| # taz.de -- +++ Nachrichten im Ukrainekrieg +++: Slowjansk stark unter Beschuss | |
| > Nach der russischen Eroberung von Luhansk wird um Donezk gekämpft. Die | |
| > Linke will der Aufnahme von Schweden und Finnland in die Nato nicht | |
| > zustimmen. | |
| Bild: Straßensperren in der Nähe der ostukrainischen Stadt Slowjansk | |
| ## Russland will seine Wirtschaft stark aufs Militär ausrichten | |
| Viereinhalb Monate nach dem Angriff auf die Ukraine will Russland seine | |
| Wirtschaft stärker auf die Bedürfnisse des Militärs ausrichten. Das | |
| Unterhaus des Parlaments in Moskau billigte am Dienstag in erster Lesung | |
| einen von der Regierung eingebrachten Vorschlag für ein Änderungspaket. Es | |
| sieht unter anderem vor, dass einzelne Branchen zur Belieferung der | |
| Streitkräfte verpflichtet werden können. Zudem könnten Arbeiter dort zu | |
| Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit sowie zum Verzicht auf Urlaub | |
| gezwungen werden. | |
| Der russische Vizeregierungschef Juri Borissow begründete das Vorhaben | |
| unter anderem mit dem erhöhten Sanktionsdruck auf Russland und mit | |
| westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine. | |
| Um in Kraft zu treten, müssen die Gesetzesänderungen noch in zweiter und | |
| dritter Lesung verabschiedet, vom Oberhaus des Parlaments gebilligt und | |
| schließlich von Kremlchef Wladimir Putin unterzeichnet werden. | |
| Unterdessen forderte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, | |
| Dmitri Rogosin, Betriebe zu verstaatlichen, die Mikroelektronik für | |
| Satelliten herstellen. (dpa) | |
| ## Slowjansk unter „massivem“ russischen Beschuss | |
| Die ostukrainische Stadt Slowjansk ist am Dienstag nach Angaben ihres | |
| Bürgermeisters von der russische Armee massiv unter Beschuss genommen | |
| worden. „Slowjansk! Massives Bombardement der Stadt. Im Zentrum, im Norden. | |
| Alle in die Luftschutzkeller“, schrieb der Bürgermeister Wadym Liach auf | |
| Facebook. Die Stadt, die vor Beginn des Ukraine-Krieges 100.000 Einwohner | |
| zählte, ist offenbar das nächste Ziel der russischen Streitkräfte bei ihrem | |
| Vormarsch in der Region Donezk. (afp) | |
| ## Linke gegen Nato-Beitritt Schwedens und Finnlands | |
| Die Linke im Bundestag will der Aufnahme von Schweden und Finnland in die | |
| Nato nicht zustimmen. Dies kündigte Fraktionschefin Amira Mohamed Ali am | |
| Dienstag an. Der Wunsch vor allem Finnlands nach Aufnahme in das westliche | |
| Verteidigungsbündnis sei zwar verständlich angesichts des russischen | |
| Angriffskriegs gegen die Ukraine. Doch sei der „dreckige Deal“ der beiden | |
| Länder mit der Türkei inakzeptabel. „Deshalb werden wir dem als Linke nicht | |
| zustimmen“, sagte Mohamed Ali. | |
| Die Türkei hatte den Beitrittsprozess blockiert und dies unter anderem mit | |
| der angeblichen Unterstützung Schwedens und Finnlands von | |
| „Terrororganisationen“ wie der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, | |
| der syrischen Kurdenmiliz YPG und der Gülen-Bewegung begründet. Erst als | |
| beide Länder schriftlich zusicherten, auf mehrere Forderungen der Türkei | |
| einzugehen, gab diese den Widerstand gegen den Start des Aufnahmeverfahrens | |
| auf. | |
| Der Bundestag wird voraussichtlich diese Woche über die deutsche Zustimmung | |
