| # taz.de -- Moderator Markus Lanz: Er will’s wirklich wissen | |
| > Markus Lanz gilt als schleimig und neoliberal, für manche gar als | |
| > Hassfigur. Andere finden, er macht den besten Polit-Talk des Landes. Was | |
| > stimmt? | |
| Bild: Ein sehr guttaussehender Mann mittleren Alters und einer, der polarisiert… | |
| Als Boris Palmer zum ersten Mal bei Markus Lanz war, twitterte eine | |
| Bundestagsabgeordnete der Grünen: „Jetzt ist Palmer ganz unten angekommen.“ | |
| Ein reizendes Beispiel für gelebte grüne Affektkultur: Die | |
| ZDF-Gesprächssendung von Lanz definiert „ganz unten“, wo der Tübinger | |
| Parteikollege hingehört. Klatsch, klatsch. Zwei Schmeißfliegen mit einer | |
| Klappe. | |
| Bis vor Kurzem war es in den medienkritischen Milieus grundsätzlich üblich, | |
| Markus Lanz und seine gleichnamige Sendung entweder zu ignorieren oder blöd | |
| zu finden. Das musste nicht wirklich begründet werden, weil es sich ja von | |
| selbst zu verstehen schien. Schleimiger Unterhaltungsfuzzi. Kam der nicht | |
| vom „Privatfernsehen“? Hatte der nicht mal Sahra Wagenknecht fertig | |
| gemacht? War da nicht auch eine Connection mit Bild? | |
| Leute, die sichergehen wollten, dass da keine gefährlichen Ambivalenzen | |
| aufkamen, sagten barsch: Sehr wahrscheinlich FDP, auf jeden Fall | |
| neoliberal. Er werde immer sofort fuchsig, wenn er „linkes Gedankengut | |
| vermutet (oder was er dafür hält)“, und geriere sich dann als | |
| „Scharfrichter“, [1][schrieb die lanzophobe Frankfurter Rundschau.] | |
| Doch was, wenn wir etwas verpasst haben und Lanz mittlerweile „ganz oben“ | |
| definiert, was politische Gespräche im Fernsehen angeht, und das nicht erst | |
| seit den Corona-Erklärungswochen? Die These lautet: Lanz und seine | |
| Redaktion haben ein Format des Politikergesprächs entwickelt, das in | |
| Deutschland seinesgleichen sucht, weil es wirklich ein Gespräch ist und | |
| weil es politische Inhalte und biografischen Hintergrund | |
| nebeneinanderstellt, sodass Querverbindungen entstehen können. Oder ist das | |
| übertrieben? „Schauen Sie bitte mal“, wie Lanz zu sagen pflegt. | |
| An einem Junitag stehen die Gäste der Sendung im Aufenthaltsraum der | |
| Produktionsräume, als der Moderator hemdsärmelig durch die Tür tritt, um | |
| ein bisschen Warm-up zu machen. Er erzählt dem Minister Hubertus Heil, dass | |
| er mal am neben ihm stehenden Sozialpsychologen Harald Welzer an der Alster | |
| vorbeigejoggt sei, ihn aber nicht angesprochen habe. Welzer fragt Heil, | |
| wofür eigentlich das Nummernschild der direkt unter dem Balkon parkenden | |
| Ministerlimousine stehe (PE). Worauf Heil sich für seinen Heimatort Peine | |
| rechtfertigen muss und dann zurückschlägt und sagt, Welzer selbst komme | |
| doch aus Hannover? | |
| „Wo kommst du eigentlich her?“, sagt Lanz beiläufig zur ZDF-Kollegin Jana | |
| Pareigis, von der er weiß, dass sie das als schwarze Frau ständig gefragt | |
| wird. | |
| „Aus Hamburg“, sagt sie. | |
| Lanz lächelnd: „Ich weiß, aber aus welchem Stadtteil?“ | |
| So überwindet er auf spielerische Art den Alltagsrassismus, über den | |
| Pareigis in der Sendung sprechen wird und macht aus der gefürchteten | |
| Herkunftsfrage eine Fachsimpelei unter Hamburgern. | |
| Markus Lanz ist ein sehr gut aussehender Mann mittleren Alters, Jahrgang | |
| 1969. Trotz graumelierter Haare hat er die Aura eines gerade | |
| Vierzigjährigen, vielleicht wegen seines Lächelns und weil er sehr schlank | |
| und drahtig wirkt. Seine Gesprächssendung läuft seit 2009 im Spätprogramm | |
| des ZDF. Zunächst zweimal, ab 2010 dreimal pro Woche. | |
| Lanz fing als Nachfolger von Johannes B. Kerner an, kernerig, also so, wie | |
| man damals Unterhaltung für müde Zuschauer definierte: Promis stellten ihr | |
