Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Kältehilfe in Berlin: Mehr als Bett und Schrippen
> In der kalten Jahreszeit draußen schlafen zu müssen, ist gefährlich. Hier
> einige Angebote zum Übernachten und Gelegenheiten, sich zu engagieren.
Bild: Reichtum beruht in Deutschland vielfach auf Erbschaften – Arme bleiben …
Neben einigen Essensausgaben, Notübernachtungen und Nachtcafés in Berlin,
die ganzjährig ihre Türen für obdachlose Menschen öffnen, gibt es, vor
allem in den besonders kalten Monaten zwischen November und März, ein
deutlich erweitertes Angebot an Unterkünften.
In dieser Zeit sind von 19 bis 23 Uhr dann auch die Kälte- und Wärmebusse
auf den Berliner Straßen unterwegs, um Menschen direkt zu versorgen und auf
Wunsch auch in eine der Unterkünfte zu bringen.
Wenn man bedenkt, wie kalt es bereits jetzt ist, freut es, dass bereits
Anfang Oktober die erste Stufe der Kältehilfe mit reduzierter Platzzahl
begonnen hat und es schon viele zusätzliche Angebote gibt für Menschen auf
der Straße. Eine Übersicht findet sich [1][hier] (PDF).
Wie bereits im letzten Jahr erschwert Corona die Arbeit der Kältehilfen. Zu
tun gibt es aber auch ohne diese Hürde genug und wie jedes Jahr gibt es
vielerorts die Möglichkeit, sich als Helfer:in zu engagieren.
## Mitstreiter:innen gesucht
Im Mehringhof stellt eine selbstorganisierte Gruppe seit 20 Jahren
wöchentlich eine Übernachtungsmöglichkeit und zwei Mahlzeiten für
obdachlose Menschen auf die Beine und sucht dafür Mitstreiter:innen.
Die Türen werden immer Donnerstag abends geöffnet. Nach einer Übernachtung
gibt es für die Gäste am nächsten Tag noch ein Frühstück. Im Vordergrund
für den Kälteschutz im Mehringhof steht ein respektvoller Umgang auf
Augenhöhe mit den Gästen. Ebenso wie eine entspannte und freundliche
Atmosphäre.
Ein Infotreffen bietet die Möglichkeit das Projekt vor Ort besser
kennenzulernen. Um vorherige Anmeldung mit Angabe der Anzahl der
teilnehmenden Personen wird gebeten: kaelteschutz[at]riseup.net
(Donnerstag, 21. Oktober oder Freitag, 22. Oktober, Gneisenaustraße 2a, 2.
Hof, Aufgang rechts, 1. Etage, 19.00 Uhr).
Die [2][Berliner Stadtmission] öffnet im November auch dieses Jahr wieder
die Notübernachtung in der Lehrter Straße (NÜ1). Zusätzlich zur
ganzjährigen Notunterkunft in der Franklinstraße, der Bahnhofsmission am
Hauptbahnhof und der Notübernachtung am Containerbahnhof in Friedrichshain.
## Unterkunft, Kleidung, Beratung
Außerdem gibt es die City-Station der Berliner Stadtmission in der
Joachim-Friedrich-Straße in Charlottenburg-Wilmersdorf. Für die
verschiedenen Stationen werden [3][ehrenamtliche Helfer:innen gesucht].
Besonders werden Unterstützer:innen gebraucht für die NÜ 1 in Mitte,
die recht groß ist und vielen Menschen Unterkunft, etwas zu essen,
Kleidung, medizinische Betreuung, Beratung und seelischen Beistand bietet.
Die Aufgabengebiete sind vielfältig. Einlasskontrolle und Gepäckannahme
sind neben Mitarbeit bei der Essensausgabe und -vorbereitung, in der
Spülküche und der Kleiderkammer nur einige der möglichen Positionen. Diese
werden auch je nach Art des Ehrenamtes, mit oder ohne Entschädigung und
entsprechenden Kursen davor, besetzt.