| zur Aufnahme der beiden Länder entscheiden. Die Billigung gilt als sicher. | |
| (dpa) | |
| ## Neue Regionalregierung in Cherson eingesetzt | |
| Von Moskau einsetzte Beamte haben in der südukrainischen Region Cherson am | |
| Dienstag die Bildung einer neuen Regionalregierung gemeldet. An ihrer | |
| Spitze stand Sergej Jelisejew, der laut Medienberichten in der | |
| Vergangenheit stellvertretender Ministerpräsident der russischen Exklave | |
| Kaliningrad war und auch für den Inlandsgeheimdienst FSB arbeitete. | |
| Es war nicht klar, was aus der sogenannten militärisch-zivilen Verwaltung | |
| werden würde, die der Kreml zuvor eingesetzt hatte. Der bisherige | |
| Verwaltungschef Wladimir Saldo teilte bei Telegram mit, die neue Regierung | |
| sei keine Übergangsverwaltung, sondern ein vollständiges Regierungsorgan. | |
| „Die Tatsache, dass nicht nur Einwohner von Cherson, sondern auch russische | |
| Beamte Teil dieser Regierung sind, zeigt deutlich, in welche Richtung die | |
| Region Cherson in Zukunft gehen wird“, sagte er. „Diese Richtung ist | |
| Russland.“ Von ukrainischer Seite gab es keinen Kommentar zu der | |
| Entwicklung. (ap) | |
| ## Botschafter Melnyk weist Vorwurf zurück | |
| Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat den Vorwurf zurückgewiesen, | |
| er habe mit seinen Äußerungen über den ukrainischen Nationalisten Stepan | |
| Bandera den Holocaust verharmlost. „Jeder, der mich kennt, weiß: immer habe | |
| ich den Holocaust auf das Schärfste verurteilt“, schrieb Melnyk am Dienstag | |
| auf Twitter. Die Vorwürfe gegen ihn seien „absurd“. | |
| Bandera war während des Zweiten Weltkriegs Anführer des radikalen Flügels | |
| der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN). Nationalistische | |
| Partisanen aus dem Westen der Ukraine waren 1943 für ethnisch motivierte | |
| Vertreibungen verantwortlich, bei denen Zehntausende polnische und jüdische | |
| Zivilisten ermordet wurden. Bandera floh nach dem Zweiten Weltkrieg nach | |
| Deutschland, wo er 1959 von einem Agenten des sowjetischen Geheimdienstes | |
| KGB ermordet wurde. | |
| Melnyk reagierte darauf nun mit einem Tweet, den er ausdrücklich auch an | |
| die „lieben jüdischen Mitbürger“ adressierte. Die Nazi-Verbrechen des | |
| Holocaust seien eine gemeinsame Tragödie der Ukraine und Israels, schrieb | |
| er darin. (dpa) | |
| ## Botschafter Melnyk soll nach Kiew zurückkehren | |
| Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, soll | |
| Medienberichten zufolge abberufen werden und ins Außenministerium nach Kiew | |
| wechseln. Die Bild-Zeitung berichtete unter Berufung auf mehrere Quellen in | |
| Kiew, dass das Außenministerium dies Präsident Wolodimir Selenski | |
| vorgeschlagen habe. Noch im Herbst könne der Wechsel des 46-Jährigen | |
| erfolgen. Melnyk könnte stellvertretender Außenminister werden, schrieb die | |
| Zeitung. Die Süddeutsche Zeitung meldete unter Berufung auf Kreise des | |
| ukrainischen Präsidialamtes ebenfalls, dass Melnyk seinen Posten in Berlin | |
| verlassen und ins Außenministerium nach Kiew wechseln soll. | |
| Melnyk ist in Deutschland durch scharfe Kritik an der Ukraine-Politik der | |
| Bundesregierung bekannt. Zuletzt geriet er mit umstrittenen Äußerungen über | |
| den früheren [1][Nationalistenführer Stepan Bandera] (1909-1959) unter | |
| Druck. Melnyk hatte Bandera in einem Interview in Schutz genommen und | |