| neues Produkt vor oder ihr Privatleben aus, und der Moderator goss | |
| freundlichst Schleim oder Mitgefühl drüber. Das war in einer Zeit, als | |
| Harald Schmidt in den letzten Zügen lag und Netflix noch nicht da war. | |
| Auffällig wurde Lanz erstmals, als er 2014 die Politikerin Sahra | |
| Wagenknecht wegen Positionen der Linkspartei zur EU („diktatorisch“, | |
| „militaristisch“) [2][hart befragte und danach selbst richtig was | |
| draufkriegte]. Unter anderem lief eine [3][Petition], die seine Absetzung | |
| forderte. Empörungsauslösend war, dass er mit einem Stern-Journalisten | |
| zusammen auf sie losging. Zwei Männer gegen eine Frau, „das wirkt | |
| unhöflich“, sagt er heute. Er entschuldigte sich nach der Sendung bei | |
| Wagenknecht. | |
| Aber dass die von ihm kritisierte Passage anschließend aus dem | |
| Positionspapier der Linkspartei flog, ist ihm schon auch wichtig zu | |
| erwähnen. „Meine Redaktion hat sich einiges anhören müssen“, sagt Lanz, | |
| „und ich auch.“ Er sei „der Mann, den das ZDF regelmäßig außerhalb des | |
| Kinderprogramms über Politik diskutieren“ lasse, [4][schrieb der | |
| Medienkritiker Stefan Niggemeier zur Wagenknecht-Sendung], „ein Mann, der | |
| dann wütend wird, wenn sich jemand nicht zu ihm in den Sandkasten knien | |
| will, um auf seinem Niveau zu diskutieren“. | |
| Lanz’ Biografie ist eine echte Aufstiegsgeschichte. Er stammt aus Italien, | |
| genauer gesagt, aus dem Südtiroler Dorf Geiselsberg im Pustertal, genauer | |
| gesagt, aus dem Weiler Gassl östlich von Geiselsberg. Er ist ein | |
| Bergbauernkind, eines von dreien, das mithilfe eines Stipendiums in einem | |
| Klostergymnasium Abitur machen konnte. Und nebenbei mit Akkordeonmusik | |
| etwas Geld verdiente. Lanz hält sich für geprägt von „Tiroler Melancholie�… | |
| die er zum einen auf eine historisch-politische „Zerrissenheit“ zwischen | |
| dem Italienischen und Deutschen zurückführt, zum anderen auf die Dunkelheit | |
| und Enge der Täler. | |
| Als er nach Deutschland kam, war er anfangs eingeschüchtert vom riesigen | |
| Angebot im Tengelmann und vom Selbstbewusstsein der Deutschen, jedenfalls | |
| nahm er das so wahr. Mitte der Neunziger war er Volontär bei RTL und flog | |
| raus, weil er während der französischen Atombombentests im Mururoa-Atoll an | |
| einem Song beteiligt war, der in einer Radioshow lief und den | |
| verantwortlichen Präsidenten kritisierte („Fuck Chirac“). | |
| „Ich habe nur die Musik komponiert und den Song produziert, weil ich den | |
| Synthesizer zu Hause hatte“, sagt er. Den Text schrieben zwei Kollegen. | |
| Aber, wie das so ist: Riesenärger, die beiden profilierten Kollegen | |
| blieben, der Südtiroler Volo flog raus. Beziehungsweise zeigte dann doch | |
| jemand Zivilcourage, und Lanz konnte bei RTL Nord sein Volontariat zu Ende | |
| machen. Als Reporter. „Deshalb mache ich so gern Reportagen.“ Er macht sie | |
| nicht nur gern. Er spricht auch gern darüber. Lanz-Liebhaber warten immer | |
| schon darauf, dass er in seiner Sendung von den Reportagereisen erzählt. Er | |
| tut es womöglich sogar öfter, als den Politikjournalisten Robin Alexander | |
| zu zitieren, einen seiner Stammgäste. | |
| Lanz machte bei RTL Hochzeitsplanungs- und Wildlife-Überlebensshows und | |
| moderierte acht Jahre das Vorabendmagazin „Explosiv“. 2008 ging er zum ZDF, | |
| wo er zunächst die Vertretung des damals populären Johannes B. Kerner in | |
| dessen Talkshow übernahm; und ab 2009 dann dessen Format und Sendeplatz – | |
| und eine Kochshow gleich mit. Zwischendurch scheiterte er, wie es immer | |
| heißt, an der Moderation von „Wetten, dass..?“ (2012 bis 2014). Allerdings | |
| war die legendäre Samstagabendshow damals schon ein strunzlangweiliges | |
