# taz.de -- Waffen für die Ukraine: Berlin erlaubt Panzerlieferung | |
> Tschechische Firma darf ausgemusterte frühere NVA-Schützenpanzer in die | |
> Ukraine exportieren. Es handelt sich um sowjetische Produkte. | |
Bild: Schützenpanzer sowjetischer Bauart aus NVA-Beständen für die Ukraine | |
BERLIN taz | Die Bundesregierung hat am Freitag dem Export von 58 | |
Schützenpanzern an die Ukraine zugestimmt. Die Panzer aus früheren | |
Beständen der Nationalen Volksarmee der DDR (NVA) sind die ersten schweren | |
Waffen, die aus ehemaligem Besitz der Bundeswehr in das Land geliefert | |
werden. | |
Seit Beginn des Krieges hat Deutschland unter anderem 1.000 | |
Panzerabwehrwaffen sowie 500 Boden-Luft-Raketen an die Ukraine geliefert. | |
Auch 2.700 Strela schultergestützte Flugabwehrraketen aus früheren | |
NVA-Beständen sollen in die Ukraine gehen. | |
Bei den Panzern vom Typ PbV-501 handelt es sich um sowjetische Produkte. | |
Sie waren nach der Wiedervereinigung zunächst von der Bundeswehr übernommen | |
worden und wurden später an Schweden weitergegeben. Derzeit befinden sie | |
sich im Besitz einer tschechischen Firma. | |
Schon 2019 hatte diese in Deutschland einen Antrag auf eine Genehmigung zum | |
Verkauf an die Ukraine gestellt, der jedoch damals abschlägig beschieden | |
wurde. Vor einer Lieferung an die Ukraine müssen die Panzer instandgesetzt | |
werden. | |
## USA stocken militärische Unterstützung auf | |
Die [1][USA stocken ihre militärische Unterstützung] der Ukraine um weitere | |
300 Millionen Dollar (271 Millionen Euro) auf. Wie das | |
Verteidigungsministerium in Washington am Freitag mitteilte, sollen damit | |
lasergesteuerte Raketensysteme, Kampfdrohnen, Munition, Nachtsichtgeräte, | |
Kommunikationssysteme, Ersatzteile und medizinische Güter finanziert | |
werden. | |
Die New York Times berichtete, die USA hätten entschieden, den Verbündeten | |
die Lieferung von Panzern aus sowjetischer Produktion an die Ukraine zu | |
erleichtern. Seit Beginn des Krieges hatten die USA Hilfen im Umfang von | |
1,6 Milliarden Dollar zugesagt. | |
Der britische Premier Boris Johnson sicherte die Lieferung weiterer | |
Militärgüter für die Ukraine zu. London hat die Ukraine bereits mit großen | |
Mengen an Waffen unterstützt – überwiegend leichte Panzerabwehrwaffen und | |
Flugabwehrraketen. Daneben hat Kiew aus Großbritannien finanzielle | |
Unterstützung erhalten. | |
3 Apr 2022 | |
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[1] /Nato-Sondergipfel-in-Bruessel/!5843970 | |
## AUTOREN | |
Klaus Hillenbrand | |
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