| # taz.de -- +++ Corona News vom 25. April +++: Spahn für geöffnete Fitnessstu… | |
| > In Deutschland gibt es wieder Demos gegen die Corona-Einschränkungen, die | |
| > Zahl der Toten in Iran steigt und der Boss der spanischen Liga zieht die | |
| > Daumenschrauben an. | |
| Bild: Irena Misevic (l) und Andrejus Misevic nach ihrer Hochzeitszeremonie im E… | |
| ## Zahl der gemeldeten Infektionen steigt auf 152.438 | |
| In Deutschland ist die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionen nach Angaben | |
| des Robert-Koch-Instituts binnen eines Tages um 2055 auf 152.438 gestiegen. | |
| Zudem seien weitere 179 Menschen gestorben, insgesamt liege die Totenzahl | |
| damit bei 5500. Etwa 109.800 an Covid-19 Erkrankte seien inzwischen | |
| genesen, das sei ein Plus von ungefähr 3000 im Vergleich zum Vortag. (rtr) | |
| ## Spahn will pragmatische Lockerungen | |
| Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich für pragmatische | |
| Lockerungen der Beschränkungen in der Corona-Krise ausgesprochen. „Partys | |
| oder Volksfeste bergen ein extrem hohes Risiko“, sagte Spahn den Zeitungen | |
| der Funke Mediengruppe. „Wer dagegen mit dem nötigen Abstand zu anderen in | |
| einem Geschäft einkaufen geht oder sich beim Sport im Fitnessstudio fit | |
| hält, sollte das tun können.“ | |
| Wichtig sei es, bei den nächsten Schritten mehr über allgemeine Kriterien | |
| als über Quadratmeter-Zahlen zu reden. „Wir alle spüren ja, dass es für | |
| viele schwer verständlich ist, warum Läden mit 799 Quadratmetern öffnen | |
| dürfen, Läden mit 801 aber nicht. Oder warum man um den See spazieren gehen | |
| darf, aber nicht Golf spielen kann.“ | |
| Entscheidend dafür, was stattfinden oder öffnen könne, müssten vor allem | |
| Abstands- und Hygieneregeln sein, betonte er. „Je nachvollziehbar die | |
| Regelungen sind, desto eher werden sie akzeptiert und gelebt.“ Die große | |
| Mehrheit der Bürger und auch der Unternehmen handele sehr | |
| verantwortungsbewusst. (epd) | |
| ## Saarlands Ministerpräsident warnt vor zweitem Shutdown | |
| Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hält im Falle eines | |
| verstärkten Aufflammens der Corona-Pandemie deutlich härtere | |
| Eindämmungsmaßnahmen als bisher für nötig. „Ich mache mir große Sorgen, | |
| dass wir Ende April feststellen, dass wir wieder weiter in die Krise | |
| reingerutscht sind“, sagte er der „Rheinischen Post“ vom Samstag. „Dann | |
| müsste es einen zweiten Lockdown geben, der mit Sicherheit schärfer wird | |
| als der erste.“ | |
| Zuletzt war verstärkt die Befürchtung laut geworden, die ersten Lockerungen | |
| der Maßnahmen zur Virus-Eindämmung könnten zu einer zweiten Infektionswelle | |
| führen. Hans sagte, es sei ein schmaler Grat, die berechtigten Interessen | |
| der Wirtschaft und die Gesundheit der Menschen gegeneinander abzuwägen. | |
| Politiker dürften sich angesichts der Forderungen aus Wirtschaft, | |
| Einzelhandel und Gastronomie aber nicht wegducken. | |
| „Ich habe nicht erlebt, dass die Bevölkerung in einem großen Ausmaß nach | |
| Lockerungen gerufen hat“, betonte Hans. „Wir stehen erst am Anfang der | |
| Krise und deswegen bin ich für restriktive Maßnahmen.“ (afp) | |
| ## Woidke bittet Polen: Macht die Grenze für Pendler auf | |
| Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat Polen um eine | |
| Lockerung der strengen Corona-Regeln für Pendler gebeten, die in | |
| Deutschland arbeiten. „Aus meiner Sicht sollten Berufspendler die | |
| Möglichkeit haben, zu ihren Arbeitsplätzen auf der anderen Seite der Grenze | |
| zu kommen“, schrieb Woidke, der für die Bundesregierung die | |
| deutsch-polnische Zusammenarbeit koordiniert, an den | |
| Deutschland-Koordinator in Polen, Bartosz Grodecki. Er warb für | |