| Zombieformat, weil sich die Welt einfach verändert hatte. | |
| Von Kerner erbte Lanz auch – und damit kommen wir zur Bild-Zeitung – dessen | |
| Produzenten Markus Heidemanns. Die Heidemanns-Brüder aus Witten sind eine | |
| Größe im Unterhaltungsmediengeschäft, entdeckt von Michael Spreng, dem | |
| früheren Chefredakteur der Bild am Sonntag. Der eine, Martin, war lange | |
| Unterhaltungschef bei Bild, bis der aktuelle Chefredakteur Julian Reichelt | |
| ihn nicht mehr brauchen konnte. | |
| Der andere Heidemanns ist anderthalb Jahre jünger, heißt Markus, und | |
| zusammen bildeten die beiden Brüder eine bisweilen synergetische Achse. | |
| Falls es so war, dann ist es lange vorbei. Zum einen interessiert sich | |
| Reichelt offenbar nicht für Promis und das Material, das man mit ihnen – | |
| zusammen oder auf ihre Kosten – kneten kann. Zum anderen steht Lanz | |
| offenbar nicht auf Bild und damit umgekehrt. | |
| Während Kerner zu seinen Wichtig-Zeiten zum Inventar derer gehörte, von | |
| denen Bild glauben machen wollte, dass sie die zentralen Figuren der | |
| Republik sind (Beckenbauer, Bohlen, Naddel, Friedrich Merz), kommt Lanz | |
| dort kaum vor und wenn, dann tendenziell nicht positiv. | |
| Als sich abzeichnete, dass Lanz eine feste Größe beim ZDF werden würde, | |
| gründeten er und Markus Heidemanns als gleichberechtigte 50-Prozent-Partner | |
| die Mhoch2-TV-Produktionsgesellschaft. Zusammen mit einer Firma, die | |
| Heidemanns allein gehört, produziert diese „Markus Lanz“ und andere | |
| Fernsehformate mit und ohne Lanz. Hunderte im Jahr und sehr gern was mit | |
| Kochen. Die Firma residiert in Hamburg-Ottensen auf einem ehemaligen | |
| Fabrikgelände. | |
| Es gibt zwei Studios, ein großes für das Gekoche und ein kleines für Lanz. | |
| Letzteres hat nur sieben Zuschauerreihen, die derzeit leer bleiben. Auch | |
| die Redakteure haben gerade erst wieder angefangen, die Sendung vor Ort zu | |
| verfolgen. Die Redaktion besteht aus etwa 15 Leuten, aus Kerner-Zeiten ist | |
| fast niemand mehr dabei. „Vom Wendler zu Schäuble ist ein weiter Weg“, sagt | |
| Lanz, und das meint so viel wie: vom Trashunterhalter zum | |
| Politikdurchdringer. Der Schlagersänger Wendler würde heute nicht mehr bei | |
| Lanz sitzen. | |
| „Den Weg haben Markus Heidemanns und ich gemeinsam zurückgelegt.“ | |
| Heidemanns und er hätten „ein blindes, gemeinsames Verständnis von Dingen�… | |
| Heidemanns habe als Ruhrpottler „eine gewisse Leichtigkeit“. Und, wie er | |
| selbst auch, „ein Gespür, was Menschen auf der Straße denken und was ihnen | |
| wichtig ist“. Der Porsche, der direkt an der Eingangstür vom Studio geparkt | |
| ist, gehört Heidemanns. Und verheiratet ist der mit der Tänzerin und Model | |
| Stefanie Küster, die als „Estefania“ Anfang des Jahrtausends einige Jahre | |
| die Lebensgefährtin des Musikers Dieter Bohlen war. | |
| Die naheliegende Frage lautet, ob Lanz die Sendung politisiert hat oder die | |
| Sendung Lanz. „Die Sendung mich“, sagt Lanz. Und nach einer für ihn | |
| ungewöhnlich langen Sprechpause: „Ich hatte immer das Gefühl, es muss doch | |
| möglich sein, ein anderes Politikgespräch zu führen.“ | |
| Das Gefühl hat er nicht allein. Fernseh- und Hörfunkjournalisten träumen | |
| davon, richtige Gespräche mit Politikern zu führen statt in 90 Sekunden | |
| drei lahme Fragen zu stellen, auf die sie die Antworten schon kennen. Lanz | |
| hat es geschafft. Er ist der Mann des „One-on-one“, wie dieses Format | |
| genannt wird. Ein Interviewer, ein Politiker und genügend Zeit. | |
| Zumindest ist dieses Gespräch der Kern der Sendung, faktisch sitzen bei | |
| Lanz noch drei, vier andere herum, die auch was reinrufen können und | |
| sollen. Einer ist fast immer ein Hauptstadtjournalist und kommt meist von | |
