Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Reduziertes Angebot beim Zugverkehr: Bahnen fahren weiter
> Öffentliche Verkehrsmittel sind auch während des verschärften Lockdowns
> unterwegs. Fahrgäste müssen aber auf Einschränkungen gefasst sein.
Bild: Auch der Regionalexpress fährt trotz Lockdown weiter
Berlin taz | Im Zuge des verschärften Lockdowns müssen sich Nutzer:innen
von öffentlichen Verkehrsmitteln auf Einschränkungen des Angebots
einstellen. Die [1][Deutsche Bahn] wird ab dem heutigen Donnerstag nur noch
85 Prozent ihres regulären Sitzplatzangebots zur Verfügung stellen. Im
Fernverkehr soll aber ein Grundtakt aufrechterhalten werden, teilte der
Staatskonzern mit. Die taz-Anfrage, bis wann das reduzierte Angebot
vorgesehen ist und ob es wie im Frühjahr für Bahncard-Inhaber:innen eine
Gutschrift geben wird, beantwortete das Unternehmen bis Redaktionsschluss
nicht.
Einschränkungen gibt es unter anderem bei langen Zügen mit zwei Teilen.
Hier will die Deutsche Bahn auf einen Zugteil verzichten. Außerdem soll in
Absprache mit ausländischen Partnern der internationale Bahnverkehr
eingeschränkt werden.
[2][Züge sind zurzeit kaum ausgelastet], selbst über die ansonsten äußerst
stark frequentierten Weihnachtsfeiertage waren sie es nur zu 25 Prozent.
Über die Feiertage hatte die Deutsche Bahn ihr Angebot so weit ausgedehnt
wie nie zuvor. Das hatte dem Konzern Lob von Verkehrspolitiker:innen und
Pandemieexpert:innen, aber auch Kritik etwa vom Bund der Steuerzahler
eingebracht. Die Coronakrise kostet die Bahn Milliarden.
Auch im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wird es teilweise zu
Einschränkungen kommen. Im Berufsverkehr sollen die Kapazitäten aber nach
Möglichkeit nicht heruntergefahren werden. „Die ÖPNV-Unternehmen wollen
auch bei eingeschränktem Bewegungsradius für Bürger das volle Angebot
zumindest in den Stoßzeiten aufrechterhalten“, sagte Ingo Wortmann,
Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen und Chef der Münchner
Verkehrsgesellschaft.
Aufgrund stark eingebrochener Fahrgastzahlen leiden auch
Verkehrsunternehmen extrem unter Einnahmeausfällen. Bund und Länder hatten
deshalb für die Betriebe nach der ersten Coronawelle einen Rettungsschirm
mit 5 Milliarden Euro bereitgestellt. Der VDV fordert, dass die Politik
auch für die Kompensation weiterer Einnahmeausfälle während der Coronakrise
sorgt.
6 Jan 2021
## LINKS
[1] /Deutsche-Bahn/!t5008760
[2] /OePNV-und-Pandemie/!5728719
## AUTOREN
Anja Krüger
## TAGS
Deutsche Bahn
Bahn
Schwerpunkt Coronavirus
Verkehr
Bahn
Radverkehr
Deutsche Bahn
ÖPNV
## ARTIKEL ZUM THEMA
Forderungen von Verkehrsverbänden: Mehr Geld für die Bahn
Acht Bahnverbände stellen Forderungen an die nächste Bundesregierung. Unter
anderem solle der Aus- und Neubau der Schiene Vorrang haben.
Fahrrad-Lobbyist über Corona-Effekt: „Die Läden sind nahezu ausverkauft“
Was vom Coronatrend Radfahren bleibt, diskutiert der BVZF-Geschäftsführer.
Ein Gespräch über steigende Nachfrage, Pop-up-Radwege und Arbeitsplätze.
Reise zur Familie in Coronakrise: Weniger Verkehr an Weihnachten
Reisen in Coronazeiten: Die Bahn stockt ihre Kapazitäten trotz weniger
Fahrgäste auf. Mietwagen werden an den Feiertagen knapp.
ÖPNV und Pandemie: Die tatenlose Deutsche Bahn
Züge und Busse sind wegen Corona derzeit meistens leer. Kein Wunder, denn
Bahn und Nahverkehrsbetreiber tun zu wenig für den Schutz der Reisenden.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.