# taz.de -- +++ Nachrichten zum Ukrainekrieg +++: Mariupol, die rote Linie | |
> Russlands Ultimatum für Mariupol ist verstrichen. Kiew sagt die Stadt | |
> wird „bis zum Ende kämpfen“. Selenski lädt Macron in die Ukraine ein, um | |
> sich ein Bild vom „Völkermord“ zu machen. | |
Bild: Mariupol: 100.000 Menschen sind eingekesselt, die Stadt breitflächig zer… | |
## Kuleba: Die andauernden Angriffe auf Mariupol könnten eine „rote Linie“ | |
für den Frieden sein | |
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat die Lage in der | |
eingekesselten Hafenstadt Mariupol als entsetzlich und herzzerreißend | |
beschrieben. Die andauernden russischen Angriffe auf die Stadt könnten eine | |
„rote Linie“ sein, die alle Bemühungen für Frieden auf dem Verhandlungsweg | |
beenden werde, sagte Kuleba am Sonntag im US-Sender CBS. Ähnlich hatte sich | |
bereits der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geäußert. Zwischen | |
den Außenministerien in Moskau und in Kiew habe es in jüngster Zeit keine | |
diplomatischen Kontakte gegeben, erklärt der Minister. | |
Die verbliebenen Verteidiger und die zivilen Bewohner der Stadt seien im | |
Grunde von russischen Truppen eingekreist, sagte Kuleba. Die Ukrainer | |
kämpften weiter, doch existiere Mariupol wegen der breitflächigen | |
Zerstörung praktisch nicht mehr. Nach ukrainischen Schätzungen, die nicht | |
unabhängig bestätigt werden können, kamen dort mindestens 21.000 Menschen | |
ums Leben. Vor dem Krieg hatte die Stadt 450.000 Einwohner. Die | |
verbliebenen rund 100.000 Menschen harren seit Wochen ohne Nachschub an | |
Nahrungsmitteln, Wasser, Heizmöglichkeiten und Strom aus. (ap/rtr) | |
## Selenski: Macron soll sich in Ukraine Bild von russischem „Völkermord“ | |
machen | |
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat nach eigenen Angaben | |
seinen französischen Kollegen Emmanuel Macron in die Ukraine eingeladen, um | |
sich ein Bild des von russischen Soldaten begangenen „Völkermordes“ zu | |
machen. „Ich habe ihm gesagt, dass ich will, dass er versteht, dass dies | |
kein Krieg ist, sondern nichts anderes als ein Völkermord“, sagte Selenski | |
in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview im US-Sender CNN. | |
In einem Telefonat am Donnerstag habe er Macron eingeladen, in die Ukraine | |
zu kommen, „wenn er die Gelegenheit hat“, sagte Selenski. „Er wird kommen | |
und sehen, und ich bin sicher, er wird es verstehen.“ Selenskis Regierung | |
wirft der russischen Armee vor, in der Ukraine einen „Völkermord“ zu | |
begehen. Auch US-Präsident Joe Biden sprach in dieser Woche von einem | |
„Genozid“ an den Ukrainern. Ähnlich äußerten sich Kanadas Regierungschef | |
Justin Trudeau und Großbritanniens Premierminister Boris Johnson. | |
Zurückhaltender mit Blick auf die Bewertung mutmaßlicher russischer | |
Gräueltaten in der Ukraine zeigten sich die Regierungen Deutschlands und | |
Frankreichs. Macron warnte am Donnerstag vor einer „Eskalation der Worte“, | |
die der Ukraine nicht helfen werde. „Das Wort ‚Völkermord‘ hat eine | |
Bedeutung“, betonte der französische Präsident. Es sei an Juristen und | |
nicht an Politikern, diesbezüglich zu einer Einschätzung zu kommen. (afp) | |
## Hoffnung auf Besuch von Biden in Kiew | |
Selenski erklärte daraufhin, Macrons Äußerungen seien „sehr schmerzhaft“ | |
für die Ukraine. In dem CNN-Interview äußerte der ukrainische Präsident | |