| einem Medium, das man im alten Denken zum Gegenlager des Politikers | |
| rechnete. | |
| Man kann die Funktion des Journalisten in der Lanzsendung entfernt mit der | |
| eines Hundes bei einer Treibjagd vergleichen. Er muss hecheln und kläffen, | |
| um den Politiker aufzuschrecken und in Richtung von Lanz’ Fangfrage zu | |
| treiben. Der Moderator sieht das selbstverständlich anders und sagt, die | |
| Journalisten seien für Berliner Insiderwissen zuständig. Tatsächlich | |
| enthüllte die FAZ-Journalistin Helene Bubrowski mal die Anzahl von Faxen, | |
| die der baden-württembergische Ministerpräsident schon in die | |
| Grünen-Zentrale gesendet habe, um sich für irgendetwas zu entschuldigen. So | |
| was kann kein normaler Mensch wissen. | |
| Das Entscheidende sei, sagt ein regelmäßig eingeladener Politiker: Man habe | |
| bei Lanz 15, 20 oder sogar mehr Minuten Zeit, um Gedanken wirklich | |
| auszuformulieren und werde nicht ständig unterbrochen wie von den | |
| Talkmoderatorinnen Will und Illner, dürfe dafür aber auch nicht | |
| „rumschwadronieren“ oder „Erklärungen des Zentralkomitees“ der jeweili… | |
| Partei herunterbeten. Da gehe er sofort dazwischen. Wenn Lanz es aber | |
| wirklich interessant finde, dann frage er genau zu dem nach, was man gerade | |
| gesagt habe. Eine Praxis, die offenbar unüblich in Talkshows ist. | |
| ## Übersprungshandlung oder Ritual? | |
| Jede Sendung beginnt mit dem Song „Nur ein Wort“ von Judith Holofernes’ | |
| Band Wir sind Helden. Darin heißt es: „Zu deinen Füßen red’ ich mich um | |
| Kopf und Kragen.“ Programmatisch? „Einfach nur ein guter Song.“ Danach | |
| greift Lanz als Erstes mit der Hand nach seiner Krawatte, als müsse er | |
| prüfen, ob noch alles da ist. Übersprungshandlung oder Ritual? „Ist mir | |
| noch nie aufgefallen“, sagt er. | |
| Alte Parodien der Comedysendung „Switch“ zeigen die schönsten von Lanz’ | |
| Ritualen und Gewohnheiten, etwa den Zeigefinger an den Lippen, das leicht | |
| abgehackte Sprechen, die Sendung-mit-der-Maus-Fragen („Wann war Ihnen klar, | |
| dass …?“), und sie zeigen einen Lanz, der an Moderationskarten klebt, was | |
| längst überholt ist. Er liest die Dossiers seiner Redaktion, er memoriert, | |
| bis er alle Formulierungen kennt, mit denen der Gast sich Fragen zu | |
| entwinden pflegt. | |
| Dann macht er beim Joggen einen Matchplan. Er schreibt die Vorstellungen | |
| der Gäste selbst, „um einen gewissen Grundton vorzugeben“. Die liest er von | |
| den Karten ab, doch dann legt er sie auf das Tischchen neben sich. Er | |
| greift allenfalls danach, wenn er ein Zitat korrekt vorlesen will. | |
| In der Regel wechselt er zwischen dem zugewandten | |
| Ich-bin-dein-Freund-Blick, dem interessierten Rede-mal-weiter-Blick und dem | |
| Augenbrauen-involvierenden Komm-zur-Sache-Blick. Manchmal beugt er sich | |
| weit vor, der Körper gerät in Bewegung. Dann ist er mit sich unzufrieden, | |
| weil er nicht an den Politiker herankommt. | |
| Ein Gespräch freihändig in der geplanten Orchestrierung auf den Punkt | |
| hinzuführen, auf den man hinaus will: Das bedarf hoher Professionalität, | |
| wie jeder weiß, der schon selbst als Moderationsdilettant agiert hat. Lanz | |
| sagt, hier zahle sich seine hohe Sendungsfrequenz aus. | |
| Er macht 135 Sendungen im Jahr, viermal so viele wie etwa die Kollegin | |
| Will. | |
| „Anne Will“ am Sonntagabend in der ARD ist gefühlt eine gehobenere | |
| Kategorie, und das Prestige einer Einladung ist höher als bei Lanz. Dennoch | |
| kann man bei Lanz mehr gewinnen. Die Chance für Politiker besteht durch die | |
| längere Strecke und persönliche Fragen darin, dass sie bei Lanz auch mal | |
| erzählen können, wie sie Kartoffelsuppe kochen, und so das grundsätzliche | |