| pragmatische Lösungen, falls die Beschränkungen verlängert werden. Die | |
| Märkische Oderzeitung aus Frankfurt (Oder) berichtete am Samstag darüber. | |
| Die nationalkonservative Regierung von Ministerpräsident Mateusz Morawiecki | |
| hatte Mitte März im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie die Grenzen für | |
| Ausländer geschlossen. Berufspendler müssen nach ihrer Rückkehr nach Polen | |
| in eine zweiwöchige häusliche Isolierung. Davon sind nach Angaben der | |
| Industrie- und Handelskammern (IHK) in Süd- und Ostbrandenburg mehr als | |
| 25.000 Pendler in Brandenburg und Berlin betroffen. Brandenburg unterstützt | |
| die Pendler finanziell. | |
| An der deutsch-polnischen Grenze kam es am Freitagabend auf beiden Seiten | |
| zu Protesten gegen die Grenzschließung. In der Görlitzer Nachbarstadt | |
| Zgorzelec seien rund 300 Menschen auf die Straße gegangen, berichtete die | |
| Nachrichtenagentur PAP. In den Grenzstädten Slubice bei Frankfurt (Oder), | |
| Rosowek in Westpommern und Gubin in der Niederlausitz habe es | |
| Demonstrationen mit jeweils mehr als hundert Teilnehmern gegeben. Nach | |
| Angaben der Polizei verliefen die Proteste ruhig. „Die Region ist in zwei | |
| Hälften geteilt, was vielen Menschen im Grenzgebiet das Leben sehr | |
| erschwert“, sagte Marta Szuster, eine Sprecherin der Proteste in Rosowek | |
| der Nachrichtenagentur. | |
| In Frankfurt (Oder) demonstrierten nach Polizeiangaben etwa 50 Menschen | |
| gegen die Schließung der polnische Grenze, darunter Schüler und Pendler. | |
| Auch diese Demonstration sei störungsfrei verlaufen. | |
| Woidke schrieb in dem Brief an Polen, der auch der Deutschen Presse-Agentur | |
| vorliegt: „Die deutsche Seite hat Verständnis für die Grenzkontrollen, die | |
| Polen eingeführt hat. Wir müssen aber auch im Blick haben, dass die Grenze | |
| eine gemeinsame Wirtschaftsregion durchschneidet.“ Zur Berufung des | |
| Deutschland-Koordinators in Warschau hatte der Regierungschef am | |
| vergangenen Wochenende dafür geworben, dass die Partnerschaft durch die | |
| Corona-Pandemie keinen Schaden nehme. (dpa) | |
| ## Anti-Einschränkungs-Demo vor der Berliner Volksbühne | |
| Trotz eines Verbots von Demonstrationen haben sich am Samstag in Berlin | |
| einige Hundert Menschen versammelt, um gegen die Corona-Einschränkungen zu | |
| protestieren. Sie trafen sich am Nachmittag auf dem Rosa-Luxemburg-Platz | |
| vor der Volksbühne. Gegen 15 Uhr sperrte die Polizei die Straßen zum Platz | |
| ab. Einige Hundert weitere Demonstranten mussten vor den Absperrgittern | |
| warten. Die Polizei forderte diese Menschen auf, den Ort zu verlassen, weil | |
| derartige Versammlungen nicht erlaubt seien. | |
| Über Lautsprecheransagen wurden die Menschen zudem aufgefordert, Abstand zu | |
| bewahren. Die Polizei betonte, dass es keine genehmigte Demonstration gebe. | |
| Die Protestierer waren eine Mischung aus verschiedenen politischen | |
| Strömungen. Unter ihnen waren bekannte Rechtspopulisten, AfD-Politiker, | |
| Verschwörungstheoretiker, aber auch sehr viele Menschen ohne deutlich | |
| erkennbare politische Ausrichtung. Die Polizei war mit knapp 200 Menschen | |
| im Einsatz. Schon an den vergangenen vier Samstagen hatten sich | |
| Demonstranten versammelt. (dpa) | |
| ## Polizei geht gegen rechte Demo von „Pro-Chemnitz“ vor | |
| Schon am Freitagabend ist die Polizei in Chemnitz gegen mehrere verbotene | |
| Versammlungen im Zusammenhang mit der Corona-Krise vorgegangen. Dabei gab | |
| es 46 Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Verstoßes gegen die sächsische | |
| Corona-Verordnung sowie neun Strafanzeigen unter anderem wegen des | |
| Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, | |
| Körperverletzungen und Beleidigungen, wie die Polizeidirektion Chemnitz | |