auch die Hoffnung auf einen baldigen Besuch Bidens in Kiew. Die | |
Entscheidung dafür liege „natürlich“ beim US-Präsidenten und hänge von … | |
Sicherheitsbedingungen ab, sagte Selenski. „Aber er ist der Präsident der | |
Vereinigten Staaten und deshalb sollte er herkommen und sich ein Bild | |
machen.“ | |
Aus Washington hieß es zuletzt, der Besuch eines Gesandten der US-Regierung | |
in Kiew werde geprüft. Einen Besuch des 79-jährigen Präsidenten selbst | |
schlossen Regierungsvertreter bislang jedoch aus. (afp) | |
## Regierungschef Denys Schmyhal: Verteidiger von Mariupol werden „bis zum | |
Ende kämpfen“ | |
Die verbliebenen ukrainischen Kämpfer in Mariupol werden sich nach Angaben | |
der Regierung in Kiew auch nach Ablauf eines russischen Ultimatums nicht | |
ergeben. Die letzten Verteidiger der strategisch wichtigen Hafenstadt | |
„werden bis zum Ende kämpfen“, sagte Regierungschef Denys Schmyhal am | |
Sonntag dem US-Fernsehsender ABC. Russland hatte den ukrainischen Kämpfern | |
eine Frist bis Sonntagmittag gestellt, um ihre Waffen niederzulegen und die | |
Stadt zu verlassen. | |
Mariupol sei „immer noch nicht gefallen“, betonte Schmyhal. „Unsere | |
Streitkräfte, unsere Soldaten sind noch immer dort. Sie werden bis zum Ende | |
kämpfen.“ Schmyhal betonte, dass seine Regierung eine diplomatische Lösung | |
des Konflikts anstrebe, wenn dies „möglich“ sei. „Wenn die Russen keine | |
Verhandlungen wollen, werden wir bis zum Ende kämpfen, absolut. Wir werden | |
nicht kapitulieren“, fügte er hinzu. „Wir werden unser Land, unsere | |
Familien, unseren Boden nicht verlassen.“ (ap) | |
## Selenski kündigt harte Gegenwehr im Osten an | |
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat angesichts des | |
befürchteten russischen Großangriffs im Osten des Landes harte Gegenwehr | |
angekündigt. „Wir werden unser Territorium nicht aufgeben“, sagte Selenski | |
dem US-Nachrichtensender CNN laut englischer Übersetzung in einem am | |
Sonntag ausgestrahlten Interview. Die Schlacht in der Region Donbass könne | |
den Verlauf des gesamten Krieges beeinflussen. Die Ukraine müsse sich daher | |
behaupten. | |
Selenski sagte, es sei wichtig, wenn möglich einen Dialog mit Russland zu | |
finden. Nach den Gräueltaten gegen Zivilisten im Kiewer Vorort Butscha und | |
anderen Orten sei das aber schwierig. „Unsere Gesellschaft will nicht, dass | |
wir die Gespräche fortsetzen. Das ist eine große Tragödie.“ Zugleich | |
forderte er vom Westen so schnell wie möglich weitere militärische | |
Ausrüstung. (dpa) | |
## Fünf Tote und dreizehn Verletzte in Charkiw | |
Fünf Menschen sind bei der Bombardierung der Innenstadt von Charkiw getötet | |
worden, meldet der ukrainische Sender Suspline unter Berufung auf örtliche | |
Gesundheits-Behörden. 13 Menschen seien verwundet worden. „Rettungskräfte | |
sind an den Einschlagsorten im Einsatz“, berichtet der Sender. (rtr) | |
## Von der Leyen fordert schnelle Waffenlieferungen | |
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat an die EU-Länder | |
appelliert, der Ukraine schnell Waffen zu liefern. „Für alle | |
Mitgliedstaaten gilt, wer kann, sollte schnell liefern, denn nur dann kann | |
die Ukraine in ihrem akuten Abwehrkampf gegen Russland bestehen“, sagte von | |
der Leyen der Bild am Sonntag. | |
Das Thema beschäftigt weiterhin auch die deutsche Innenpolitik. | |
Ex-Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) verteidigte den zurückhaltenden Kurs | |
