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# taz.de -- Foodblogger über Corona-Soul-Food: „Essen, das tröstet“
> Mit seinen „Berlin Food Stories“ wurde er zu einem der erfolgreichsten
> Foodblogger Deutschlands. Dann kam Corona – und umso mehr wurde
> geschlemmt.
Bild: Foodblogger Per Meurling
taz am wochenende: Herr Meurling, Sie sind Foodblogger und Gastrokritiker.
Sind Sie jetzt genauso arbeitslos wie die Köche, über die Sie sonst
berichten?
Per Meurling: Jein. Ich persönlich habe immer noch gut zu tun. Denn es gibt
einige, wenn auch nicht zu viele Restaurants, die schnell auf die Lage
reagiert und sich angepasst haben. Wirtschaftlich ist es natürlich
dramatisch für mich, aber noch viel mehr für die ganze Gastronomie.
Andererseits ist es aber für jemanden wie mich, der darüber berichtet, auch
sehr spannend, was da gerade los ist.
Was ist denn los?
Ich habe festgestellt, dass viele Restaurants aus der Not eine Tugend
machen. Da entstehen Konzepte, die wären sonst nie entstanden. Weil die
Gastronomen in der Krise gezwungen sind umzudenken, werden gerade immer
wieder neue, zum Teil grandiose Ideen entwickelt. Ein paar Restaurants
experimentieren aktuell sogar mit einem Virtual-Dining-Room über Zoom – das
ist sicher ein Gimmick, aber doch eine spannende Idee. Aber es gibt auch
innovative Konzepte, die uns vielleicht über Corona hinaus erhalten
bleiben.
Zum Beispiel?
Letzten Sonntag hatte ich das Steak-Dinner von Mrs Robinson’s. Das ist ein
sehr angesagtes, cooles, aber nicht allzu angestrengtes
Fine-Dining-Restaurant in Prenzlauer Berg [1][in Berlin] mit
israelisch-asiatisch-französischer Küche. Tagsüber haben sie einen
Takeaway, wo du unglaublich gute Sandwiches und kleine Speisen bekommst. Da
ist die Schlange – mit den vorgeschriebenen Abständen – jeden Tag 200 Meter
lang. Aber fast noch besser: Am Wochenende kann man sich ein Abendessen
liefern lassen, allerdings kommen da nur die Zutaten, das ist noch nicht
gekocht.
Ich bekam also ein schönes großes Rib-Eye-Steak geliefert, Gemüse und
Salat, Saucen zum Aufwärmen und zum Dippen, ein großes Brot, Wein,
Leberpastete, Öl und Nachtisch. Dazu bekommst du einen Brief, eine
liebevolle Bedienungsanleitung, die ungefähr so beginnt: Umarme erst einmal
den anderen Menschen in deiner Quarantäne, entspann dich, wirf die Playlist
an, die wir für dich zusammengestellt haben, und mach die Flasche auf,
damit der Wein atmen kann. Und dann wird man durch das Kochen geleitet. Die
Idee ist, das Restauranterlebnis nach Hause zu bringen – so gut es eben
geht.
Besteht da nicht die Gefahr, dass der Zauber dieses Restauranterlebnisses
zerstört wird? Dass die Leute merken, dass Fine Dining auch vor allem
Schaumschlägerei ist?
Jein. Man merkt vielleicht, dass die Zutaten oft nur simpel sind, aber das,
was du zu Hause daraus zauberst, ist dann halt nicht mal annähernd so geil
wie das, was du im Restaurant bekommst. Ich habe das Steak auch nicht auf
den Punkt gebracht. Die Kinder sind mir in die Küche um die Beine rum
gelaufen und ich habe einen Moment das Fleisch in der Pfanne vergessen und
schon war es zu durchgebraten. Scheiße. Aber man kann natürlich auch
fertige, sehr gute Küche bestellen, zum Beispiel bei Tim Raue. Das ist
alles vorgekocht, das muss man nur noch aufwärmen und kann nicht mehr viel
verhunzen.
Man kann sich von Tim Raue beliefern lassen?
Ja, von Raue kann man von einer Art Best-of-Karte aus seinen verschiedenen
Restaurants bestellen. Das sind natürlich die Sachen, die man gut
vorkochen, transportieren und zu Hause dann gut aufwärmen oder kalt essen
kann. Aber das sind alles Gerichte, die es auch im Restaurant gibt.
Wenn man sich das extrem anspruchsvolle Essen von Tim Raue, einem der
besten Köche Deutschlands, per Lieferando bringen lassen kann, dann merkt
man, dass die Gastronomie am Abgrund steht, oder?
