# taz.de -- Aktuelle Nachrichten in der Coronakrise: Berlin gibt AstraZeneca-Va… | |
> Auch Berlin erlaubt Impfungen mit dem Impfstoff für alle Altersgruppen – | |
> unabhängig von der Priorisierung der Impfverordnung. Die Bundesnotbremse | |
> ist beschlossen. | |
Bild: Hat das Infektionsschutzgesetz unterzeichnet: Bundespräsident Steinmeier | |
## AstraZeneca für alle Berliner:innen | |
In Berliner Arztpraxen soll der Impfstoff von Astrazeneca ab sofort | |
grundsätzlich für alle Altersgruppen zur Verfügung stehen. Er kann damit | |
auch für unter 60-Jährige genutzt werden. Die Praxen müssen sich dabei | |
nicht mehr an die Priorisierung nach der Impfverordnung des Bundes halten. | |
Das teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit am Donnerstag mit. | |
In Berlin wird der Astrazeneca-Impfstoff seit Anfang April bei | |
Erstimpfungen in Haus- und Facharztpraxen genutzt. Bisher war er dabei auf | |
die Gruppen aus Paragraf 2 und 3 der Impfverordnung begrenzt. Dazu gehören | |
laut einem Sprecher der Gesundheitsverwaltung unter anderem etwa die über | |
70-Jährigen und Pflegepersonal. Einbezogen wurden darüber hinaus 60- bis | |
69-Jährige. Nun soll die Impfpraxis viel flexibler werden. | |
„In der aktuellen Infektionswelle kommt es darauf an, möglichst viele | |
Menschen möglichst bald zu immunisieren – auch mit dem | |
aufklärungsintensiven Astrazeneca-Impfstoff“, sagte Gesundheitssenatorin | |
Dilek Kalayci (SPD). | |
Generell gilt bisher: In Deutschland soll der Astrazeneca-Impfstoff wegen | |
seltener Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) seit Ende März in der Regel | |
nur bei Menschen ab 60 Jahren zum Einsatz kommen. Er ist in drei | |
Bundesländern aber bereits für alle Altersgruppen freigegeben worden: Nach | |
Sachsen entschieden am Mittwoch auch Mecklenburg-Vorpommern und Bayern, die | |
Priorisierung für diesen Impfstoff komplett aufzuheben. In anderen | |
Bundesländern wird ebenfalls darüber diskutiert. (dpa) | |
## Bundes-Notbremse nimmt letzte Hürde | |
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat das neue Infektionsschutzgesetz | |
mit der Bundes-Notbremse unterzeichnet. Das teilte das Bundespräsidialamt | |
am Donnerstag mit. Das Gesetz muss zum Inkrafttreten jetzt nur noch im | |
Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden. (dpa) | |
## Bundesrat billigt Notbremse | |
Die Bundesländer akzeptieren die bundesweite „Corona-Notbremse“. Der | |
Bundesrat ließ am Donnerstag bei einer Sondersitzung in Berlin die Änderung | |
des Infektionsschutzgesetzes passieren. Sie gibt dem Bund mehr Befugnisse | |
bei der Bekämpfung der Pandemie, die bisher allein den Ländern und Kommunen | |
vorbehalten waren. Auch wenn die Länder keinen Einspruch erheben, üben | |
einzelne dennoch deutliche Kritik an dem Gesetz. Nach der FDP planen auch | |
die Freien Wähler eine Verfassungsbeschwerde gegen die Regelung. | |
Die „Notbremse“ soll dafür sorgen, dass in jedem Landkreis bundesweit die | |
gleichen Regeln gelten, wenn dort die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 | |
Einwohner den Wert von 100 an drei aufeinanderfolgenden Werktagen | |
übersteigt. Dazu zählen unter anderem Kontaktbeschränkungen, Schließungen | |
von Geschäften und Freizeiteinrichtungen sowie eine nächtliche | |
Ausgangssperre. Sie gilt zwischen 22 und 5 Uhr. Eine Ausnahme gibt es bis | |
Mitternacht für Einzelpersonen, die zum Joggen oder Spazieren ins Freie | |
gehen. | |
Schulen müssen dem Gesetz zufolge ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 165 den | |