von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und wies Kritik aus der Ukraine an | |
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit deutlichen Worten zurück. Der | |
ukrainische Botschafter Andrij Melnyk reagierte seinerseits mit neuer | |
Kritik und warf Gabriel eine „jahrelange Putin-freundliche Politik“ vor. | |
„Ich unterscheide nicht zwischen schweren und leichten Waffen. Die Ukraine | |
muss das bekommen, was sie zur Verteidigung braucht und was sie handhaben | |
kann“, sagte von der Leyen. Die Kommissionschefin bereitete die Bürger in | |
der EU auf einen langen militärischen Konflikt vor. | |
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenski hat vom Westen dringend die | |
Lieferung von schweren Waffen für die Verteidigung seines Landes verlangt. | |
Vor dem Krieg verfügte die Ukraine westlichen Analysten zufolge über rund | |
900 einsatzfähige Panzer und über 1.200 Schützenpanzer. Russische | |
Luftangriffe und die seit bald zwei Monate andauernden Kämpfe verursachten | |
jedoch schwere Verluste. Nach russischen Angaben wurde bisher 2.290 Panzer | |
und gepanzerte Kampffahrzeuge vernichtet. | |
Erste Teile des jüngsten US-Unterstützungspakets an Waffen und Munition | |
trafen in der Ukraine ein, wie der Nachrichtensender CNN in der Nacht zum | |
Sonntag berichtete. Washington hatte am Mittwoch Kiew weitere Waffen und | |
Munition im Wert von bis zu 800 Millionen Dollar (740 Millionen Euro) | |
zugesagt – darunter auch Artillerie, gepanzerte Fahrzeuge und Hubschrauber. | |
[1][Deutschland hat bisher unter anderem Panzerfäuste, Luftabwehrraketen, | |
Maschinengewehre, aber auch Fahrzeuge, Nachtsichtgeräte und | |
Schutzausrüstung geliefert.] Die Ukraine fordert von der Bundesregierung | |
mit Blick auf die erwartete russische Großoffensive im Osten des Landes | |
auch die Lieferung schwerer Waffen. Darunter fallen etwa Kampfpanzer, | |
Artilleriegeschütze oder auch Kampfhubschrauber. (dpa) | |
## Mariupol: Russland drängt zur Kapitulation, ukrainische Truppen ergeben | |
sich nicht | |
Die in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol kämpfenden ukrainischen | |
Truppen wollen sich nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums | |
nicht ergeben. Die Einheiten, darunter 400 ausländische Söldner, hätten | |
sich in dem Stahlwerk Asowstal verschanzt, sagte der Sprecher des | |
russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Sonntag in | |
Moskau. Ein von Russland gestelltes Ultimatum zur Kapitulation verbliebener | |
ukrainischer Soldaten in Mariupol ist ohne Reaktion der Ukraine | |
verstrichen. | |
Spätestens bis zum Sonntag Mittag (12.00 Uhr MESZ) sollten sich die noch in | |
der eingekesselten und weitgehend in Trümmern liegenden Hafenstadt | |
befindlichen Soldaten zurückziehen. Moskau hatte den Soldaten im Fall einer | |
Kapitulation zugesichert, sie würden am Leben bleiben. Die Regierung in | |
Kiew habe ihnen untersagt, die Waffen niederzulegen. | |
„Im Fall einer weiteren Gegenwehr werden sie alle vernichtet“, sagte | |
Konaschenkow. Nach russischen Angaben sollen in dem Werk etwa 2.500 Kämpfer | |
sein, die die Stadt gegen eine komplette Eroberung verteidigen wollen. | |
Sollte Russland Mariupol einnehmen, wäre es die erste größere Eroberung | |
seit Beginn des Kriegs am 24. Februar. | |
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenski hatte wiederholt erklärt, | |