| gesagt: „Bandera war kein Massenmörder von Juden und Polen.“ Dafür gebe es | |
| keine Belege. Scharfe Kritik an den Äußerungen kamen unter anderem aus | |
| Polen und von der israelischen Botschaft in Berlin. Das ukrainische | |
| Außenministerium hatte erklärt, Melnyk habe seine persönliche Position | |
| wiedergegeben, die nicht die Haltung des Ministeriums sei. | |
| Die Regierung in Kiew und Melnyk selbst reagierten zunächst nicht auf | |
| Anfragen der Deutschen Presse-Agentur zu den Medienberichten. | |
| Melnyk hatte Bandera in einem Interview mit dem Journalisten Tilo Jung in | |
| Schutz genommen und gesagt: „Bandera war kein Massenmörder von Juden und | |
| Polen.“ Melnyk zufolge wurde die Figur Banderas gezielt von der Sowjetunion | |
| dämonisiert. Die israelische Botschaft hatte dem Botschafter daraufhin | |
| „eine Verzerrung der historischen Tatsachen, eine Verharmlosung des | |
| Holocausts und eine Beleidigung derer, die von Bandera und seinen Leuten | |
| ermordet wurden“ vorgeworfen. (dpa) | |
| ## Finnland und Schweden bald offiziell Nato-Mitglieder | |
| Die Botschafter der 30 Nato-Mitgliedstaaten in Brüssel haben am Dienstag | |
| die Beitrittsprotokolle für Finnland und Schweden unterzeichnet. Damit | |
| können die beiden Länder an allen Treffen des Militärbündnisses teilnehmen, | |
| aber nicht abstimmen. Die Regierungen der 30 Nato-Länder müssen die | |
| Beitritte noch billigen. Der Bundestag könnte einem Beitritt Finnlands und | |
| Schwedens diese Woche zustimmen. | |
| Finnland und Schweden hatten im Mai wegen des russischen Angriffs auf die | |
| Ukraine mit ihrer traditionellen Neutralität gebrochen und einen Antrag auf | |
| Nato-Mitgliedschaft gestellt. Die Nato brachte die Aufnahme der beiden | |
| Länder in die Militärallianz vergangene Woche auf den Weg, nachdem der | |
| [2][türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan seinen Widerstand] dagegen | |
| aufgegeben hatte. (afp) | |
| ## Selenski ruft zu Wiederaufbau auf | |
| Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat dazu aufgerufen, rasch mit | |
| dem Wiederaufbau des Landes zu beginnen und nicht bis zu einem Ende des | |
| russischen Angriffskriegs zu warten. Allein in den Gebieten, aus denen | |
| russische Truppen wieder vertrieben worden seien, gebe es Zehntausende | |
| zerstörte Häuser. | |
| Unterdessen wurde in der Nacht zum Dienstag in fast der gesamten Ukraine | |
| erneut Luftalarm ausgelöst. Aus dem nordöstlichen Gebiet Sumy wurde | |
| Beschuss mit Raketen und Granaten gemeldet, der mehrere Menschen verletzt | |
| habe. (dpa) | |
| ## Selenski über russisches Militär: „Wir müssen sie brechen“ | |
| Zum Verlauf der Kampfhandlungen im Osten des Landes, wo ukrainische Truppen | |
| am Wochenende die Stadt Lyssytschansk aufgeben mussten, sagt Selenski: Die | |
| ukrainischen Streitkräfte fügten dem russischen Militär jeden Tag Verluste | |
| bei. „Wir müssen sie brechen.“ Das werde zwar Zeit und „übermenschliche | |
| Anstrengungen“ erfordern, es gebe aber keine Alternative, um die Zukunft | |
| der Ukraine zu sichern. Selenskyj zeigte sich überzeugt, dass besetzte | |
| Gebiete zurückerobert würden. | |
| Die russischen Streitkräfte haben mit der Eroberung von Lyssytschansk das | |
| Gebiet Luhansk größtenteils unter ihre Kontrolle gebracht – was als eines | |