Gut, Tim Raue lässt natürlich nicht per Lieferando ausfahren. Aber klar,
die Krise ist existenziell, die schauen alle mit großen Sorgen in die
Zukunft. Denn selbst wenn die Restaurants bald wieder aufmachen dürfen,
werden die Touristen und mit ihnen ein Großteil des Geschäfts noch lange
fehlen. Das ist der GAU – nicht nur für Leute wie Tim Raue.
Der Branche bekommt die Zwangsentschleunigung also nicht.
Der Branche nicht, den Einzelnen schon. Viele sagen jetzt: Nicht immer
abends arbeiten müssen und die Kinder mal ins Bett bringen zu können, das
ist gar nicht so schlecht. Und mal nicht den Druck zu haben, jeden Abend
den Stern verteidigen zu müssen, sondern mal was Einfaches zu kochen, was
man vielleicht schon immer kochen wollte, das genießt auch mancher.
Ist es für die Gastronomie eine Gefahr, dass die Menschen, weil sie dazu
gezwungen sind, jetzt wieder lernen, selbst zu kochen?
Zugegeben, ich teste gerade auch viele Rezepte – und versuche, die
perfekten Pancakes oder den perfekten Fried Rice hinzukriegen. Aber die
Gefahr sehe ich trotzdem nicht, eher im Gegenteil: Wenn du dich mit Essen
intensiver beschäftigst – so wie wir alle das jetzt tun in dieser
Ausnahmesituation –, dann lernst du auch viel über Essen, über Qualität und
die Feinheiten. Und dadurch lernst du auch das Handwerk, die Kunst des
Kochens und schlussendlich, den Restaurantbesuch wieder mehr zu schätzen.
Ich habe eben auch gelernt, dass ich dieses Steak wahrscheinlich noch ein
Dutzend Mal braten könnte, ohne es so geil wie im Restaurant hinzukriegen.
Ein Effekt des Lockdowns ist generell, dass Essen wichtiger geworden ist.
Können Sie das an den Zugriffszahlen auf Ihren Blog und Ihre
Instagram-Seite ablesen?
An meinem Reiseblog leider nicht, der liegt jetzt brach. Ansonsten merke
ich schon eine Veränderung. Die Gesamtzahl der Zugriffe ist zwar nur leicht
gestiegen, aber die Peaks sind höher. Wenn man etwas postet, das ankommt,
dann geht es gleich durch die Decke – und umgekehrt versandet anderes
einfach. Es scheint mir, die Leute beschäftigen sich intensiver, nicht mehr
so oberflächlich mit dem Thema.
Glauben Sie, dass dieser Corona-Effekt ein nachhaltiger sein wird?
Ja, das denke ich schon. Die Mahlzeiten sind wieder der Höhepunkt des
Tages, sie sind wieder zu dem sozialen Kristallisationspunkt geworden, der
sie traditionell waren. Das Essen gewinnt eine Bedeutung zurück, das es in
der modernen Gesellschaft verloren hatte. Die Werte verschieben sich – und
nicht immer zum Schlechteren. Selbst Fashion-Influencer, die ihr Leben lang
nur TK-Gerichte gegessen haben, gucken jetzt Jamie-Oliver-Videos und kochen
selbst. Und nahezu jeder scheint heute einen Sauerteig zu Hause zu haben
und liebevoll zu pflegen.
Wie geht es denn Ihrem Sauerteigansatz?
Diesem Trend habe ich mich verschlossen, ich bin nicht so der Bäcker. Das
überlasse ich lieber den Profis. Wenn ich etwas koche, dann habe ich den
Ehrgeiz, dass das so gut ist, wie das, was ich im Restaurant oder im Laden
kaufen kann. Aber grundsätzlich ist das schon ein Effekt, auf den ich
hoffe, dass er bleibt: Dass die einfachen, die selbstverständlichen, aber
eben auch wesentlichen Dinge wieder ihre Wichtigkeit zurückgewinnen. Das
gilt generell, aber besonders für die Gastronomie: Diese Blase der
gehobenen Gastronomie, die da in den letzten zehn Jahren entstanden ist, in
der das Essen immer krasser, immer extravaganter und außergewöhnlicher
werden musste, um Aufmerksamkeit zu generieren, unterstützt von einer
entsprechenden medialen Begleitung und dem Kult um Michelin-Sterne und dem
Raketenbeschleuniger Instagram, aus dieser Blase ist gerade die Luft raus.
Ob die Blase wirklich geplatzt ist, wird man sehen. Aber momentan fragen
sich schon viele: Ging es da immer wirklich um gutes Essen? Ich habe dank
der Zwangsverknappung plötzlich wieder Geschmackserlebnisse, wie ich sie
seit Jahren nicht mehr hatte. Ich kann mich über ein gutes Brot und ein
Stück Käse dermaßen freuen, wie ich es nur aus meiner Militärzeit kannte.
Sie vermissen also nichts?
