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# taz.de -- Notstand nach Sturzflut in New York: Aufräumen nach dem Hochwasser
> Noch nie hat die Stadt New York solche Regenfälle erlebt. Mindestens 46
> Menschen sterben in der Stadt und ihrer Umgebung.
Bild: Der überflutete Major Deegan Expressway in New York am Donnerstag
New York afp/ap | Bei den verheerenden Sturzfluten in [1][New York] und
Umgebung sind nach neuen Behördenangaben mindestens 46 Menschen ums Leben
gekommen. Mindestens 23 Personen seien in New Jersey gestorben, teilte der
demokratische Gouverneur Phil Murphy mit. Mindestens 13 Todesopfer gab es
in New York City, wie die Polizei sagte. Der Bezirk Westchester County in
der Vorortregion meldete drei Todesfälle. In Pennsylvania wurden nach
Behördenangaben mindestens fünf Menschen getötet. Ein Polizeibeamter starb
in Connecticut. Ein Todesfall wurde in Maryland gemeldet.
Bei den meisten der 23 Todesopfer in New Jersey handele es sich um
Menschen, die in ihren Fahrzeugen von den Wassermassen überrascht worden
seien, sagte Gouverneur [2][Phil Murphy]. Elf der 13 Todesopfer in der
Stadt New York starben nach Angaben der Polizei bei Überschwemmungen von
Kellergeschossen. Die Opfer waren demnach zwischen zwei und 86 Jahre alt.
Drei Todesopfer wurden aus dem New Yorker Vorort Westchester gemeldet.
Die Ausläufer des [3][Hurrikans „Ida“] hatten die Region rund um die
US-Metropole New York in der Nacht zum Donnerstag schwer getroffen. Der
Nationale Wetterdienst rief erstmals in der Geschichte der Millionenstadt
eine „Sturzflut-Notlage“ aus. Die Rettungskräfte waren die ganze Nacht im
Einsatz und mussten hunderte Menschen bergen.
Viele Straßen verwandelten sich innerhalb kürzester Zeit in Flüsse,
U-Bahn-Stationen wurden geflutet, die New Yorker Flughäfen strichen
hunderte Flugverbindungen. Im Central Park fiel innerhalb einer Stunde die
Rekordmenge von 80 Millimeter Regen. Aus Annapolis 50 Kilometer von
Washington entfernt sowie von der bei Urlaubern beliebten Halbinsel Cape
Cod im Bundesstaat Massachusetts wurden Tornados gemeldet.
## Notstand über New York und New Jersey verhängt
„Ich bin 50 Jahre alt und ich habe noch nie so viel Regen gesehen“, sagte
Metodija Mihajlov, dessen Restaurant in einem Erdgeschoss in Manhattan
überflutet wurde. „Alles ist so seltsam dieses Jahr.“ Der Automechaniker
Marcio Rodrigues sagte unter Tränen in seiner überschwemmten Werkstatt im
New Yorker Vorort Mamaroneck: „Ich habe das Gefühl, alles verloren zu
haben.“
Am Donnerstag schien in New York die Sonne, aber die Bewohner der
Millionenmetropole waren noch mit der Beseitigung der Hochwasserschäden
beschäftigt. Der U-Bahn-Verkehr rollte langsam wieder an. Nach
zwischenzeitlich mehr als einer Million betroffenen Haushalten waren am
Abend (Orstzeit) nach Angaben der Website [4][poweroutage.us] noch 38.000
Haushalte in Pennsylvania, 24.000 in New Jersey und 12.000 in New York von
der Stromversorgung abgeschnitten.
Für die Bundesstaaten New York und New Jersey wurde der Notstand verhängt.
Der Schritt solle möglichst schnelle Hilfe für alle Betroffenen
ermöglichen, erklärte Gouverneurin Kathy Hochul.
„Ida“ war am Wochenende als Hurrikan der zweithöchsten Stufe vier im
Südstaat Louisiana auf Land getroffen. Der Wirbelsturm richtete dort
schwere Schäden an, schwächte sich in der Folge ab und zog weiter Richtung
Nordosten der USA.
US-Präsident Joe Biden wollte am Freitag das Katastrophengebiet in
Louisiana besuchen. Vorab sagte er den Betroffenen Hilfe zu: „Wir stecken
da gemeinsam drin. Das Land ist bereit zu helfen.“
Das Ausmaß der Katastrophe hängt Wissenschaftlern zufolge mit dem
Klimawandel zusammen. „Die globale Erwärmung kommt über uns und es wird
schlimmer und schlimmer und schlimmer werden, es sei denn, wir tun etwas
dagegen“, warnte auch der demokratische US-Senator Chuck Schumer.
3 Sep 2021
## LINKS
[1] /Auslaeufer-von-Hurrikan-Ida-in-New-York/!5798571
[2] /Gouverneurswahlen-in-den-USA/!5461457
[3] /Sturm-an-US-Golfkueste-schwaecht-sich-ab/!5796791
[4] https://poweroutage.us/
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