| Gefühl erzeugen, sie seien eigentlich ganz okay – als Politiker und als | |
| Kartoffelsuppenkoch. | |
| Allerdings kann man bei Lanz auch verlieren, weil das Prinzip dieses | |
| „One-on-one“ die Herstellung von Nähe ist, was eben auch die Herstellung | |
| von persönlicher Verletzbarkeit beinhaltet. Der Spindoktor eines | |
| Spitzenpolitikers sagt, die Lanz-Redaktion finde Dinge über seinen Mann | |
| heraus, die er selbst nicht wusste, aber er schickt ihn dennoch gerne hin, | |
| weil er sich dort entfalten könne und nicht wie ein Gladiator eingesetzt | |
| werde. Er schickt ihn, weil man es „bei Lanz leichter hat als bei den | |
| Frauen“, sagen die anderen. | |
| Die politischen Talkshowformate im öffentlich-rechtlichen Fernsehen – Will, | |
| Plasberg, Maischberger in der ARD, Illner im ZDF – funktionieren eher wie | |
| eine Boulevardzeitung, spitzen ein komplexes Thema sehr verkürzt zu und | |
| hüpfen dann zwischen den Diskutanten hin und her. Der Politiker wird aus | |
| deren Sicht funktional und sachbezogen eingesetzt. Keine Gefühlsfragen. | |
| Kartoffelsuppen-Statements nur, wenn die Kartoffelsuppe in der nationalen | |
| Krise sein sollte. Es ist nicht die Idee, einen Politiker „kennenzulernen“. | |
| Aber es findet eben auch kein Gespräch statt. | |
| Ab und zu macht Marietta Slomka ein richtig gutes und scharfes Gespräch | |
| über mehrere Minuten im „heute-journal“. Die besten und tiefsten | |
| Politiker-Interviews dürfte Armin Wolf in den österreichischen Tagesthemen | |
| namens ZIB führen, aber da ist für Deutsche das Problem, dass man die | |
| Interviewten nicht kennt. | |
| Die Älteren seufzen an dieser Stelle, dass Günter Gaus große | |
| Politikgespräche im Fernsehen geführt habe, hinter Rauchschwaden, aber | |
| intellektuell glasklar. Aber der Begründer des modernen Politikergesprächs | |
| dürfte Friedrich Küppersbusch gewesen sein, der Mitte der 80er in seiner | |
| WDR- und irgendwann ARD-Sendung „Zak“ mit Politikern so redete, dass man am | |
| nächsten Tag in der Schule darüber diskutierte. Zak galt als superlinke | |
| Sendung, aber seine wirkliche Qualität bestand darin, dass der Moderator | |
| sehr gut vorbereitet, politisch streitbereit und unfassbar schlagfertig | |
| war. | |
| Das ging in der ARD nicht lange gut. Anfang der Neunziger definierte Roger | |
| Willemsen in „Premiere“ das „One-on-one“ mit seiner Mischung aus Empath… | |
| Intelligenz und Informiertheit. Anfang der nuller Jahre war es Sandra | |
| Maischberger bei n-tv, in einem Format, das Küppersbusch entwickelt hatte. | |
| Alles jenseits öffentlich-rechtlicher Politik und ihrer angeschlossenen | |
| Gremien. | |
| Sein „Wetten, dass..?“-Vorgänger Thomas Gottschalk sagte mal zu Lanz: „Du | |
| hast einen gewissen Grundernst, der mir fehlt, du willst wirklich etwas von | |
| den Leuten wissen.“ Lanz sei ein guter Interviewer, sagt Küppersbusch, der | |
| heute Fernsehproduzent ist und seit vielen Jahren taz-Kolumnist. „Er kann | |
| good cop und bad cop in einer Person sein.“ Ein anderer Medienexperte | |
| formuliert es bildhafter. Lanz kündige seinen Gast „superschleimig“ an und | |
| werde dann „zum Mastino, der ihm ein Stück Fleisch aus der Wade beißen | |
| will“. | |
| Tatsächlich hat er einen Biss, den man als Journalist selbst gern hätte. | |
| Dann wird es für den Politiker ernst, und er muss höllisch aufpassen, dass | |
| er nicht als Verlierer das Studio verlässt. Wer selbst Interviews führt, | |
| weiß, dass es nicht so einfach ist, mehr als dreimal nachzufragen, wenn nur | |
| Blabla kommt. Dann wird es frostig, aber dann wird es auch interessant, wie | |
| man bei Lanz, der zur Not sechsmal die gleiche Frage stellt, sieht. Wenn | |
| trotzdem nichts kommt, kann es rausgeschnitten werden, denn die Sendung | |