Zumindest nicht so viel, wie ich gedacht hätte, als die Restaurants
schließen mussten. Zuerst dachte ich, das halte ich keine zwei Wochen aus.
Aber es herrscht keine Not bei mir. Meinen Kühlschrank kriege ich kaum noch
zu, so voll ist der mit den leckersten und schönsten Sachen. Ich trotze der
Kontaktsperre, so gut es geht, und bin jeden Tag unterwegs, um einzukaufen
und rauszukriegen, welche Läden und Restaurants zumindest als Takeaway noch
offen haben. Und ich bestelle viel.
Dann geht es Ihnen wie vielen, dass Sie dicker geworden sind?
Zum Glück noch nicht, aber man isst nicht gerade gesünder zu Hause, das ist
wahr. Wir essen gerade ziemlich deftig. Salate stehen momentan nicht ganz
oben auf der Liste.
Man merkt gerade, dass es auch ohne Molekularküche geht.
Ja, genau. Obwohl die Molekularküche ja eigentlich schon wieder
verschwunden war. Aber dieser Überbietungswettbewerb, der ständige
Innovationsdruck, dass dem Gast immer etwas geboten werden sollte, was er
so noch nicht gesehen hatte, fünfzig statt bloß zehn Gänge, Trüffel auf
alles – das ist gerade vorbei. In der Ecke ist es momentan sehr still, die
Hochleistungsküche ist in so einer Art Schockstarre. Die wenigen
Restaurants, die noch aktiv sind, die kochen jetzt einfach, die kochen das,
was man Soul-Food nennen könnte – Eintöpfe, Wildschweingulasch, Boeuf
Bourguignon. Essen, mit dem man zwar keine Sterne gewinnt, aber Essen, das
den Menschen tröstet. Selbst Tim Raue kocht jetzt Hühnerfrikassee – okay,
bei dem sind dann doch wieder Trüffel drin.
Den Trend zur einfachen Küche, den gab es schon vorher.
Stimmt. Die sogenannte Bistronomy war ein Trend, und generell hat sich ein
Mittelsegment entwickelt mit Köchen, denen das Fine Dining zu anstrengend
war. Die Corona-Krise wird, glaube ich, diese Entwicklung noch
beschleunigen. Gute Freunde von mir betreiben ein Restaurant, die haben
seit Jahren versucht, einen Stern zu bekommen, haben letztes Jahr noch mal
richtig Geld investiert – und es hat für 2020 wieder nicht geklappt. Die
versuchen nun, die Krise zu überstehen, indem sie eine Bäckerei eröffnet
haben – weil Backen schon immer ihre Leidenschaft war. Das wird sie
vielleicht nicht vor der Pleite retten, aber ich habe die Jungs noch nie so
viel lächeln sehen.
Wie lange muss die Krise dauern, damit dieser Wandel nachhaltig wird?
Gute Frage, aber niemand kann sagen, wie hart es uns trifft. Es gibt so
viele Faktoren. Nur ein Beispiel: Wenn das so lange dauert, dass die
Handelswege dauerhaft unterbrochen sind, wird sich unser Konsumverhalten
notgedrungen verändern müssen. Wenn wir in unserem lokalen Supermarkt nicht
mehr zu jeder Jahreszeit frische Bohnen oder Spargel aus Chile bekommen,
wenn die exotischen Früchte nicht mehr überall herumliegen, dann werden die
Leute vielleicht merken, was man alles aus dem guten alten Kohlkopf machen
kann. Vielleicht brauchen wir diese Krise, damit der so lange schon
apostrophierte Trend zum Saisonalen und Regionalen tatsächlich zum
Mainstream wird.
Das wäre schön, aber ist es nicht eher wahrscheinlich, dass die erste
Konsequenz der Krise eine Marktkonzentration wird – weil nur die Ketten
genug Rücklagen haben, um zu überleben?
Die Gefahr besteht sicherlich. Kennen Sie „Demolition Man“?
Nein, tut mir leid.
Ein Science-Fiction-Film, in dem es eine sehr lustige Szene gibt: Sylvester
Stallone und Sandra Bullock wollen was essen gehen, aber müssen zu Taco
Bell. Warum? Weil es im Jahr 2032 nach den großen Restaurantkriegen nur
noch Taco Bell gibt. Wollen wir mal hoffen, dass es nicht so weit kommt,
aber das hängt nicht zuletzt vom Kunden ab. Vielleicht wird es auch eine
Folge der Krise sein, dass wir Essen wieder so wertschätzen, dass wir
bereit sind, auch angemessene Preise dafür zu zahlen. Die Krise ist auf
jeden Fall eine gute Gelegenheit, endlich mal zu beleuchten, wie knallhart
das Geschäft in der Gastronomie und im Lebensmitteleinzelhandel ist, wie
gering die Margen sind, wie schlecht die Bezahlung – und dass der Deutsche
eben bislang nicht bereit ist, wirklich Geld dafür auszugeben.
