. Selenski lobte: „Das sendet ein
klares Signal an alle unsere Partner: Es gibt keinen rationalen Grund,
weshalb Panzer westlicher Bauart bislang nicht an die Ukraine geliefert
wurden.“
Tatsächlich hat die Ukraine in der Vergangenheit bereits westliche Panzer
erhalten, wobei es sich dabei eher um Truppentransporter wie das US-Modell
M113 – ein kleineres Kettenfahrzeug – handelte. Deutschland hat der Ukraine
zudem 30 Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard zur Verfügung gestellt. Einen
vollwertigen westlichen Kampfpanzer wie zum Beispiel das französische
Modell Leclerc oder [1][den deutschen Leopard] hat die von Russland
angegriffene Ukraine bislang nicht erhalten. (dpa)
## Ukraine meldet weitere getötete russische Soldaten
Nach Angaben des ukrainischen Militärs sind am Mittwoch schätzungsweise
mehr als 800 russische Soldaten getötet worden. Die meisten seien bei
Kämpfen in der Region [2][Donezk] im Osten ums Leben gekommen, teilt das
ukrainische Militär in seinem täglichen Bericht am Morgen mit. Ein
Flugzeug, ein Hubschrauber und drei Panzer der russischen Streitkräfte
seien zerstört worden. Die russische Armee konzentriere sich auf eine
Offensive im Bereich Bachmut, ihre Angriffe in den Bereichen Awdijiwka und
Kupjansk seien erfolglos geblieben.
Das ukrainische Militär berichtete über einen weiteren erfolgreichen
Angriff gegen Russlands Armee. In der besetzten Stadt Tokmak im
südukrainischen Gebiet Saporischschja seien bei einer Offensive am Dienstag
80 russische Soldaten getötet oder verletzt worden, teilte der Generalstab
in Kyjiw mit.
Ein Sprecher der russischen Besatzungsverwaltung von Saporischschja,
Wladimir Rogow, sagte hingegen, der ukrainische Angriff habe dem
Kreiskrankenhaus von Tokmak gegolten. Es seien ein Militärarzt und mehrere
Patienten getötet worden. Dazu wurden Bilder von einem schwer zerstörten
Gebäude gezeigt. Unabhängige Bestätigungen der Angaben lagen jedoch nicht
vor. (rtr/dpa)
5 Jan 2023
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