alles für eine [2][Rettung der strategisch wichtigen Stadt] tun zu wollen. | |
Zugleich warnte er Russland davor, im Fall einer Tötung der ukrainischen | |
Kämpfer die Verhandlungen für eine Beendigung des Krieges aufzukündigen. | |
Selenski forderte vom Westen wiederholt Panzer und andere schwere Waffen, | |
um den Osten der Ukraine zu verteidigen. Mariupol liegt im Gebiet Donezk, | |
das prorussische Separatisten mit russischer Hilfe komplett unter ihre | |
Kontrolle bringen wollen. | |
Nach Darstellung des russischen Generalmajors Konaschenkow kämpfen in der | |
Ukraine noch rund 4.877 Söldner, die meisten von ihnen aus Polen, den USA, | |
Kanada und Rumänien. Hunderte gebe es auch aus Großbritannien und der | |
Südkaukasusrepublik Georgien. Mehr als 1.000 ausländische Kämpfer seien | |
bisher getötet worden, sagte er. Von unabhängiger Seite überprüfbar waren | |
diese Angaben nicht. | |
Konaschenkow teilte auch mit, dass auf Bitte des türkischen Präsidenten | |
Recep Tayyip Erdogan „Geiseln“ aus einer Moschee in Mariupol „befreit“ | |
worden seien. Bei der „Spezialoperation“ seien am Samstag die von | |
„ukrainischen Nazis“ festgehaltenen Menschen aus der türkischen Moschee in | |
Sicherheit gebracht worden. Dabei seien 29 Kämpfer, darunter ausländische | |
Söldner, getötet worden. Eine Zahl an „Geiseln“ nannte Russland nicht. | |
Überprüfbar von unabhängiger Seite waren auch diese Angaben zunächst nicht. | |
Die Moschee liegt am Hafen, dort könnten Menschen Sicherheit gesucht haben. | |
(dpa/rtr) | |
## 🐾 Mehr als 120 Ostermärsche gegen den Krieg | |
In verschiedenen deutschen Städten versammelten sich Menschen auf | |
Kundgebungen und Demonstrationen, um ein Zeichen gegen Russlands Krieg | |
gegen die Ukraine zu setzen. Für die taz erklärt Inlandsredakteur Pascal | |
Beucker [3][wieso es vielen Demonstrant:innen nicht ausreicht, | |
lediglich gegen die Nato und Aufrüstungen zu sein.] | |
## Ukraine bittet G7-Staaten um 50 Milliarden US-Dollar | |
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben die G7-Staaten um Finanzhilfen in Höhe | |
von 50 Milliarden US-Dollar gebeten. Außerdem erwäge die Ukraine die | |
Emission unverzinster Anleihen, sagt Präsidentenberater Oleh Ustenko im | |
Fernsehen. Damit solle das kriegsbedingte Budgetdefizit in den kommenden | |
sechs Monaten gedeckt werden. (rtr) | |
## Keine Einigung über Fluchtrouten und Feuerpausen | |
Verhandlungen Russlands und der Ukraine über Fluchtkorridore an diesem | |
Sonntag sind ukrainischen Angaben zufolge gescheitert. Es sei nicht | |
gelungen, sich über Feuerpausen und Evakuierungsrouten zu verständigen, | |
teilt die ukrainische Vize-Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk mit. Die | |
Ukraine habe Russland in den Gesprächen auch darum gebeten, eine | |
Evakuierung von Zivilisten und verwundeten ukrainischen Soldaten aus | |
Mariupol zuzulassen. (rtr) | |
## Raketenangriff nahe der ukrainischen Hauptstadt | |
Bei einem Raketenangriff auf Browary, einen Vorort von Kiew, ist nach | |
Angaben des örtlichen Bürgermeisters Igor Saposchko Infrastruktur zerstört | |
worden. Nähere Angaben liegen bisher nicht vor. Russland berichtet derweil, | |
eine Munitionsfabrik nahe Kiew zerstört zu haben. (rtr) | |
## Esken ist für die Aufnahme russischer Flüchtlinge | |
Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken sagt Schutz suchenden Russen die Aufnahme | |
in Deutschland zu. „Menschen, die bei uns Schutz vor Putins Krieg suchen, | |