| wird aufgezeichnet. Aber manchmal kommt ja was. | |
| ## Lanz schneidet Fluchtwege ab | |
| Der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken etwa merkte man ihre Unerfahrenheit mit | |
| der kommunikativen Situation des Lanz-Verhörs an, sie wirkte weder charmant | |
| noch pointiert noch entschlossen, und am Ende sagte sie, sie könne „nicht | |
| beurteilen“, ob Vizekanzler Olaf Scholz „ein standhafter Sozialdemokrat“ | |
| sei. Die Frage kann man auch boulevardesk finden, aber in der Antwort | |
| schwingt die ganze Illusionstragödie der SPD-Basis mit. | |
| Lanz kann Politikern mit einer Zwischenfrage den Fluchtweg abschneiden. So | |
| versuchte er dem Grünen-Bundesvorsitzenden Robert Habeck zu unterstellen, | |
| seine Partei sei im Abstieg begriffen. Als Habeck das argumentativ zu | |
| widerlegen trachtete, sagte Lanz einfach: „Aber die Leute haben das | |
| Gefühl!“ Das mag populistisch sein, aber es ist rhetorisch raffiniert, denn | |
| damit hatte er Habeck in der Zwickmühle, entweder klein beizugeben oder | |
| sich gegen das „Gefühl der Leute“ zu positionieren. Der Grüne tat | |
| Letzteres, aber richtig glücklich wirkte er nicht dabei. | |
| FDP-Chef Christian Lindner wurde bei Lanz mal von Luisa Neubauer und dem | |
| Entertainer David Hasselhoff wegen seiner Twitter-Kritik am | |
| Klima-Engagement von Schülern richtig schön rundgemacht – unter | |
| Orchestrierung des Moderators. | |
| Neubauer kritisierte Lindner inhaltlich, Hasselhoff lieferte die Empörung, | |
| und der FDP-Politiker war für einmal ungewöhnlich still. Ein Lanz-Fan | |
| dürfte Lindner heute genauso wenig sein wie Verkehrsminister Andreas | |
| Scheuer (CSU), der mal bei der Verteidigung seiner Pkw-Maut immer tiefer | |
| ins Märchenerzählen abglitt. Die schönste Pointe dieser Geschichte: Als | |
| Lanz dem Minister „das Niveau albanischer Hütchenspieler“ attestierte, | |
| hetzte ihm die Bild-Zeitung in ihrem Kampf gegen rassistische Ressentiments | |
| den albanischen Ministerpräsidenten auf den Hals. | |
| Wenn man viele Sendungen ernsthaft interessiert an- und auch mal | |
| weggeschaut hat, dann ist das Irritierende an Lanz, auf das man sich erst | |
| mal einlassen können muss: dass er wirklich politisch informiert und | |
| interessiert ist, aber weitgehend unideologisch. „Er fragt ohne eigene | |
| Agenda“, sagt der Schriftsteller Maxim Biller, der zu den Ersten gehörte, | |
| die ihn öffentlich gut fanden. | |
| Mir selbst wurde das bei der Analyse früherer Reaktionen klar, die | |
| unterschiedlich ausfielen, je nach Gast. Bei einer mir unsympathischen | |
| linkskonservativen Politikerin war ich begeistert, wie scharf Lanz fragte, | |
| und dachte: Sooo muss man es machen. Bei einer mir sympathischen | |
| Klimapolitikaktivistin war ich empört, wie scharf Lanz fragte, und dachte: | |
| Sooo geht es ja gar nicht. Der Ideologe war also ich. | |
| Was man als Argument gegen Lanz hört: Er „polarisiere“. Was ja in | |
| Deutschland nicht als Tugend gilt, sondern als Problem. Ihm fehle die | |
| „Wärme“, er wirke „unsympathisch“, weil er zwischen dem Superfreundlic… | |
| und dem Superscharfen hin- und herswitsche. Es ist aber durchaus | |
| angemessen, Menschen das Gefühl zu vermitteln, dass man sich über ihr | |
| Kommen freut – und sie dann trotzdem kritisch zu befragen. | |
| Manche Gäste beschweren sich neuerdings auch, dass ihnen gesagt werde, sie | |
| sollten sich erst mal kritisch in das Hauptgespräch einbringen und könnten | |
| dann am Ende schön ihr neues Produkt bewerben. Aber dann komme es nicht | |
| mehr dazu. Was für einen Autor blöd ist, denn Lanz hat die Kraft, viele | |
| Tausend Bücher zu verkaufen. Weshalb der Gast trotzdem wiederkommt. | |
| ## Durchgehend hohe Einschaltquoten | |