Präsenzbetrieb einstellen. Die Regelungen gelten, wenn die Inzidenz den | |
kritischen Wert an drei aufeinanderfolgenden Tagen übersteigt. Sie sind | |
gleichzeitig bis Ende Juni befristet. Der Bundestag hatte das Gesetz am | |
Mittwoch beschlossen. Angesichts der derzeit hohen Infektionszahlen wurde | |
das Gesetzgebungsverfahren in weniger als zwei Wochen abgeschlossen. | |
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier muss die Änderung des | |
Infektionsschutzgesetzes noch ausfertigen, bevor es in Kraft treten kann. | |
(epd) | |
## Spahn: Impfungen für alle ab Juni | |
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erwartet spätestens für Juni | |
eine Freigabe der Corona-Impfungen für alle Impfwilligen in Deutschland. | |
Momentan gehe er davon aus, „dass wir im Juni die Priorisierung aufheben | |
können“, sagte Spahn am Donnerstag im Bundesrat in Berlin. Er wäre „froh�… | |
wenn es noch früher möglich sei, fügte Spahn hinzu. | |
Im Mai komme zunächst die Priorisierungsgruppe drei bei den Impfungen an | |
die Reihe, sagte Spahn. Dann kämen „viele Berufsgruppen“ zu den | |
Impfberechtigten hinzu. Der Minister äußerte sich in einer Debatte der | |
Länderkammer zur Neufassung des Infektionsschutzgesetzes. | |
Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums hatten bis Mittwoch mehr als | |
17,9 Millionen Menschen in Deutschland mindestens eine Impfung erhalten. | |
Vollständig geimpft waren demnach 5,7 Millionen Menschen – das entsprach | |
6,9 Prozent der Gesamtbevölkerung. | |
Spahn wies im Bundesrat auf die Erfolge der bisherigen Impfkampagne | |
insbesondere in den Pflegeheimen hin. Derzeit würden nur noch drei Prozent | |
aller Neuinfektionen in Pflegeheimen verzeichnet; vor dem Start der | |
Impfkampagne seien es noch 50 Prozent gewesen. (afp) | |
## Leichter Anstieg der Neuinfektionen | |
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 29.518 | |
Neuinfektionen. Das sind 92 mehr als am vergangenen Donnerstag. Die | |
Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 161,1 von 160,1 am Vortag. Der Wert gibt | |
an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben | |
Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 259 weitere Menschen sind in | |
Verbindung mit dem Virus gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der | |
Todesfälle auf 80.893. Insgesamt wurden bislang mehr als 3,21 Millionen | |
Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. | |
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert die Ministerpräsidenten | |
auf, bei Bedarf über die beschlossenen Maßnahmen im Infektionsschutzgesetz | |
hinaus zu gehen. „Wenn die Inzidenz mit den Maßnahmen nicht gesenkt werden | |
kann, müssen die Länder zusätzliche Maßnahmen ergreifen“, sagt Lauterbach | |
der Augsburger Allgemeinen. | |
Dies sei durch das Infektionsschutzgesetz erlaubt. Die Inzidenz als | |
Hauptindikator sei seiner Ansicht nach richtig, weil bei einer Inzidenz | |
über 100 auf jeden Fall die Notbremse notwendig ist. „Ohne die Notbremse | |
jetzt zu ziehen, würden wir in wenigen Wochen nicht nur eine | |
[1][Überlastung der Intensivstationen] sehen, sondern auch große | |
Schwierigkeiten haben, die dritte Welle in den nächsten Wochen in den Griff | |
zu bekommen.“ (rtr) | |
## 30 Millionen Sputnik-V-Impfdosen | |
Deutschland will nach Angaben von Sachsens Ministerpräsident Michael | |
Kretschmer insgesamt 30 Millionen Sputnik-V-Impfdosen kaufen. „Wir wollen | |