| ihrer zentralen Kriegsziele galt. (dpa) | |
| ## Kämpfe gehen nun im Gebiet Donezk weiter | |
| In der Ostukraine verlagerte sich nach dem ukrainischen Rückzug aus | |
| Lyssytschansk der Schwerpunkt der Kämpfe ins benachbarte Gebiet Donezk. An | |
| der Grenze zur Region Luhansk seien bei Bilohoriwka und Werchnjokamjanske | |
| erfolgreich russische Angriffe abgewehrt worden, teilte der ukrainische | |
| Generalstab am Montagabend bei Facebook mit. Umkämpft sei ebenso das | |
| Wärmekraftwerk Wuhlehirsk westlich des bereits von prorussischen | |
| Separatisten eroberten Switlodarsk. | |
| Gebietsgewinne hätten die russischen Truppen hingegen nördlich von | |
| Slowjansk bei Masaniwka erzielt. Darüber hinaus seien ukrainische | |
| Positionen an weiten Teilen der Front mit Artillerie, Raketenwerfern und | |
| Mörsern beschossen worden. Die russische Luftwaffe habe zudem Stellungen | |
| ukrainischer Einheiten bombardiert. | |
| Selenskis Berater Olexij Arestowytsch zeigte sich zuversichtlich, dass | |
| ukrainische Truppen nach der Aufgabe von Lyssytschansk die | |
| Verteidigungslinien an anderen Frontabschnitten stabilisieren können. | |
| Insgesamt könne man jedoch sagen, dass Russlands Militär das Gebiet Luhansk | |
| erobert habe, räumte er bei Youtube ein. (dpa) | |
| ## Ukrainer*innen trotzen dem Krieg: Der Ofen bleibt warm | |
| Slowjansk im Gebiet Donezk ist hart umkämpft. Doch die Menschen lassen sich | |
| davon nicht unterkriegen – [3][wie in einer Backstube, die Wiktoria | |
| Powerschuk besucht hat]. | |
| ## Verwaltung im Gebiet Cherson nach russischem Muster | |
| Russland verstärkt derweil die Anstrengungen, seine Kontrolle über besetzte | |
| ukrainische Gebiete zu zementieren. So sollen in der südlichen Region | |
| Cherson nach der Einführung des Rubel als Währung und der Ausgabe | |
| russischer Pässe auch Verwaltungsstrukturen nach russischem Muster | |
| aufgebaut werden. Ziel sei eine Integration in die Russische Föderation, | |
| betonte der Vize-Chef der russischen Militärverwaltung, Kirill Stremoussow, | |
| beim Nachrichtendienst Telegram. Am Dienstag solle eine neue | |
| Regionalregierung die Arbeit aufnehmen. (dpa) | |
| ## Russische Kosmonauten zeigen Separatistenflagge im All | |
| Drei russische Kosmonauten haben an Bord der Internationalen Raumstation | |
| (ISS) die Flagge der selbsternannten „Volksrepublik“ Luhansk in der | |
| Ostukraine hochgehalten und den russischen Truppen zur Einnahme der Region | |
| gratuliert. „Wir feiern sowohl auf der Erde als auch im All“, schrieben sie | |
| in einer mit Fotos versehenen Nachricht auf dem [4][Telegram-Kanal der | |
| russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos]. | |
| Russische Soldaten und pro-russische Separatisten hätten die vollständige | |
| Kontrolle über Lyssytschansk, die „letzte große Stadt“ in der | |
| „Volksrepublik“ Luhansk übernommen, erklärten die Kosmonauten Oleg | |
| Artemijew, Denis Matwejew und Sergej Korsakow. | |
| „Wir sind überzeugt, dass der 3. Juli 2022 für immer in die Geschichte der | |
| Republik eingehen wird“, hieß es auf dem Telegram-Kanal von Roskosmos | |
| weiter. Die Bewohner der benachbarten „Volksrepublik“ Donezk wurden | |
| aufgefordert, zu „warten“. | |
| Der Westen hatte Sanktionen gegen die russische Raumfahrtbehörde verhängt, | |