| Die Gesamtkonstellation bei Lanz ist oder war zumindest bis Mitte März so, | |
| dass neben dem Politiker und dem zugeordneten Journalisten noch ein | |
| Schauspieler, Comedian oder unterhaltender Buchautor sitzen. Und am Ende | |
| kommt eine Ameisenbärforscherin oder jedenfalls was mit Tieren. Oder mit | |
| Nordpol. Der Mix funktioniert, die Einschaltquoten bleiben auch nach | |
| Mitternacht durchgehend hoch. | |
| Nach über 1.000 Sendungen sehen heute dreimal die Woche regelmäßig um die | |
| 1,5 Millionen zu, auch wenn es erst um 23.30 Uhr losgeht. Zu | |
| Corona-Hochzeiten auch mal 2,5 Millionen. Das ist erstaunlich, weil man | |
| früher dachte, diese ZDF-Zuschauer seien halbsediert und ihnen sei nur ganz | |
| Leichtes zuzumuten. Nö. Offenbar hat Lanz seine Zuschauer so entwickelt, | |
| dass sie heute sogar dranbleiben, wenn 75 Minuten über Arbeitspolitik und | |
| Rassismus geredet wird. | |
| Nach der Sendung redet Lanz weiter mit seinen Gästen. Will das Gespräch der | |
| Sendung vertiefen. Die politische Großlage besprechen. Oder etwas ganz | |
| anderes wissen. Wer zum ersten Mal da ist, den fotografiert er vielleicht | |
| sogar in seiner Umkleidekabine für eine SchwarzWeiß-Porträt-Galerie. | |
| Lanz sagt, er wolle auch deshalb mehr vom Gast wissen, weil er ihn dann | |
| beim nächsten Mal besser oder in einem neuen Kontext einsetzen könne. Nach | |
| der Sendung im Juni rennt er einem bis fast zur Ausgangstür hinterher, wo | |
| der Fahrdienst wartet. | |
| ## Der Fahrdienst für Lauterbach | |
| In den ersten Wochen der Pandemie war alles anders. Der Fahrdienst war | |
| permanent zwischen Berlin und Hamburg unterwegs, um den Epidemiologen Karl | |
| Lauterbach hin- und herzutransportieren. Der Virologe war jetzt die | |
| zentrale Figur. Die verantwortlichen Politiker mussten sich – gern aus der | |
| Bayerischen Staatskanzlei zugeschaltet – dazu verhalten. Dafür keine | |
| Comedians, keine Ameisenbären. | |
| Im Angesicht der allgemeinen Angst wurden alle politischen Talks zu im Ton | |
| heruntergedimmten Servicesendungen, die um einen Virologen kreisten. Weil | |
| aber Lanz und seine Redaktion dreimal die Woche sendeten, lieferten sie | |
| ganz nah an Politik und Wissenschaft das tägliche Update der Lage. | |
| Wenn das jetzt alles ein bisschen sehr positiv klingt, dann ist der | |
| richtige Zeitpunkt, um die grundsätzliche Frage zu stellen, ob und | |
| inwiefern Lanz widerspiegelt, dass Politik die neue Unterhaltung geworden | |
| ist. Inwiefern der Politiker ein Unterhaltungskünstler ist, der seine zehn | |
| Minuten vor der Kamera genauso professionell und schmerzfrei absolviert wie | |
| Howard Carpendale seine bei Carmen Nebel. Ein Typ wie Ludwig Erhard (in | |
| den 60ern Bundeskanzler) könnte heute mangels Medienkompetenz nicht mal | |
| Kassenwart bei der FDP Wermelskirchen werden. | |
| Was intensiv gespürt wird, was Emotionen bringt, am besten negative, ist | |
| der Stoff, aus dem wir alle, Qualitätsmedien wie soziale Netzwerke, ihre | |
| „Geschichten“ und Umsätze machen. Diese Emotionen sind heute weniger in der | |
| Kultur, der Musik, den Königs- und/oder Trashhäusern, sondern sie sind im | |
| Politischen, genauer im Vorpolitischen. | |
| Die üblichen Promistorys sind öde, die alten Künstlerheldenfiguren des | |
| Widerständigen und der gesellschaftlichen Liberalisierung funktionieren nur | |
| noch begrenzt. Der Kultur fehlt der direkte Bezug zu der wirklichen Frage | |
| der Zeit: Ob und wie man nach dem Ende der unbeschwerten Jahre im Westen | |
| mit liberaler Demokratie den diversen globalen und individuellen Krisen | |
| beikommt. | |
| ## Gremien voller Gremlins | |
| Auf dieser – meist unausgesprochenen – Grundlage vollzieht sich eine | |
| Politisierung von neuen Teilen der Gesellschaft, aber halt nicht | |
