Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Rettungsschiff „Open Arms“: Geflüchtete von Bord gesprungen
> Am zweiten Tag in Folge haben sich Dutzende Geflüchtete von der „Open
> Arms“ ins Meer gestürzt. Malta und Italien verweigern dem Schiff
> weiterhin die Anladung.
Bild: Geflüchtete springen von Bord der Open Arms, um nach Palermo zu schwimmen
Palermo/Frankfurt a.M. epd | Am zweiten Tag in Folge sind Dutzende
Geflüchtete vor der italienischen Küste von Bord des [1][Rettungsschiffes
„Open Arms“] gesprungen. Weitere 48 Menschen hätten sich verzweifelt ins
Meer gestürzt, erklärte der Gründer der gleichnamigen Hilfsorganisation,
Oscar Camps, am Freitag.
Obwohl [2][Italien] die grenzwertige Situation auf der „Open Arms“ kenne,
lasse das Land sie ohne Lösung und Informationen anderthalb Kilometer vor
Palermo ausharren, sagte Camps.
„Das Leiden an Bord verlängert sich so unnötigerweise, nicht nur das der
Geretteten, sondern auch der Crew.“ Die Besatzung hatte vor mehr als einer
Woche rund 280 Menschen aus Seenot gerettet und wartet seitdem auf die
Erlaubnis einen Hafen anzusteuern.
Bereits am Donnerstag waren 76 Menschen von Bord gesprungen, von den
HelferInnen und der italienischen Küstenwache aus dem Wasser gezogen und an
das Festland gebracht worden. Davor hatten Malta zum wiederholten Male und
auch Italien die Zuweisung eines Hafens zur Anlandung verweigert.
Schon vor Tagen hatte Open Arms die Situation an Bord als äußerst
angespannt beschrieben. Viele der Flüchtlinge waren den Angaben zufolge
stark dehydriert und geschwächt aufgenommen worden, das Schiff war völlig
überfüllt, die See unruhig. Zwei Schwangere und ein Mann wurden aus
medizinischen Gründen evakuiert.
18 Sep 2020
## LINKS
[1] /Anklage-gegen-Matteo-Salvini/!5705055
[2] /Evakuierung-geretteter-Bootsfluechtlinge/!5714638
## TAGS
Schwerpunkt Flucht
Italien
Malta
Geflüchtete
EU-Flüchtlingspolitik
Flüchtlinge
Schwerpunkt Flucht
Seenotrettung
Schwerpunkt Flucht
## ARTIKEL ZUM THEMA
Italien strikt gegen Seenotrettung: Die „Sea Watch 4“ sitzt fest
Italien untersagt dem Rettungsschiff „Sea Watch 4“ das Auslaufen wegen
Sicherheitsmängel. Dieses Vorgehen hat Methode und verfolgt ein Ziel.
Evakuierung geretteter Bootsflüchtlinge: Viele Monate statt weniger Wochen
Berlin braucht zu lange, um gerettete Bootsflüchtlinge nach Deutschland zu
bringen. Sie verharren unter unwürdigen Bedingungen in Italien und Malta.
Seenot-NGO wehrt sich: Klage gegen Italien
Die NGO Sea-Eye geht juristisch gegen italienische Behörden vor. Die haben
ihr Schiff „Alan Kurdi“ wegen angeblicher technischer Mängel festgesetzt.
Anklage gegen Matteo Salvini: Weg frei für Prozess
Der italienische Senat hat die Immunität des früheren Innenministers
aufgehoben. Salvini hatte das Rettungsschiff „Open Arms“ auf See
festgehalten.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.