| mitteilte. Vorausgegangen war ein Rechtsstreit über eine geplante | |
| Versammlung der rechten Vereinigung „Pro Chemnitz“. | |
| Das Sächsische Oberverwaltungsgericht hatte laut Polizei am | |
| Freitagnachmittag ein Versammlungsverbot der Stadt bestätigt, nachdem zuvor | |
| das Verwaltungsgericht das Verbot zunächst gekippt und eine Versammlung mit | |
| maximal 15 Teilnehmer erlaubte hatte. Die Polizei ging gegen mehrere | |
| kleinere Gruppen sowie gegen zwei Versammlungen mit rund 100 und mit etwa | |
| 120 Teilnehmern vor, nachdem einige von Ihnen der Aufforderung sich zu | |
| entfernen nicht nachgekommen seien, hieß es weiter. Ein Polizist wurde mit | |
| einer Fahnenstange attackiert und dabei leicht verletzt. | |
| Auch in Neustadt (Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) wurden nach einem | |
| Aufruf in den sozialen Medien zu einem abendlichen „Spaziergang“ gegen 16 | |
| Personen Ordnungswidrigkeitenverfahren nach der Sächsischen | |
| Corona-Schutz-Verordnung eingeleitet, wie die Polizeidirektion Dresden | |
| mitteilte. Beteiligt hatten sich an dem Protest-Spaziergang am Freitag rund | |
| 160 Personen. Gegen zwei Teilnehmer wird wegen Beleidigung und wegen | |
| Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. (epd) | |
| ## Zahl der Corona-Toten in Iran steigt | |
| Im Iran nähert sich die Zahl der Todesopfer nach einer | |
| Coronavirus-Infektion der 6000 an. Binnen 24 Stunden seien 76 weitere Tote | |
| hinzugekommen, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums am Samstag, | |
| Kianusch Dschahanpur. Die Gesamtzahl der Toten durch Covid-19 liegt damit | |
| nun bei 5650 im Iran, die bestätigten Fälle haben sich um mehr als 1100 auf | |
| über 89 000 erhöht. Im Mittleren Osten ist die Islamische Republik das am | |
| schwersten von der Pandemie getroffene Land. Fast 3100 Patienten seien in | |
| kritischem Zustand, so Dschahanpur. (ap) | |
| ## WHO warnt vor Immunitätsausweisen | |
| Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor sogenannten | |
| Immunitätsnachweisen für Menschen nach durchgemachter Corona-Infektion. | |
| Einige Regierungen hatten vorgeschlagen, Ex-Infizierten mit | |
| Corona-Antikörpern im Blut eine Art Covid-Pass auszustellen, damit sie | |
| beispielsweise früher zurück zur Arbeit können. Doch laut WHO ist die | |
| Annahme, dass Antikörper im Blut immun gegen das Virus machen, nicht | |
| ausreichend wissenschaftlich gedeckt: „Es gibt im Moment keinen Nachweis, | |
| dass Menschen, die sich von Covid-19 erholt und Antikörper haben, vor einer | |
| zweiten Infektion geschützt sind“, teilte sie mit. (dpa) | |
| ## Meuterei in einem argentinischen Knast aus Angst vor Virus | |
| Die Angst vor dem Coronavirus hat in Argentinien eine stundenlange | |
| Häftlingsmeuterei in einem Gefängnis ausgelöst. Insassen der Haftanstalt | |
| Villa Devoto in der Hauptstadt Buenos Aires kletterten am Freitag auf ein | |
| Dach, setzten Matratzen in Brand und bewarfen Wärter mit Gegenständen, | |
| nachdem ein Gefängniswärter positiv auf das neuartige Coronavirus getestet | |
| worden war. | |
| Die Polizei umstellte die Haftanstalt, in der rund 2200 Häftlinge | |
| untergebracht sind. Erst nach neun Stunden endete der Aufstand, nachdem | |
| Sprecher der Häftlinge sich zu einem Treffen mit Behördenvertretern bereit | |
| erklärten, wie örtliche Medien unter Berufung auf das Justizministerium | |
| berichteten. | |
| Die Gefangenen fordern, dass Angehörige von Risikogruppen unter den | |
| Insassen unter Hausarrest gestellt werden, bessere Schutzmaßnahmen im | |
| Gefängnis selbst sowie einen Erlass bestimmter Strafen. Vor Ausbruch des | |
| Virus laufende Verfahren zum Straferlass sollen fortgesetzt werden. (afp) | |
| ## Fußball-Liga-Pläne stoßen auf Unverständnis | |