| mehrheitlich im Sinne einer Sprecherin der Grünen Jugend, die denkt, alle | |
| werden durch Politisierung so wie sie. Und nicht auf einem Marktplatz, | |
| sondern zersplittert. Die Politisierung wird von sozialen Netzwerken, von | |
| Bild, von Lanz, von Fridays for Future auf jeweils andere Art und Weise | |
| aufgegriffen. Im schlechtesten Fall weicht sie den Problemen radikal aus | |
| und setzt konsequent auf Spaltung. | |
| Der König dieser Form von Politik-Unterhaltung ist der Präsident der | |
| Vereinigten Staaten. Klassische Politikberichterstattung kommt ihm nicht | |
| bei. Empörung und Anklage seiner Wähler lässt sein Feuer nur noch heller | |
| lodern. | |
| Alles passiert nebeneinander. Man kann mit Politikunterhaltung negative | |
| Gefühle potenzieren. Man kann mit klassischer Politikberichterstattung | |
| große Teile der Gesellschaft verfehlen und die großen Probleme auch. Man | |
| kann auf einer unterhaltend dafür sensibilisieren, wie sich Zeiten und | |
| Problemlagen ändern. Nach intensivem Studium muss man sagen: Der Zuschauer | |
| kann bei und mit Lanz im Idealfall seine eigene Politisierung vorantreiben. | |
| Selbstverständlich sind nicht alle beim ZDF gleich begeistert über die | |
| Entwicklung. Lanz gehört nach wie vor zur „Unterhaltung“, die anderen | |
| heißen beim ZDF „Politik und Zeitgeschehen“ und sind der Chefredaktion | |
| unterstellt. | |
| Was als doppelt gemein empfunden wird, weil Lanz ihnen Konkurrenz macht, | |
| ohne die berüchtigten öffentlich-rechtlichen „Gremien voller Gremlins“ im | |
| Nacken zu haben, deren „drittklassige“ Bedenkenträgerei Günther Jauch ein… | |
| als Gesicht des politischen Talks in der ARD davonrennen ließ. Nein, sagt | |
| Lanz, bei ihnen rufe nie jemand an, um sich einzumischen. | |
| ## „Ich habe einen Job zu machen, ja“ | |
| Wenn ihm etwas wichtig ist, redet Lanz abseits der Kamera ohne Punkt und | |
| Komma, wie man zu sagen pflegt. Etwa, dass er sich sehr wohl als „Vertreter | |
| einer Generation, die enorm von der Globalisierung profitiert“ sieht, aber | |
| seine Na-ja-so-ist-das-halt-Position komplett verloren hat, je tiefer seine | |
| Politisierung wurde. Dass er durch seine Fernsehreportagen die Welt größer | |
| sehen gelernt hat, als sie der in der Regel verengte bundesdeutsche | |
| Politikdiskurs zu sehen gewillt ist. | |
| Und auch in ihrer Komplexität, etwa wenn er in einem Getto in Baltimore | |
| Schwarze trifft, die glühende Trump-Wähler sind oder feststellt, dass durch | |
| Trump die Waffenverkäufe in den USA im Vergleich zu Obama zurückgegangen | |
| sind. In der Sendung ist es sein Ziel, bestehende Narrative zu brechen und | |
| durch eine Geschichte zu ersetzen, die näher an der Wirklichkeit ist. | |
| „Ich habe einen Job zu machen, ja“, sagt er an einem anderen Tag, „aber | |
| will nicht ideologisch sein, und vor allem habe ich keinen Bock, als alter | |
| zynischer Sack durch die Gegend zu laufen.“ | |
| Die Geschichte, die er über sich erzählt sehen will, ist die eines Mannes, | |
| der sehr hart dafür gearbeitet hat, um an einen Punkt zu gelangen, zu dem | |
| er sich nie bewusst auf den Weg gemacht hat. „Beruflich ist dies die beste | |
| Zeit meines Lebens“, sagt Markus Lanz. | |
| Als führender politischer Interviewer dieses Landes wäre es auch schade, | |
| wenn es anders wäre. | |
| 7 Jul 2020 | |
| ## LINKS | |
| [1] https://www.fr.de/kultur/tv-kino/markus-lanz-zdf-versucht-sich-wieder-linke… | |
| [2] https://www.youtube.com/watch?v=ZAYjDGP2kJQ | |
| [3] https://www.openpetition.de/petition/argumente/raus-mit-markus-lanz-aus-mei… | |
| [4] http://www.stefan-niggemeier.de/blog/17061/wie-markus-lanz-ein-paar-mal-bei… | |
| ## AUTOREN | |
| Peter Unfried | |
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