dreimal zehn Million Dosen – im Juni, Juli und im August – Sputnik V | |
kaufen“, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag bei einem Besuch in Moskau. | |
„Voraussetzung ist die Zulassung bei der europäischen Arzneimittelbehörde�… | |
fügte Kretschmer hinzu, der zuvor mit dem russischen Gesundheitsminister | |
gesprochen hatte. Die EMA-Zulassung bilde die nötige Vertrauensbasis. Es | |
wäre ein großer Erfolg, wenn die Zulassung im Mai erfolgen würde. (rtr) | |
## Rechtliche Schritte gegen Astrazeneca? | |
Die EU-Kommission bereitet Insidern zufolge rechtliche Schritte gegen den | |
Pharmakonzern Astrazeneca vor wegen der Lieferprobleme bei dessen | |
Corona-Impfstoff. So solle gesichert werden, dass der Hersteller die für | |
das zweite Quartal vertraglich gesicherten Dosen liefere, sagten mit dem | |
Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. | |
Zuerst hatte das Magazin „Politico“ darüber berichtet. Von Astrazeneca war | |
zunächst keine Stellungnahme erhältlich. | |
Am Mittwoch hatten sich Gesandte der EU-Länder getroffen. Dabei habe die | |
Kommission die Absicht erwähnt, rechtliche Schritte einzuleiten, sagte ein | |
EU-Diplomat. Ein anderer Insider sagte, die EU-Länder müssten entscheiden, | |
ob sie mitzögen. Es gehe um die Erfüllung der Lieferungen bis zum Ende des | |
zweiten Quartals. Der Konzern hatte der EU 180 Millionen Dosen für diesen | |
Zeitraum zugesichert. Zwischen der EU und Astrazeneca war wegen | |
Lieferproblemen beim Corona-Impfstoff ein Streit entbrannt, da der | |
schwedisch-britische Konzern weniger Dosen des Vakzins geliefert hatte als | |
erwartet. (rtr) | |
## Grippewelle bleibt aus | |
Mit bisher nur 519 im Labor bestätigten Fällen geht die wohl schwächste | |
Grippe-Saison seit Jahrzehnten in Deutschland dem Ende entgegen. Nach | |
Definition der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) am Robert Koch-Institut | |
(RKI) seien die Kriterien für den Beginn einer Grippewelle nicht erfüllt | |
worden, teilte eine RKI-Sprecherin auf Anfrage mit. Das heiße: „Es hat in | |
dieser Saison überhaupt keine Grippewelle gegeben.“ Dies sei ein Novum seit | |
Beginn der Grippeüberwachung durch die 1992 gegründete Arbeitsgemeinschaft. | |
Auch die meisten anderen Länder der Nordhalbkugel seien von der Welle | |
verschont geblieben. | |
In ihrem am Mittwochabend veröffentlichten Wochenbericht schreibt die AGI, | |
im Vorjahr um diese Zeit seien mehr als 184.000 labordiagnostisch | |
bestätigte Infektionen gemeldet gewesen. „Die Zirkulation von | |
Influenzaviren stagniert in der Saison 2020/21 auf einem extrem niedrigen | |
Niveau.“ Die Meldezahlen bilden nur einen Teil des tatsächlichen Geschehens | |
ab. Die AGI überwacht die Saison auch noch anhand weiterer Indikatoren. | |
Gemeldet wurden laut dem Bericht bisher für diese Saison insgesamt 13 | |
laborbestätigte Todesfälle im Zusammenhang mit der Grippe. In den Saisons | |
zuvor waren es meist je einige hundert, in der schweren Welle 2017/18 knapp | |
1.700. Nach RKI-Schätzungen liegen die tatsächlichen Zahlen aber deutlich | |
höher: Für 2017/18 zum Beispiel wurde angenommen, dass 25.000 Menschen | |
starben. Die Schwere der Grippewelle variiert normalerweise von Jahr zu | |
Jahr. | |
Als Begründung für das Ausbleiben der Infektionswelle gelten | |
Corona-Maßnahmen mit Mindestabständen, Hygiene, Masken, Empfehlungen zum | |
Lüften von Räumen, Homeoffice-Regelungen und zeitweisen Schulschließungen, | |
wie das RKI bestätigte. Da diese Maßnahmen laut RKI „mehr oder weniger in | |
