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# taz.de -- Halbzeitwahlen in den USA: Demokraten verteidigen Senat
> Die US-Demokraten können laut Medienberichten ihre Mehrheit im Senat
> halten. Möglich macht dies ein Sieg von Senatorin Cortez Masto in Nevada.
Bild: Joe Biden fühlt sich gut mit dem Wahlsieg der Demokraten
Carson City afp/rtr/dpa | Die Demokraten von US-Präsident Joe Biden
behalten die Mehrheit im Senat. Vier Tage nach den Zwischenwahlen in den
Vereinigten Staaten verkündeten US-Medien am Samstag (Ortszeit) den Sieg
der amtierenden demokratischen Senatorin Catherine Cortez Masto im
Bundesstaat Nevada. Demnach landete sie knapp vor ihrem republikanischen
Herausforderer Adam Laxalt, der von Ex-Präsident Donald Trump unterstützt
worden war.
Mit dem Sieg der Demokraten in dem Schlüsselstaat geht Biden gestärkt in
die zweite Hälfte seiner Amtszeit. Die [1][Demokraten kommen nun auf 50 der
insgesamt 100 Sitze im US-Senat], in Patt-Situationen gibt Vizepräsidentin
Kamala Harris in ihrer Rolle als Senatspräsidentin mit ihrer Stimme den
Ausschlag.
Im Kampf um die 100 Sitze im Senat steht noch ein Rennen aus, eine
Stichwahl am 6. Dezember im Bundesstaat Georgia. Sollten sich auch hier die
Demokraten durchsetzen, würden sie im Senat über 51 zu 49 Stimmen verfügen
und damit in dieser Kammer sogar gestärkt aus der Zwischenwahl vom Dienstag
hervorgehen.
Die konservativen Republikaner dürften zwar eine knappe Mehrheit im
Repräsentantenhaus gewinnen, der zweiten Kammer des US-Kongresses. Die
allgemein erwartete „rote Welle“ – benannt nach der Parteifarbe der
Republikaner – aber blieb aus.
Präsident Joe Biden reagierte erfreut auf die Nachricht aus Nevada und
gratulierte Cortez Masto. In Phnom Penh, wo er am Asean-Gipfel teilnimmt,
sagte er: „Ich fühle mich gut. Ich freue mich auf die nächsten paar Jahre.�…
Jetzt sollten seine Demokraten auch noch den Senatssitz in Georgia holen,
um eine Mehrheit auch ohne den Stichentscheid durch Vizepräsidentin Kamala
Harris zu haben. „Es ist einfach besser“, sagte Biden. „Je größer die Z…
umso besser.“ Zur Zeit haben die Demokraten 50 und die Republikaner 49
Senatssitze.
Er hoffe immer noch, dass die Demokraten auch die Mehrheit im
Repräsentantenhaus noch erreichen. Das sei angesichts des Vorsprungs der
Republikaner, denen am Samstag noch sieben Sitze zur mehrheit fehlten,
schwierig. Bei der verbleibenden Auszählung vor allem in Kalifornien müsse
„alles für uns ausgehen“.
Mit Blick auf die Republikanische Partei, die sich bei den Zwischenwahlen
in der Mitte von Bidens Amtszeit ein weit besseres Ergebnis erhofft hatte
und die nun mit der Führungsrolle von Ex-Präsident Donald Trump hadert,
sagte der Demokrat, die Partei müsse sich entscheiden, wer sie sei.
Wer künftig im Repräsentantenhaus die Mehrheit haben wird, ist noch offen.
Den Republikanern werden hier bessere Chancen beigemessen. Biden sagte mit
Blick auf eine mögliche Mehrheit für die Demokraten im Repräsentantenhaus:
„Wir können das gewinnen. Ob wir es gewinnen werden, wird sich zeigen.“
Dafür müsste sich alles für die Demokraten fügen. Er mache daher keine
Vorhersage.
13 Nov 2022
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