| Die Bundesbürger reagieren laut einer Umfrage teilweise mit Unverständnis | |
| auf die Pläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) zur Fortsetzung der Saison. | |
| Demnach sind 90 Prozent der Befragten dafür, bei Coronavirus-Infektionen | |
| von Profis die gesamte Mannschaft für 14 Tage in Quarantäne zu schicken. | |
| Das ergab eine repräsentative Umfrage von infratest dimap im Auftrag der | |
| ARD-„Sportschau“. Nach den DFL-Plänen soll die unterbrochene Saison im Mai | |
| mit Geisterspielen fortgesetzt werden. Dabei ist vorgesehen, bei möglichen | |
| Infektionen nur die jeweilige Spieler in Quarantäne zu schicken. | |
| Normalerweise gilt die Empfehlung, dass bei Infektionen mit dem Coronavirus | |
| alle Kontaktpersonen des Betroffenen für 14 Tage in Quarantäne sollen. Auch | |
| der DFL-Plan der ständigen Kontrollen der Fußballprofis stieß mehrheitlich | |
| auf Ablehnung. So waren 61 Prozent der Befragten der Meinung, dass der | |
| Aufwand regelmäßiger Tests der Teams mit dem Ziel, Infektionen zu | |
| vermeiden, nicht gerechtfertigt sei. 34 Prozent dagegen sahen dies als | |
| gerechtfertigt an. Auch dieser Aspekt hatte in den vergangenen Tagen | |
| bereits Kritik ausgelöst. (dpa) | |
| ## Spanischer Liga-Chef: Wer nicht spielen will, fliegt | |
| Der spanische Liga-Chef Javier Tebas hat die Fußballclubs gewarnt, dass sie | |
| trotz der Corona-Pandemie wieder spielen müssen, sobald die Behörden dies | |
| erlauben. Im Fall einer Weigerung würden Sanktionen folgen. „Gegen einen | |
| solchen Verein würde der spanische Fußballverband RFER ein | |
| Disziplinarverfahren einleiten, ihm drei Punkte wegen Nichterscheinens | |
| streichen, und am Schluss würde er nach Hause gehen können“, zitierte die | |
| Zeitung Sport Tebas am Samstag. | |
| Die Spielzeit wegen Corona komplett abzusagen, lehnt Tebas weiter ab. La | |
| Liga werde eine Milliarde Euro verlieren, wenn die Saison endgültig | |
| abgebrochen wird. Wenn ohne Zuschauer gespielt wird, würden immer noch 350 | |
| Millionen Euro verloren gehen. Wann und unter welchen Voraussetzungen der | |
| Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann, darüber läuft derzeit eine | |
| hitzige Debatte im fußballbegeisterten Spanien. Einig ist man sich nur, | |
| dass es höchstens Geisterspiele ohne Zuschauer sein könnten. | |
| Aufgrund der Pandemie wird in den spanischen Stadien schon seit dem 11. | |
| März nicht mehr Fußball gespielt. Mit mehr als 220.000 Infizierten und fast | |
| 23.000 Toten im Zusammenhang mit dem Sars-CoV-2-Virus ist Spanien eines der | |
| von der Lungenkrankheit am schwersten betroffenen Länder der Erde. | |
| Seit Mitte März und noch mindestens bis zum 9. Mai gilt im ganzen Land eine | |
| sehr strenger Notstandsplan. Sport im Freien ist verboten. Die Maßnahmen | |
| zeigen aber langsam Wirkung: Den zweiten Tag in Folge wurden am Samstag | |
| mehr von der Lungenkrankheit Genese als neu mit dem Coronavirus Infizierte | |
| registriert, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Auch die Zahl der | |
| Corona-Toten pro Tag ist stark gefallen. (dpa) | |
| ## Grüne fordern „Fonds zur Rettung der Innenstädte“ | |
| Die Grünen-Fraktion im Bundestag fordert einen „Fonds zur Rettung der | |
| Innenstädte“ in der Corona-Krise. Unter anderem solle jeder Bürger einen | |
| „Kauf-vor-Ort-Gutschein“ in Höhe von 250 Euro bekommen, heißt es in einem | |
| Papier der Fraktionsspitze, das am Samstag der Nachrichtenagentur AFP | |
| vorlag. „Dieser Gutschein kann nur im stationären Handel, für stationäre | |
| Dienstleistungen oder in der Gastronomie eingelöst werden.“ Zuerst hatte | |
| der „Spiegel“ über das Papier berichtet. | |
| Die 250 Euro sollen laut dem Konzept nur in Geschäften gelten, „die vom | |