allen Ländern weltweit gegen die Corona-Pandemie genutzt wurden“, hätten | |
Grippeviren weltweit und auch schon im Sommer 2020 auf der Südhalbkugel | |
kaum noch messbar zirkuliert. (dpa) | |
## Reaktionen auf das [2][Infektionsschutzgesetz] | |
Die nach langem Ringen im Bundestag beschlossenen Regeln für bundesweit | |
verbindliche, schärfere Maßnahmen erhalten Unterstützung von Medizinern. | |
„Aus internationaler Sicht waren vor allem die Staaten in der Abwehr der | |
Pandemie erfolgreich, die konsequent und einheitlich großflächige Maßnahmen | |
der Kontakteinschränkungen durchgesetzt und durchgehalten haben“, sagt | |
Frank Ulrich Montgomery, Vorsitzender des Welt-Ärztebunds, laut | |
Vorabbericht der Augsburger Allgemeinen. Das Gesetz beruhe auf den | |
weltweiten Erfahrungen im Umgang mit der Pandemie. Auch deshalb habe er | |
wenig Verständnis für die Bemühungen, das Gesetz über das | |
Bundesverfassungsgericht kippen zu wollen. | |
Schleswig-Holstein wird sich nach Worten von Schleswig-Holsteins | |
Ministerpräsident Daniel Günther dem neuen Infektionsschutzgesetz heute im | |
Bundesrat „nicht in den Weg“ stellen. Günther sagt im Deutschlandfunk | |
allerdings, er sei nicht sicher, ob die Ausgangssperren-Regelungen | |
verfassungsgemäß seien. Ihm sei es ohnehin wichtiger, sich auf „sinnvolle | |
Maßnahmen“ zur Pandemie-Bekämpfung zu konzentrieren als auf | |
„Symbolpolitik“. | |
„Rheinland-Pfalz wird trotz Kritik an einzelnen Punkten keinen Einspruch | |
gegen das Infektionsschutzgesetz erheben, da wir die diskutierten Maßnahmen | |
bereits zu großen Teilen konsequent umsetzen und an einigen Stellen sogar | |
heute schon darüber hinausgehen“, sagt die rheinland-pfälzische | |
Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) laut einem Vorabbericht der Zeitung | |
„Rheinische Post“. Das Land ziehe ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 | |
konsequent die Notbremse. „Die Bekämpfung der Pandemie verlangt schnelles, | |
entschlossenes Handeln. Und wir verfolgen alle die gleichen Ziele. Wir | |
wollen bundesweit einheitlich die dritte Welle brechen.“ (rtr) | |
## Biden erreicht sein versprochenes Impfziel | |
US-Präsident Joe Biden hat in der Corona-Pandemie ein zentrales Versprechen | |
eingelöst: 200 Millionen verabreichte Impfungen innerhalb seiner ersten 100 | |
Tage im Amt. Mit den Impfzahlen, die am Donnerstag veröffentlicht würden, | |
werde die Schwelle von 200 Millionen gespritzten Impfdosen überschritten, | |
kündigte Biden am Mittwoch in Washington an. Er sei stolz auf seine | |
Regierungsmannschaft, aber auch auf die Bevölkerung, die das möglich | |
gemacht hätten. „Dies ist eine amerikanische Leistung, ein kraftvolles | |
Beispiel für Einheit und Entschlossenheit.“ | |
Der Demokrat war am 20. Januar ins Weiße Haus eingezogen. Ende April ist er | |
100 Tage im Amt. Dem Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Biden Priorität | |
eingeräumt. Er hatte zum Amtsantritt zunächst das Ziel ausgegeben, in | |
seinen ersten 100 Tagen im Amt 100 Millionen Impfdosen zu verabreichen. | |
Dies wurde schon nach knapp 60 Tagen erreicht. Biden verdoppelte das Ziel | |
daraufhin auf 200 Millionen Impfungen, was nun ebenfalls vorzeitig erreicht | |
wird – nach gut 90 Tagen im Amt. | |
Biden sagte, jetzt beginne eine „neue Phase“ im Kampf gegen das Virus. Seit | |
Montag sind alle Amerikaner ab 16 Jahren berechtigt, einen Impftermin zu | |
vereinbaren. Der Präsident rief die Menschen auf, nicht zu zögern, sondern | |
