Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Kinder fragen, die taz antwortet: Warum so wenig Fußball in der ta…
> Wir wollen von Kindern wissen, welche Fragen sie beschäftigen. Jede Woche
> beantworten wir eine davon. Diese Frage stellte Paula, elf Jahre.
Bild: Turbine Potsdam gegen FSV Gütersloh im Mai 2021, ein Spiel das die taz i…
Diese Frage kann ich gut verstehen. Ich bin Sportreporter. Wenn es nach mir
ginge, [1][stünde in der taz ganz viel über Fußball].
In der vergangenen Woche habe ich mich fast ausschließlich mit Fußball
beschäftigt. Am Samstag war DFB-Pokal-Halbfinale. Am Sonntag wollte ich
wissen, ob Bayern München oder der FC Chelsea ins Champions-League-Finale
der Frauen einzieht. Inter Mailand ist Meister in Italien geworden, nicht
Juventus Turin. Das ist so, als würde in Deutschland mal nicht der FC
Bayern den Titel bei den Männern holen. Für Fans unvorstellbar.
Dann sollte Manchester United gegen Liverpool spielen. Dieses Spiel wurde
abgesagt, weil Fans das Stadion belagert haben. Sie haben dagegen
protestiert, dass immer mehr Geld in den Fußball gepumpt wird. Am Montag
wollte ich sehen, wie sich Hertha BSC im Nachholspiel gegen Mainz blamiert.
Es war dann doch nicht so schlimm. Unentschieden.
Dann habe ich geschaut, ob der Präsident des Deutschen Fußball-Bunds nun
endlich zurückgetreten ist. Der heißt Fritz Keller, er hatte den
Vizepräsidenten aufs Übelste beleidigt, ihn mit einem Nazi verglichen.
[2][Ein drehbuchreifer Streit.] Und Männer-Champions-League war ja auch
noch.
Nur über einen kleinen Teil von all dem wurde in der taz berichtet. Dabei
hätte man die ganze Zeitung allein mit Fußball füllen können. Mich hätte es
gefreut.
Aber da sind ja noch die anderen. Diejenigen, die mit Fußball nicht ganz so
viel anfangen können. Meine Frau zum Beispiel. Als ich der vor ein paar
Jahren erzählt habe, dass Borussia Dortmund Pokalsieger geworden ist, hat
sie gesagt: „Das ist ja schön. Dann sind die jetzt deutscher Meister,
oder?“ Ja, auch solche Menschen gibt es. Die interessieren sich eben für
andere Dinge. Wie Deutschland regiert wird, wie die Klimakatastrophe
verhindert werden kann oder welches Museum man sich unbedingt ansehen soll.
Darüber informieren sie sich in der taz. Allein um sich mit denen
unterhalten zu können, lohnt es sich also schon, die taz zu lesen.
Und noch was: So oft passiert es nun auch wieder nicht, dass Fußball gar
nicht vorkommt in der taz. Einen Sportteil gibt es immerhin. Wenn da nichts
über Fußball steht, geht es vielleicht um Turnen, Radsport oder Tennis.
Auch nicht schlecht, oder?
9 May 2021
## LINKS
[1] /Sport/Fussball/!p4647/
[2] /Chaos-im-Deutschen-Fussball-Bund/!5765271
## AUTOREN
Andreas Rüttenauer
## TAGS
DFB-Präsident
FC Bayern München
Deutscher Fußballbund (DFB)
Kinderfrage
Frauenfußball
Kinderfrage
Schwerpunkt Klimawandel
Randsport
Kinderfrage
Kinderfrage
## ARTIKEL ZUM THEMA
Personalien bei Turbine Potsdam: Krasse Widerstände
Tabea Kemme wäre fast Präsidentin von Turbine Potsdam geworden. Man wird
von ihr als Vertreterin einer neuen Frauengeneration gewiss noch hören.
Kinder fragen, die taz antwortet: Warum hat Deutschland keinen König?
Wir wollen von Kindern wissen, welche Fragen sie beschäftigen. Diese Frage
kommt von Jonathan, 6 Jahre alt.
Kinder fragen, die taz antwortet: Warum gibt es so viele Autos?
Wir wollen von Kindern wissen, welche Fragen sie beschäftigen. Jede Woche
beantworten wir eine. Diese kommt von Elsa, 10 Jahre.
Kinder fragen, die taz antwortet: Wie kann man ein Fass kicken?
Wir wollen von Kindern wissen, welche Fragen sie zurzeit beschäftigen. Jede
Woche beantworten wir eine. Diese kommt von Henri, fünf Jahre.
Kinder fragen, die taz antwortet: Warum gibt es die Krankheit Krebs?
Wir wollen von Kindern wissen, welche Fragen sie beschäftigen. Jede Woche
beantworten wir eine davon. Diese Frage kommt von Elsa, 11.
Kinder fragen, die taz antwortet: Warum müssen Hunde an die Leine?
Die siebenjährige Marlen möchte wissen, warum Hunde an die Leine müssen,
aber Katzen nicht. Hundetrainerin Barbara Schlieper-Buskamp weiß, warum.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.