Im Falle von bestehenden Autoimmunkrankheiten, für
Corona-Risikopatient:innen und für Schwangere ist kein Einsatz möglich. Wer
Lust hat sich einzubringen und dazu Fragen hat, meldet sich bei der
Stabsstelle Ehrenamt unter ehrenamt[at]berliner-stadtmission.de oder
telefonisch unter 030-69033434.
Da viele Angebote erst im November starten und noch nicht alle Gruppen und
Betreiber:innen alle Infos zur Verfügung stellen, sei an dieser Stelle
auf die Website [4][www.kaeltehilfe-berlin.de] und auch auf die auch
[5][offline nutzbare App] mit allen Hilfeangeboten von der Kältehilfe
Berlin verwiesen.
[6][Hier] wird es ab November wie gewohnt den vollständigen Wegweiser geben
sowie eine [7][Liste mit allen Angeboten] in der Hauptstadt. An dieser
Stelle ist es auch wichtig zu erwähnen, dass das Kältehilfetelefon eine
neue Telefonnummer hat. Es ist 7 Tage die Woche von 19 bis 23 Uhr
erreichbar unter 030 34 39 71 40.
20 Oct 2021
## LINKS
[1] https://kaeltehilfe-berlin.de/images/%C3%9Cbersicht_N%C3%9Cs_und_NCs_2021_a…
[2] https://www.berliner-stadtmission.de
[3] https://www.berliner-stadtmission.de/ehrenamt/ehrenamteinzelpersonen0/einsa…
[4] https://www.kaeltehilfe-berlin.de/
[5] https://www.kaeltehilfe-berlin.de/kaeltehilfe-app
[6] https://www.kaeltehilfe-berlin.de/wegweiser
[7] https://www.kaeltehilfe-berlin.de/angebote
## AUTOREN
Desiree Fischbach
## TAGS
taz Plan
Kolumne Bewegung
Kältehilfe
Schwerpunkt Obdachlosigkeit in Berlin
Obdachlosigkeit
Schwerpunkt Obdachlosigkeit in Berlin
Schwerpunkt Obdachlosigkeit in Berlin
taz Plan
Obdachlosigkeit
Schwerpunkt Obdachlosigkeit in Berlin
taz Plan
taz Plan
## ARTIKEL ZUM THEMA
Obdachlosigkeit in Berlin: 1.000 Betten gegen Kälte
Am Samstag startet in Berlin die Kältehilfe für Obdachlose.
Wohlfahrtsverbände: Zu wenige Notübernachtungsplätze und mangelnde
Finanzierung.
Schließung einer Obdachlosentagesstätte: „Warmer Otto“ kaltgestellt
Die bekannte Tagesstätte für Wohnungslose in Moabit macht dicht. Die
Empörung bei Betroffenen und Helfer:innen ist groß.
Berlin intersektional: Lasst euch nicht ablenken
Wie über „Identitätspolitik“ diskutiert wird, nervt. Doch es gibt
Wichtigeres. Zum Beispiel die Abschlussveranstaltungen der Konferenz der
Visionen.
Zwangsräumung in Kreuzberg: Auf die Straße gesetzt
Die Wohnung eines Mieters wird am Montag geräumt. Zwangsräumungen zu
verhindern ist inzwischen ein politisches Ziel im Kampf gegen
Obdachlosigkeit.
Spezialausrüstung für Obdachlose: Gefährlicher als ein Outdoor-Ausflug
Nun gibt es Rucksäcke speziell für obdachlose Menschen. Das ist gut gemeint
– aber wollen wir uns wirklich an Wohnungsnot gewöhnen?
Bewegungstermine Berlin: Jenseits von Disney
Soziale Gerechtigkeit und ökologische Transformation brauchen kraftvolle
Geschichten. Hier drei Gelegenheiten zu lernen, das Wahre stark zu
erzählen.
Freiräume in Berlin: Køpi und Co. retten
Wieder droht die Räumung eines traditionsreichen alternativen
Wohnprojektes. Unsere Kolumnistin weiß, was jetzt zu tun ist.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.