| Shutdown betroffen waren“. Eine Verwendung im Online-Handel soll explizit | |
| ausgeschlossen werden. (afp) | |
| ## Lockerungen des Shutdowns in Indien | |
| Freistehende Ladenlokale und kleine Geschäfte in Wohnvierteln sollen nach | |
| dem Willen der indischen Regierung trotz Corona-Krise wieder öffnen. | |
| Geschlossen bleiben müssten aber Läden in Einkaufszentren und Geschäfte in | |
| Gegenden, wo sich das Coronavirus besonders ausgebreitet hat, teilte das | |
| Innenministerium am Freitagabend mit. In offenen Läden gelten demnach | |
| weiter Regeln wie das Abstandhalten zwischen Kunden und Mitarbeitern. Die | |
| Hälfte der Beschäftigten soll einen Mundschutz tragen. | |
| Der Anstieg der positiven Coronavirus-Fälle sei linear und nicht | |
| exponentiell, meldete das Ministerium. Bislang sind mehr als 24 500 Fälle | |
| und 775 Todesfälle registriert worden. | |
| Am 25. März hatte die indische Regierung Ausgangsbeschränkungen für alle | |
| 1,3 Milliarden Einwohner verhängt. Ein Aufheben der Maßnahmen ist für den | |
| 3. Mai vorgesehen. In der vergangenen Woche erlaubte die Regierung bereits | |
| Landwirten und Herstellern in ländlichen Gebieten, wieder den Betrieb | |
| aufzunehmen. (ap) | |
| ## Lockerung des Shutdowns in Usbekistan | |
| In Usbekistan dürfen bestimmte Geschäfte und Branchen, die wochenlang | |
| schließen mussten, heute wieder öffnen. Dazu zählen etwa Einzelhändler, die | |
| Baumaterialen, Autoteile oder Saatgut anbieten, aber auch Reinigungen, | |
| Versicherer und Notare, wie die staatliche Nachrichtenagentur Uza meldet. | |
| Die Regierung hat zudem angekündigt, schrittweise bald auch Abstandsregeln | |
| und andere Vorschriften zur Eindämmung des Coronavirus zu lockern. Die | |
| Corona-Fallzahlen waren bis Mitte April in Usbekistan angestiegen, zuletzt | |
| wurde aber ein Rückgang bei Neuinfektionen ausgemacht. Offiziell wurden | |
| bislang 1804 Fälle bestätigt, acht Menschen starben. 621 haben sich erholt. | |
| (rtr) | |
| ## Weitere positive Tests bei Kreuzfahrtschiff-Crew | |
| Auf einem in Japan ankernden italienischen Kreuzfahrtschiff wurden | |
| Medienberichten zufolge weitere 57 Besatzungsmitglieder positiv auf das | |
| Corona-Virus getestet. Damit sind rund ein Viertel der 623 Crew-Mitglieder | |
| infiziert, berichtet der Sender NHK. Das Schiff liegt seit Februar zur | |
| Reparatur und Wartung in Japan, nachdem die Pandemie eine planmäßige | |
| Überprüfung in China verhindert hatte. Die Behörden von Nagasaki hatten das | |
| Schiff bei der Ankunft unter Quarantäne gestellt. (rtr) | |
| ## Zwölf neue Infektionsfälle in China | |
| China meldet für Freitag zwölf neue Coronavirus-Infektionen. Das seien | |
| doppelt so viele wie am Vortag, wie aus Daten der Nationalen | |
| Gesundheitskommission am Samstag hervorgeht. Von den neuen Fällen seien elf | |
| importiert worden. Die Gesamtzahl der offiziell bestätigten Fälle in China | |
| beträgt nunmehr 82.816. Die Zahl der Todesopfer blieb mit 4632 unverändert. | |
| (rtr) | |
| ## Großbritannien prüft Blutplasma-Therapie | |
| Großbritannien will herauszufinden, ob das Blutplasma von geheilten | |
| Covid-19-Patienten einen erfolgversprechenden Therapieansatz bildet. Bis zu | |
| 5000 schwerkranke Patienten mit Covid-19 könnten bald wöchentlich mit | |
| Plasma als Teil eines neuen Ansatzes zur Behandlung des Virus behandelt | |
| werden, teilt das Gesundheitsministerium in London mit. „Ich habe die | |
| Hoffnung, dass diese Behandlung ein wichtiger Meilenstein in unserem Kampf | |
| gegen diese Krankheit sein wird“, sagt Gesundheitsminister Matt Hancock. | |
| Sogenanntes Rekonvaleszenzplasma wurde während des Sars-Ausbruchs 2002 bis | |
| 2004 als wirksame Behandlung eingesetzt. (rtr) | |
| 25 Apr 2020 | |
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