Daran soll die Krise etwas ändern?
Ich hoffe es. Aber andererseits werden die Menschen in der Rezession, die
kommen wird, natürlich auch weniger Geld haben – und damit wird auch die
Nachfrage nach einer hochnäsigen, teuren Sterneküche mit oberflächlichen
Knalleffekten nachlassen. Was man aber auch nicht unterschätzen sollte: Das
Personalproblem, das die Branche jetzt schon plagt, wird noch schlimmer
werden. Das ist kein leicht verdientes Geld – und viele von denen, die
jetzt freigesetzt wurden, werden nicht wiederkommen, wenn die Bezahlung
nicht wesentlich besser wird. Übrig bleiben wird dann vielleicht nur der
harte Kern, für den Gastronomie eine Leidenschaft ist – und das wird dann
natürlich auch Folgen haben. Ich könnte mir vorstellen, dass sich viele auf
ihre Wurzeln besinnen – und sich sagen: Scheiß auf den Stern!
Auf die Wurzeln besinnen, das klingt in Deutschland eher bedenklich. Steht
uns eine Zukunft aus Nackensteak und Sauerkraut bevor?
Ach, da habe ich keine Angst vor – selbst ich als Nichtdeutscher. Ihr
Deutschen habt ein sehr kompliziertes Verhältnis zum Essen eurer
Großmütter, das ist fast schon ein nationales Trauma. Da ist handwerklich
viel verloren gegangen, gerade durch die Industrialisierung der Ernährung
in den 70er und 80er Jahren. Und es stimmt schon: Es war immer schwierig,
gute deutsche Küche zu finden, gerade in Berlin. Ich führe regelmäßig
ausländische Gastrojournalisten durch Berlin, aber wenn die mich fragen,
welches ist das Restaurant mit der besten [2][Berliner] Küche, dann weiß
ich auch oft nicht weiter. Absurderweise findest du wesentlich bessere
süddeutsche Küche in Berlin als Berliner Küche. Die Stärken der Berliner
Restaurants sind andere. Sie sind schnell und kreativ, offen für neue
Einflüsse und andere Länder. Das kommt ihnen jetzt in der Krise zugute, wo
gerade hier viele neue Ideen entstehen: Berlin schlägt sich sehr gut,
selbst im Vergleich zu Paris.
Wie sieht es in Ihrer Heimat Schweden aus, gibt es da auch ein nationales
Ernährungstrauma?
Nein, obwohl es in den 80er Jahren auch schlimm war – das war wohl das
dunkle Jahrzehnt in ganz Nordeuropa. Aber mittlerweile kriegt man in
Stockholm ziemlich leicht sehr gute Hausmannskost.
Spitzenköche und Gastrojournalisten kommen schon mal aus England, Sie
kommen aus Schweden. Beides sind Länder mit einer nicht eben reichen
Esskultur. Braucht es einen gewissen Leidensdruck, um solch eine berufliche
Laufbahn einzuschlagen?
Da ist was dran. Die Italiener sind mit ihrer eigenen einfachen Küche so
zufrieden, dass es sie oft gar nicht interessiert, was außerhalb ihres
Landes stattfindet. Die würden am liebsten nur bei Mama essen.
Da fällt mir noch die unvermeidliche Mama-Frage ein: Wie verdient man
eigentlich als Foodblogger Geld?
Gute Frage. Der [3][Berlinblog], der Reiseblog und mein Instagram-Account
sind so etwas wie mein Schaufenster. Damit macht man sich einen Namen, aber
verdient nicht wirklich Geld – auch weil ich keine Werbung auf den Blogs
mache und nur wenige Advertorials. Geld verdiene ich vor allem mit
kulinarischen Berlin-Führungen für Touristen und Unternehmen, zusätzlich
berate ich Unternehmen oder TV-Produktionen. Hin und wieder schreibe ich
auch mal Restaurantkritiken. Und zuletzt habe ich eine Plattform gelauncht:
Da bekommen Leser für einen Monatsbeitrag Zugang zu speziellem Content, zu
einem Foodforum, einem Foodquiz oder zusätzlichen Texten.
Und das läuft?
Ja, das läuft ganz gut an. Die Menschen, denen wichtig ist, was und wo sie
essen, werden immer mehr. Hoffentlich.
18 May 2020
## LINKS
[1] /Restaurants-in-Berlin-oeffnen-heute-wieder/!5683299
[2] http://www.zumschusterjungen.com/speisekarte.html
[3] https://berlinfoodstories.com/about/
## AUTOREN
Thomas Winkler
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Kochen
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Schwerpunkt Angela Merkel
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