Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Investitionen in den USA: Bloß keine höheren Steuern
> Im US-Senat kündigt Republikaner Mitch McConnell Widerstand gegen Joe
> Bidens Plan an, 2 Billionen Dollar in die Infrastruktur zu investieren.
Bild: Geübter Verhinderer: Der republikanische Minderheitsführer im Senat, Mi…
Washington afp | Der republikanische Minderheitsführer im Senat, Mitch
McConnell, hat erbitterten Widerstand gegen das von US-Präsident Joe Biden
angekündigte [1][Zwei-Billionen-Dollar-Programm] zur Modernisierung der
Infrastruktur angekündigt. Er werde das Vorhaben auf jeder Etappe
bekämpfen, denn der Plan sei das „falsche Rezept für Amerika“, sagte
McConnell am Donnerstag.
Zwar wolle auch seine Partei in die Infrastruktur investieren, das von
Biden vorgestellte Programm werde sie aber nicht unterstützen. Das Letzte,
was die US-Wirtschaft derzeit brauche, sei eine „riesige Steuererhöhung“,
sagte McConnell. Zudem kritisierte er, dass in dem Investitions-Programm
„mehr Geld für Elektroautos als für Straßen und Brücken“ vorgesehen sei.
Biden will mit dem Zwei-Billionen-Dollar-Programm die Infrastruktur seines
Landes grundlegend modernisieren und das Wirtschaftswachstum stimulieren.
Finanziert werden soll es durch eine Anhebung der Unternehmensteuer von 21
auf 28 Prozent. Biden betonte, das Programm werde „Millionen von gut
bezahlten Jobs“ schaffen. Die Vereinigten Staaten „können keine weitere
Minute mehr zögern“, um die US-Infrastruktur wieder aufzubauen.
Es sind jedoch zähe Auseinandersetzungen mit den oppositionellen
Republikanern im Kongress über das Vorhaben zu erwarten. Einer der
Knackpunkte ist die geplante Anhebung der Unternehmensteuer. Unter Bidens
Vorgänger Donald Trump war diese drastisch von 35 auf 21 Prozent gesenkt
worden. Bidens Demokraten kontrollieren zwar beide Kongresskammern,
insbesondere im Senat ist ihre Mehrheit aber hauchdünn und brüchig.
Große Investitionen in die marode Infrastruktur hatte bereits Präsident
Barack Obama (2009-2017) durchsetzen wollen, war aber am Widerstand des
republikanisch dominierten Kongresses gescheitert. Sein Nachfolger Donald
Trump hatte zu Beginn seiner Amtszeit ebenfalls solche Investitionen
angekündigt – dann aber nie wieder davon gesprochen.
2 Apr 2021
## LINKS
[1] /Investitionen-in-den-USA/!5763890
## TAGS
USA
Republikaner
Joe Biden
Mitch McConnell
Investitionen
Infrastruktur
Steuern
USA
USA
Schwerpunkt Klimawandel
USA
USA
Donald Trump
Schwerpunkt USA unter Donald Trump
## ARTIKEL ZUM THEMA
Infrastrukturpaket in den USA: Bereit zum Geldausgeben
Republikaner und Demokraten einigen sich auf Infrastrukturinvestitionen von
550 Milliarden US-Dollar. Jetzt muss das Paket durch den Kongress.
Steuerschlupflöcher in den USA: Alles ganz legal
Dem Bericht einer Investigativ-Plattform zufolge zahlen Superreiche wie
Amazon-Gründer Bezos nur geringe Einkommensteuern. Wer steckt hinter den
Datenleaks?
Bidens Billionen-Programm: Rote Tücher für die Republikaner
Geld für neue Infrastruktur, neue Jobs und mehr Klimaschutz: US-Präsident
Joe Biden will 2,25 Billionen US-Dollar investieren.
Zwischenfall vor dem Kapitol in Washington: Tödliche Attacke auf Polizisten
Ein Mann fuhr zwei Beamte mit dem Auto an, dann ging er mit dem Messer auf
sie los. Ein Polizist starb, der Angreifer wurde erschossen. Das Motiv ist
noch unklar.
Investitionen in den USA: Nicht kleckern, sondern klotzen
Mit einem billionenschweren Programm will US-Präsident Joe Biden die
Infrastruktur modernisieren. Dafür soll die Unternehmenssteuer erhöht
werden.
US-Außenpolitik unter Joe Biden: Die äußeren Werte
Der designierte US-Präsident will viele politische Hinterlassenschaften von
Donald Trump sofort ändern. Aber nicht alles wird zurückgedreht.
Sachbuch zu Spaltung in den USA: It’s the Gemeinwohl, stupid!
Der US-Philosoph Michael Sandel skizziert, warum der Rechtspopulismus in
den USA so erfolgreich werden konnte – und zeigt, wie es anders gehen
könnte.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.