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# taz.de -- Stellenabbau bei Siemens Energy: Auf Schrumpfkurs
> Das Unternehmen will weltweit 7.800 Jobs, also jede zwölfte Stelle,
> abbauen. Vor allem in der fossilen Sparte Gas and Power fallen
> Arbeitsplätze weg.
Bild: Die Energiesparte von Siemens ist seit September 2020 an der Frankfurter …
München dpa | [1][Siemens Energy] will weltweit 7.800 Stellen abbauen –
3.000 davon in Deutschland. Bis 2025 könnte damit jeder zwölfte Job in dem
vergangenes Jahr von Siemens an die Börse gebrachten Unternehmen wegfallen.
Betroffen ist die Sparte Gas and Power, wie Siemens Energy am Dienstag bei
der Vorlage der Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal erklärte. Die
Zahlen fielen dabei gut aus: Von Oktober bis Dezember verdiente das
Unternehmen unter dem Strich 99 Millionen Euro und kehrte damit in die
Gewinnzone zurück. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Energy noch einen
Milliardenverlust gemacht.
„Der Energiemarkt verändert sich rasant. Das bietet uns Chancen, stellt uns
aber gleichzeitig vor große Herausforderungen“, sagte der
Vorstandsvorsitzende Christian Bruch. Mit dem Sparprogramm will er die
Wettbewerbsfähigkeit steigern. „Wir sind uns bewusst, dass unsere Pläne
Teilen der Belegschaft viel abverlangen. Daher ist es unser Ziel, diese
Maßnahmen so sozialverträglich wie möglich durchzuführen.“ Zudem sollen
keine ganzen Standorte geschlossen werden. Sitz des Unternehmens ist
München, das Hauptquartier [2][soll in Berlin angesiedelt] werden.
Erst vor wenigen Tagen hatte Siemens Energy mit den Arbeitnehmervertretern
eine Vereinbarung zum Umbau des Unternehmens geschlossen, die unter anderem
vorsieht, möglichst ohne Kündigungen auszukommen. Zahlen hatte das
Unternehmen damals aber noch nicht genannt.
IG Metall-Hauptkassierer Jürgen Kerner sagte, er erwarte, „dass wir die
geplanten Restrukturierungsmaßnahmen im Sinne der Beschäftigten und einer
nachhaltigen Zukunftsperspektive ohne Kündigungen gestalten“. Die
Zukunftsvereibarung sei „eine solide Grundlage für die Transformation von
Siemens Energy in Deutschland“. Dass die Geschäfte im ersten Quartal gut
liefen, ändere nichts an der Notwendigkeit des Umbaus, hieß es von Siemens
Energy. Das Ergebnis wurde zum einen von operativen Verbesserungen bei Gas
and Power und der Windkrafttochter Siemens Gamesa getragen. Zum anderen
halfen Sondereffekte: So sparte das Unternehmen durch [3][Homeoffice] und
wegfallende Dienstreisen in der Coronapandemie.
2 Feb 2021
## LINKS
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[3] /Die-These/!5743704
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Siemens
fossile Energien
Stellenstreichungen
Schwerpunkt Klimawandel
USA
Wasserstoff
Lesestück Interview
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