sich impfen zu lassen. Die Regierung habe viel getan, um dies einfach zu | |
gestalten: 90 Prozent der Amerikaner lebten inzwischen im Umkreis von fünf | |
Meilen (etwa acht Kilometern) einer Impf-Stelle. Rund 40.000 Apotheken im | |
Land seien in die Impf-Kampagne eingebunden. Viele davon sind in Drogerien | |
untergebracht. Biden appellierte, wer „Shampoo oder Zahnpasta“ kaufen gehe, | |
könne sich bei der Gelegenheit auch gleich impfen lassen. | |
Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC sind bereits mehr als 26 Prozent | |
der Gesamtbevölkerung in den USA voll geimpft. Mehr als die Hälfte der | |
Erwachsenen hat demnach mindestens eine Impfspritze bekommen, unter den | |
Älteren ab 65 Jahren sind es bereits mehr als 80 Prozent. Der Fokus richte | |
sich nun darauf, größere Teile der arbeitenden Bevölkerung zu impfen, sagte | |
ein Regierungsvertreter. | |
Angesichts der Impf-Fortschritte im Land hatte der US-Präsident den | |
Amerikanern in Aussicht gestellt, am Nationalfeiertag am 4. Juli wieder in | |
kleinen Gruppen feiern zu können. „Wir sind weiter auf dem richtigen Weg, | |
um dieses Ziel zu erreichen“, sagte er am Mittwoch. Der Kampf gegen das | |
Virus komme gut voran, doch es gebe noch viel zu tun. Biden rief die | |
Menschen auf, wachsam zu bleiben, weiterhin Masken zu tragen und andere | |
Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten. Andernfalls könne das Virus wieder die | |
Oberhand gewinnen. (dpa) | |
## Höchstand der Infektionen in Indien | |
Die indischen Behörden haben binnen 24 Stunden fast 315.000 | |
Corona-Infektionen registriert. Wie das Gesundheitsministerium am | |
Donnerstag mitteilte, wurden 314.835 Neuinfektionen innerhalb eines Tages | |
registriert. Die Gesamtzahl der Infektionen stieg damit auf 15,9 Millionen. | |
So viele Neuinfektionen binnen eines Tages hat noch kein anderes Land | |
weltweit gemeldet. Indien ist nach den USA das am zweitschwersten von der | |
Pandemie betroffene Land der Welt. | |
Die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden wurde mit 2.074 angegeben. Damit | |
starben bislang fast 185.000 Menschen in Indien nach einer Infektion mit | |
dem Coronavirus. Religiöse Zusammenkünfte, politische und sportliche | |
Veranstaltungen sowie ein Mangel an Medikamenten und Sauerstoff haben die | |
Situation in dem Land mit seinen 1,3 Milliarden Bürgern in den vergangenen | |
Wochen verschärft. (afp) | |
## Gefälschter Impfstoff in Mexiko und Polen | |
Der US-Pharmakonzern Pfizer hat Medienberichten zufolge bestätigt, dass in | |
Mexiko und Polen beschlagnahmte Corona-Impfdosen gefälscht waren. Mit dem | |
in einer Klinik in Mexiko konfiszierten Stoff seien etwa 80 Menschen | |
vermeintlich gegen das Coronavirus geimpft worden, berichtete das „Wall | |
Street Journal“ am Mittwoch. Die Gesundheitsbehörden im Bundesstaat Nuevo | |
Leon hatten im Februar vor gefälschtem Impfstoff gewarnt. | |
Die in Polen beschlagnahmten Dosen des vermeintlichen | |
Pfizer/Biontech-Impfstoffes enthielten dem Bericht zufolge eine harmlose | |
kosmetische Substanz, vermutlich Anti-Falten-Creme. „Wir sind uns bewusst, | |
dass in dieser Art von Umfeld – angeheizt durch die Einfachheit und | |
Bequemlichkeit des Onlinehandels und die Anonymität, die das Internet | |
bietet – Betrug, Fälschungen und andere illegale Aktivitäten im | |
Zusammenhang mit Impfstoffen und Behandlungen für Covid-19 zunehmen | |
werden“, sagte ein Pfizer-Sprecher dem Sender ABC. (afp) | |
22 Apr 2021 | |
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