werden diesen Schutz auch finden“, sagt die Politikerin den Zeitungen der | |
Funke Mediengruppe laut einem Vorabbericht. Das gelte auch für Russinnen | |
und Russen, die ihrem Präsidenten, seinen Lügen und seinem | |
imperialistischen Großmachtdenken den Rücken kehren und das Land verließen. | |
(rtr) | |
## Vorbereitungen für Öl-Embargo gehen weiter | |
Die EU-Kommission arbeitet laut ihrer Präsidentin an einer Verfahrensweise | |
für ein Öl-Embargo. „Wir entwickeln gerade kluge Mechanismen, damit im | |
nächsten Sanktionsschritt auch Öl einbezogen werden kann“, sagt Ursula von | |
der Leyen der Bild am Sonntag laut einem Vorabbericht. Öl werde global | |
gehandelt. „Was nicht passieren soll, ist, dass Putin auf anderen Märkten | |
noch höhere Preise für Lieferungen kassiert, die sonst in die EU gehen.“ | |
(rtr) | |
## Russische Sberbank soll sanktioniert werden | |
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen plant die Ausweitung der | |
Sanktionen auf die russische Sberbank. „Wir sehen uns weiter den | |
Bankensektor an, insbesondere die Sberbank, die alleine 37 Prozent des | |
russischen Bankensektors ausmacht“, sagt sie mit Blick auf das anstehende | |
sechste Sanktionspaket der Bild am Sonntag laut einem Vorabbericht. | |
Oberstes Ziel sei es, [4][Putins Einnahmen zu schrumpfen.] (rtr) | |
## Selenski fordert weitere Waffenlieferungen für Mariupol | |
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenski hat von den westlichen | |
Partnern schwere Waffen für den Kampf um Mariupol oder Unterstützung bei | |
Verhandlungen zur Beendigung der Blockade gefordert. | |
„Entweder unsere Partner geben der Ukraine all die notwendigen schweren | |
Waffen, die Flugzeuge, und ohne Übertreibung sofort, damit wir den Druck | |
der Besatzer auf Mariupol verringern und die Blockade brechen können“, | |
sagte er am Samstag in seiner nächtlichen Videoansprache an die Nation. | |
„Oder wir machen das über Verhandlungen, in denen die Rolle unserer Partner | |
entscheidend sein sollte.“ | |
In der seit Wochen belagerten Hafenstadt am Asowschen Meer sind neben den | |
verteidigenden ukrainischen Truppen Zehntausende Zivilisten eingeschlossen. | |
Die Lage in der Stadt sei unmenschlich und Russland „versucht vorsätzlich, | |
jeden dort zu zerstören“, sagte Selenski. | |
Sein Präsidialamt bezeichnete die Lage in Mariupol als kritisch. Die | |
Verteidiger hielten den russischen Angreifern aber Stand, hieß es. Der | |
Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, sagte | |
hingegen, die ukrainischen Truppen seien aus dem größten Teil der | |
Hafenstadt vertrieben wordenl. Die Angaben beider Kriegsparteien konnten | |
nicht unabhängig bestätigt werden.Mit der Eroberung Mariupols würden die | |
russischen Truppen eine Landverbindung von der annektierten Halbinsel Krim | |
bis zu [5][den prorussischen Separatistengebieten im Donbass] | |
kontrollieren. (dpa) | |
[6][Hier lesen Sie die Nachrichten zum Ukrainekrieg von Donnerstag, 16. | |
April 2022.] | |
17 Apr 2022 | |
## LINKS | |
[1] /Reaktionen-auf-Massaker-in-Butscha/!5846984 | |
[2] /Ukrainekrieg-tritt-in-neue-Phase/!5848707 | |
[3] /Ostermaersche-in-Kriegzeiten/!5846170 | |
[4] /Westliche-Sanktionen-gegen-Russland/!5837816 | |
[5] /Ukrainekrieg-tritt-in-neue-Phase/!5848707 | |
[6] /-Nachrichten-zum-Ukrainekrieg-/!5849380 | |
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wiederholt. |