| nachdem Präsident Wladimir Putin im Februar Truppen in die Ukraine entsandt | |
| hatte. Die ISS ist ein gemeinsames Projekt der USA, Kanadas, Japans, der | |
| Europäischen Weltraumbehörde und Russlands. Die Station ist in ein | |
| russisches und ein US-Segment unterteilt. (afp) | |
| ## Russland bereit für IAEA-Kontrolle in AKW Saporischschja | |
| Die von Russland eingesetzte Verwaltung hat sich offen für den Besuch von | |
| Vertretern der Atomenergiebehörde IAEA im Atomkraftwerk Saporischschja | |
| gezeigt, das auf besetztem Gebiet liegt. „Wir sind absolut bereit, | |
| IAEA-Experten auf das Objekt zu lassen“, sagte der Chef der | |
| Besatzungsverwaltung, Jewgeni Balizki, der staatlichen russischen | |
| Nachrichtenagentur Tass. Ein Brand in einem Trainingsgebäude des größten | |
| Atomkraftwerks Europas während eines russischen Angriffs Anfang März hatte | |
| international große Besorgnis ausgelöst. Balizki betonte, dass die | |
| Besatzungsbehörden die Anlage nach IAEA-Vorgaben nicht komplett unter ihre | |
| Kontrolle stellen könnten, sondern gemeinsam mit der Ukraine betreiben | |
| müssten. (dpa) | |
| ## Scholz berät mit Macron über weiteren Ukraine-Kurs | |
| Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) traf sich zu Beratungen mit Frankreichs | |
| Präsident Emmanuel Macron in Paris. Wichtigstes Thema war die | |
| deutsch-französische Abstimmung über das weitere Vorgehen im Ukraine-Krieg | |
| und die weitere Unterstützung für das Land, wie der Élyséepalast am | |
| Montagabend mitteilte. In dem Zusammenhang ging es demnach auch um Schritte | |
| zur europäischen Unabhängigkeit in den Bereichen Energie, Verteidigung und | |
| strategische Rohstoffe. Scholz und Macron waren im vergangenen Monat | |
| gemeinsam zu einem Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew gewesen. | |
| (dpa) | |
| ## Ukraine führt Gespräche zu Weizenexport mit Türkei und UN | |
| Die Ukraine führt nach Worten von Präsident Wolodimir Selenski Gespräche | |
| mit der Türkei und den Vereinten Nationen (UN), um sich Garantien für den | |
| Export von Getreide aus ukrainischen Häfen zu sichern. Es sei wichtig, dass | |
| die Sicherheit der Schiffe, die das Getreide transportieren sollten, | |
| garantiert werde, sagt Selenski bei einer Pressekonferenz. | |
| Die Ukraine hat Russland wiederholt vorgeworfen, Getreide aus den eroberten | |
| Gebieten zu vermarkten. Die Regierung in Moskau weist diese Vorwürfe | |
| zurück. Die Ukraine zählt zu den weltgrößten Getreideexporteuren. Die | |
| Türkei hat am Wochenende nach Angaben der Ukraine auf deren Betreiben ein | |
| unter russischer Flagge fahrendes Schiff mit [5][ukrainischem Getreide] | |
| festgesetzt. (rtr) | |
| ## 🐾 Kampf um den Borschtsch | |
| Die Unesco hat ihn verteidigt: den Borschtsch. Bei dieser Suppe streiten | |
| sich Russland und Ukraine um mehr als nur den Geschmack, schreibt Juri | |
| Konkewitsch – und [6][teilt sein persönliches Boschtsch-Rezept]. | |
| ## Neues Sanktionspaket aus London | |
| Großbritannien will am Dienstag ein neues Sanktionspaket gegen Belarus | |
| verhängen. Grund sei die Unterstützung des belarussischen Präsidenten | |
| Alexander Lukaschenko für den russischen Angriff auf die Ukraine, teilt die | |
| Regierung in London mit. Lukaschenkos Regime hätte unter anderem Truppen | |
| eingesetzt und Raketen abgefeuert. | |
