# taz.de -- Podcast „Lokalrunde“: Fusion-Festival und Polizei | |
> In der aktuellen Folge sprechen Katharina und Erik über Polizeipräsenz | |
> auf dem Gelände des Fusion-Festivals – eine Wache hat Premiere. | |
Bild: Corona und Polizei könnten dieses Jahr die Spaßbremsen der Fusion sein | |
[1][Katharina Schipkowski] (taz Nord) und [2][Erik Peter] (taz Berlin) | |
treffen sich dieses Mal nicht in Berlin oder Hamburg, sondern zwischen | |
beiden Städten auf einem ehemaligen Militärgelände in Lärz, | |
[3][Mecklenburg-Vorpommern]. Dort findet seit 1997 das Fusion-Festival | |
statt. Jeden Sommer feiern dort 70.000 Festivalbesucher*innen fünf | |
Tage lang zusammen. Die Fusion ist dafür bekannt, eine Veranstaltung ohne | |
Werbung, Sponsoren und Medien zu sein. | |
Doch im Februar 2019 stand das Fusion-Festival wochenlang im Fokus der | |
Öffentlichkeit. Der neue Polizeipräsident aus Neu-Brandenburg Nils Hoffmann | |
Ritterbusch [4][forderte eine Polizeiwache auf dem Gelände und plante für | |
das Festival einen Polizeigroßeinsatz] mit Wasserwerfern und Räumpanzern. | |
Nach zwanzig Jahren Fusion-Festival sollte zum ersten Mal Polizei auf dem | |
Gelände stationiert werden. | |
Wieso wird die Fusion visiert? Ist es ein Angriff auf linke Strukturen? Die | |
Polizeipräsenz auf dem Fusion-Festival löst eine gesellschaftliche Debatte | |
aus: In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Wieviel Freiheit verträgt | |
Demokratie? [5][Die Veranstalter*innen vom Kulturkosmos e.V. wehren | |
sich und wollen keine dauerhafte Polizeipräsenz.] „Das Festival ist dafür | |
bekannt eines der friedlichsten zu sein,“ sagt Tisi, eine | |
Fusion-Mitarbeiterin, die seit Anfang an dabei ist. | |
Das [6][Musikfestival] kam in den vergangenen Jahren ohne Polizei sehr gut | |
aus, denn das Sicherheitskonzept der Fusion basiert auf Vertrauen: „Wir | |
geben den Gästen Verantwortung in die Hände und auch den dringenden Wunsch | |
nacheinander zu anschauen, sich solidarisch zu bewegen“, erklärt Svenno, | |
ein Kollege von Tisi und Sicherheitsverantwortlicher der Fusion. Hunderte | |
Mitarbeiter*innen, Sicherheitsfachkräfte und freiwillige Helfer*innen | |
setzen sich jährlich für die Sicherheit der Gäste ein. | |
Nach wochenlangen Diskussionen einigen sich beide Parteien: Es gibt die | |
Forderung nach mehr Sicherheitskräften und die Polizei wird nicht auf, | |
sondern vor dem Gelände eine Wache aufstellen. Katharina und Erik besuchen | |
Tisi und Svenno auf der Fusion im Backstagebereich. Zwischen dröhnenden | |
Bässen und probenden Bands unterhalten sich die beiden mit den | |
Sicherheitsverantwortlichen und wollen herausfinden [7][was sich für das | |
Fusion-Festival durch die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen verändert hat]. | |
17 May 2021 | |
## LINKS | |
[1] /Katharina-Schipkowski/!a21864/ | |
[2] /Erik-Peter/!a296/ | |
[3] /Mecklenburg-Vorpommern/!t5021283 | |
[4] /Polizei-auf-dem-Fusion-Festival/!5604008 | |
[5] /Die-Zukunft-des-Musikfestivals/!5595050 | |
[6] /Musikfestival/!t5041045 | |
[7] /Fusion-Festival-in-Laerz/!5603969 | |
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