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# taz.de -- Lichtblick der Woche: Die Parteien im Klimacheck
> Funktioniert ähnlich wie der „Wahl-O-Mat“, ist aber klimatechnisch
> einfach besser eingestellt: der „Klimawahlcheck“.
Bild: Klimagerecht geht es leider nicht überall zu
Berlin taz | Es ist Wahlkampf in Deutschland, und alle wollen Klimaschutz.
Also irgendwie. Ausgenommen natürlich die aktiven Leugner:innen des
Klimawandels, die sich am rechten Ende des Parteienspektrums tummeln.
Aber irgendwie reicht eben nicht. Die Welt hat schließlich ein CO2-Budget
einzuhalten, dessen Größe sich danach bemisst, mit welchem Risiko man leben
will, dass die Erderhitzung nicht bei 1,5 Grad stoppt. Am Montag wird der
Weltklimarat IPCC auch Neuberechnungen dazu vorlegen. An deren Ende sind
noch knappere Ergebnisse zu erwarten als bisher. Für die Bewertung der
deutschen Wahlprogramme ist das aber unerheblich – auch nach dem bisher
Bekannten reicht kein einziges von ihnen, um Deutschland auf den richtigen
Pfad für ein 1,5-Grad-Limit zu bringen.
Trotzdem gibt es natürlich massive klimapolitische Unterschiede zwischen
Union, FDP, SPD, Grünen und Linken. Für diejenigen, die ihre
Wahlentscheidung davon abhängig machen wollen, haben die Verbände
Klima-Allianz, German Zero und Nabu ein Angebot: den [1][Klimawahlcheck].
Das Onlinetool funktioniert nach Wahl-O-Mat-Prinzip: Man gibt erst seine
Meinung zu politischen Fragen ab und kann danach sehen, wie sich die
Parteien dazu positionieren – und welchen man nahesteht. Wer es ganz genau
wissen will, kann auch die genauen Zitate aus den Wahlprogrammen nachlesen.
„Wir geben keine Wahlempfehlung ab“, sagt Christiane Averbeck, Chefin der
Klima-Allianz. „Aber wir wollen, dass die Bürger:innen eine informierte
Wahlentscheidung treffen können.“ Auch an der Wahlurne gilt schließlich:
Irgendwie reicht nicht.
8 Aug 2021
## LINKS
[1] https://klimawahlcheck.org/
## AUTOREN
Susanne Schwarz
## TAGS
Schwerpunkt Bundestagswahl 2025
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