| Das neue Paket umfasst Einfuhr- und Ausfuhrverbote für Waren im Wert von | |
| rund 60 Millionen Pfund. Betroffen sind unter anderem | |
| Erdölraffinerieprodukte, Hochtechnologiekomponenten und Luxusgüter sowie | |
| belarussisches Eisen und Stahl. Zudem wird die Emission von Schuldtiteln | |
| und Wertpapieren für weitere belarussische Unternehmen in London verboten. | |
| Großbritannien hatte zuletzt im Mai Sanktionen gegen Lukaschenko und | |
| hochrangige Regierungsvertreter verhängt. (rtr) | |
| ## Ukraine schätzt sehr hohe Kosten für Wiederaufbau | |
| Die ukrainische Regierung schätzt die Kosten für den Wiederaufbau ihres vom | |
| russischen Angriffskrieg zerstörten Landes auf mindestens 750 Milliarden | |
| Dollar (knapp 720 Milliarden Euro). | |
| Finanziert werden solle der Wiederaufbau zum großen Teil aus | |
| beschlagnahmten Vermögen des russischen Staats und der Oligarchen, sagte | |
| Regierungschef Denys Schmyhal am Montag bei der internationalen | |
| Wiederaufbau-Konferenz im schweizerischen Lugano. (afp) | |
| 5 Jul 2022 | |
| ## LINKS | |
| [1] /Ukraines-Botschafter-Melnyk-ueber-Bandera/!5863153 | |
| [2] /Nato-Einigung-mit-der-Tuerkei/!5861159 | |
| [3] /Ukrainerinnen-trotzen-dem-Krieg/!5865245 | |
| [4] https://t.me/s/roscosmos_gk | |
| [5] /Weizenkrise-durch-Ukraine-Krieg/!5861198 | |
| [6] /Kueche-in-der-Ukraine/!5865158 | |
| ## AUTOREN | |
| Lisa Schneider | |
| Gemma Teres Arilla | |
| ## TAGS | |
| Schwerpunkt Krieg in der Ukraine | |
| Ukraine | |
| Russland | |
| IAEA | |
| ISS | |
| GNS | |
| Schwerpunkt Krieg in der Ukraine | |
| Schwerpunkt Krieg in der Ukraine | |
| Schwerpunkt Krieg in der Ukraine | |
| Schwerpunkt Krieg in der Ukraine | |
| Schwerpunkt Krieg in der Ukraine | |
| Eishockey | |
| Lesestück Recherche und Reportage | |
| ## ARTIKEL ZUM THEMA | |
| Russische Strategie in der Ukraine: Reisepass zu verschenken | |
| Russland betrachtet die besetzten Gebiete immer mehr als eigenes | |
| Territorium. Ukrainer*innen können sich nun vereinfacht „einbürgern“ | |
| lassen. | |
| Kosaken in der Ukraine: Der Geist des Widerstands | |
| Die ukrainische Stadt Saporischschja liegt direkt an der Front und hat ein | |
| großes Erbe: die rebellischen Kosaken, die die Ukraine bis heute prägen. | |
| Schwere Kämpfe in Luhansk und Donezk: „Sie beschießen alles“ | |
| Noch ist Luhansk nicht unter russischer Kontrolle, doch der Kampf erhärtet | |
| sich. In Belarus protestiert derweil die „Mütterunion“ gegen den Krieg. | |
| Plan für Ukraine nach dem Krieg: Wiederaufbau nach Prinzipien | |
| Im schweizerischen Lugano beschließen Dutzende Länder und Organisationen, | |
| der Ukraine zu helfen. Derweil geht der Krieg weiter. | |
| Erziehung in Russland: Gewalt von Kindesbeinen an | |
| Die Gräueltaten von Russlands Armee entsetzen auch manche russische | |
| Bürger*innen. Doch Gewalt ist tief in Russlands Gesellschaft verankert. | |
| Russischer Eishockeystar im Zwangsdienst: Buße im ewigen Eis | |
| Der russische Eishockeytorwart Fedotow will in die amerikanische Liga NHL. | |
| Doch die Militärpolizei hat ihn verschleppt – in eine Ex-Gulag-Siedlung. | |
| Kiewer Zoo im Ukrainekrieg: Antidepressiva für den Elefanten | |
| Russlands Krieg gegen die Ukraine trifft auch die Tiere im Kiewer Zoo. | |
| Dieser ist zugleich Zufluchtsort für Affe und Co. aus anderen Landesteilen. |