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# taz.de -- Umweltbundesamt macht Ausnahme: Heizpilze wegen Corona vertretbar
> Eigentlich gelten sie als CO2-Schleudern. Aber wegen der Corona-Pandemie
> und der desolaten Lage der Gastronomie ist das Umweltbundesamt gnädig.
Bild: Hier im Bild ein Gas-Heizstrahler. Mit Öko-Strom betriebene sind natürl…
Berlin dpa | Der Präsident des Umweltbundesamts, Dirk Messner, hat keine
Einwände gegen einen vorübergehenden [1][Betrieb elektrischer Heizstrahler
in der Gastronomie]. „Für eine Übergangszeit – etwa bis es einen
Corona-Impfstoff für die breite Bevölkerung gibt – ist der Einsatz von
Heizpilzen vertretbar“, sagte Messner den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
„Wir müssen abwägen: Gehen wir in die Lokale und vergrößern das Risiko
einer Ansteckung? Oder bleiben wir länger draußen, als wir das
normalerweise könnten, und nehmen die elektrischen Heizstrahler?“
[2][Grundsätzlich sehe das Umweltbundesamt solche Heizpilze allerdings
kritisch], betonte Messner. „Ein handelsüblicher Heizpilz verursacht in
acht Stunden Betrieb dieselbe Menge CO2 wie ein Benzinauto auf einer
Strecke von 145 Kilometern. Daher sollten wir uns grundsätzlich aus dieser
Technologie verabschieden.“
Gastronomen blicken in der Corona-Krise mit Sorge auf die kalte Jahreszeit.
Viele hoffen, Außenbereiche mit Heizpilzen länger offen halten zu können.
Die Heizstrahler gelten allerdings als Klimasünder, die zu viel Energie
verbrauchen und CO2-Emissionen verursachen. Viele Kommunen, die in der
Regel für das Thema zuständig sind, hatten die Geräte daher ganz oder
teilweise verboten.
27 Sep 2020
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