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# taz.de -- Steuerakten des US-Präsidenten: Die Marke Trump ist zerstört
> Die Steuerenthüllungen sind für Trump nicht nur bedrohlich, weil sie
> seine Chancen schmälern, Präsident zu bleiben. Ihm drohen sogar
> Ermittlungen.
Bild: Die Steuerakten zeigen: Ohne die Realityshow „The Apprentice“ wäre T…
US-Präsident Donald Trump wusste genau, warum er sich geweigert hat, seine
Steuerdaten zu veröffentlichen. Sie sind peinlich. Sie beschreiben
[1][einen „Milliardär“, der gar keine Milliarden, sondern nur Schulden
hat]. Sie beweisen, dass der „Geschäftsmann“ Trump nur Firmen besitzt, die
keine Gewinne abwerfen. Sie zeigen einen Präsidenten, der sich am Amt
bereichert. Und sie dokumentieren, wie Trump die Finanzbehörden belügt, um
keine Steuern zu zahlen. In den allermeisten Jahren hat Trump weniger
Steuern gezahlt als normale Familien. Das werden ihm viele Wähler nicht
verzeihen.
Es dürfte kein Zufall sein, dass die New York Times Trumps Steuerdaten
jetzt lanciert, denn am Dienstag steht das erste Fernsehduell zwischen
Trump und [2][dem demokratischen Herausforderer Joe Biden] an. Trotzdem ist
es weit mehr als nur ein billiger Wahlkampftrick, dass Trumps Steuerdaten
nun publiziert werden. In den USA ist es Usus, dass alle Präsidenten ihre
Steuererklärungen offenlegen – weswegen jahrelang gegen Trump prozessiert
wurde.
Die Steuerakten sind für Trump nicht nur bedrohlich, weil sie seine Chancen
weiter schmälern, noch einmal Präsident zu werden. Das eigentliche Problem
für Trump ist, dass sie die Marke „Trump“ endgültig zerstören. Denn Image
war alles bei Trump – es war das einzige Gut, das er erfolgreich verkaufen
konnte.
Die Steuerakten zeigen nämlich überdeutlich, dass Trump längst pleite wäre
– wenn er nicht 2004 das Glück gehabt hätte, beim US-Fernsehsender NBC in
der Realityshow „The Apprentice“ anzuheuern. Trump mimte dort den
erfolgreichen Milliardär, was prompt Millionen Dollar an Werbeeinnahmen und
Lizenzverträgen in seine Kassen spülte. Auch die Präsidentschaft strebte
Trump vor allem an, um seine Bekanntheit zu steigern – und wieder Kasse zu
machen.
Dieser Plan wird nicht mehr aufgehen. Denn die Steuerakten zeigen, dass
Trump ein „Loser“ ist. Verlierer sind aber nicht attraktiv – weder für d…
Wähler noch für die Werbekunden. Es wird hart für Trump. Richtig hart.
29 Sep 2020
## LINKS
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## AUTOREN
Ulrike Herrmann
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