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# taz.de -- +++ Corona News am 23. April +++: Frauen-EM macht den Männern Platz
> Um der Herren-EM auszuweichen, wird das Turnier auf 2022 verschoben.
> AfD-Antrag auf massive Lockerungen abgelehnt. Nachrichten zum Coronavirus
> im Live-Ticker.
Bild: Demonstration für Rechte von Geflüchteten in Bremen
Den Live-Ticker bearbeiten [1][Klaudia Lagozinski] und [2][Anselm Denfeld].
AfD-Forderung für schnelle Lockerung abgelehnt
15.57 Uhr: Mit großem Unverständnis haben Politiker anderer Fraktionen auf
die Forderung der AfD-Bundestagsfraktion nach einer schnellen Aufhebung von
Beschränkungen reagiert. Ein Antrag der AfD, der bei Einhaltung von
Hygiene- und Abstandsregeln die sofortige Öffnung von Restaurants, Hotels,
Gotteshäusern, Theatern, Konzertsälen, Sportstätten und Geschäften vorsah,
wurde von allen anderen Fraktionen abgelehnt. Dies seien „unausgegorene und
wirklich menschenfeindliche Vorschläge“, sagte die Grünen-Abgeordnete
Kirsten Kappert-Gonther. (dpa)
Mittlerweile mehr als 2.000 Corona-Todesfälle in Schweden
15.49 Uhr: In Schweden sind inzwischen mehr als 2.000 Menschen mit
Covid-19-Erkrankung gestorben. Bis Donnerstagnachmittag stieg die Zahl der
Todesopfer in dem skandinavischen EU-Land auf insgesamt 2021. Landesweit
ist bislang bei 16.755 Menschen Sars-CoV-2 nachgewiesen worden.
Verglichen mit Deutschland hat Schweden mit seinen 10,3 Millionen
Einwohnern auf die Bevölkerungszahl gerechnet etwas weniger registrierte
Infektionsfälle, dafür aber pro Einwohner mehr als dreimal so viele
Todesfälle. Länderzahlen sind immer schwer zu vergleichen, unter anderem,
weil die Zahl der Corona-Tests unterschiedlich hoch ist. (dpa)
## Studie: Virus tritt vermutlich durch die Nase in den Körper
15.40 Uhr: Spezielle Zellen in der Nase sind einer Studie zufolge die
wahrscheinlichsten Eintrittspforten für das neue Coronavirus. Mehrere
Forscherteams hatten Zellen aus Lunge, Nase, Auge, Darm, Herz, Niere und
Leber untersucht, wie das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC)
in Berlin am Donnerstag berichtete. „Wir haben gezeigt, dass die
schleimproduzierenden Becherzellen und Flimmerzellen in der Nase die
höchsten Konzentrationen dieser beiden Proteine aufweisen“, erklärte
Hauptautor Waradon Sungnak vom Wellcome Sanger Institute. „Das macht diese
Zellen zum wahrscheinlichsten Erstinfektionsweg für das Virus.“ (dpa)
## Bundesliga und 2. Liga pausieren über den 30. April hinaus
15.07 Uhr: Der seit Mitte März unterbrochene [3][Spielbetrieb in der
Bundesliga] und 2. Liga bleibt bis auf Weiteres ausgesetzt. Den Termin für
einen Neustart müsse die Politik festlegen, sagte DFL-Chef Christian
Seifert am Donnerstag nach der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball
Liga.
4,4 Millionen neue Arbeitslose in den USA
14.34 Uhr: In den USA steigen die Arbeitslosenzahlen wegen der Pandemie
weiter massiv an. In der vergangenen Woche meldeten sich 4,4 Millionen
Menschen neu arbeitslos, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag
mitteilte. Damit gab es binnen fünf Wochen rund 26 Millionen
Arbeitslosen-Erstmeldungen. (afp)
Gruß-Bus überbringt Liebesbotschaften in Brüssel
14.12 Uhr: Aufmunternde Grüße an die Großmutter, eine befreundete
Krankenschwester oder einen lieben Kollegen können Menschen in Brüssel
derzeit per Bus ausrufen lassen. Die städtische Verkehrsgesellschaft
STIB-MIVB setzt einen Bus ein, um die Bürger in Zeiten der
Ausgangsbeschränkungen zu verbinden. Wer eine Nachricht überbringen lassen
will und sich an gewisse Regeln hält, kann seine Grüße übermitteln – der
Gruß-Bus fährt dann an die angegebene Adresse und ruft die Worte per
Lautsprecher aus. (dpa)
## Frauen-EM wird um ein Jahr auf 2022 verschoben
14.04 Uhr: Im Fußball wird auch die [4][Europameisterschaft der Frauen] der
Frauen um ein Jahr verschoben. Nach Angaben des europäischen Verbandes Uefa
soll das bislang für Sommer nächsten Jahres angesetzte Turnier in England
nun im Juli 2022 stattfinden. Damit soll verhindert werden, dass die
Frauen-EM sich mit anderen Sportveranstaltungen überschneidet, wie
Uefa-Präsident Aleksander Ceferin erläutert. Wegen der Cornona-Pandemie war
die EM der Männer bereits auf Juli 2021 verschoben worden. (rtr)
## Söder und Kretschmer verteidigen förderales Vorgehen
13.48 Uhr: Bayern und Baden-Württemberg weisen Kritik an den
unterschiedlichen Maßnahmen mehrerer Bundesländer zurück. „Nicht jede
Maßnahme muss die gleiche sein, aber die Maßstäbe müssen die gleichen
sein“, sagt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Sein Amtskollege
Winfried Kretschmann sagt bei dem gemeinsamen Auftritt, in der Krise zeige
sich sogar die Stärke des Föderalismus: „Wo sind denn unitarische Staaten
wie Frankreich oder Großbritannien besser dran?“(rtr)
## Ukrainische Zentralbank senkt erneut die Leitzinsen
13.44 Uhr: Die Zentralbank der Ukraine senkt erneut die Leitzinsen. Der
Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld liegt künftig bei
acht Prozent statt wie zuvor bei zehn Prozent. Die Notenbank geht nun davon
aus, dass die Wirtschaft des Landes dieses Jahr um fünf Prozent schrumpfen
wird. Das wäre der erste Rückgang seit 2015.(rtr)
## Markus Söder unterstützt vorsichtiges Vorgehen Merkels
13.15 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sieht das Vorgehen der
Kanzlerin positiv. Merkel habe mit ihrer vorsichtigen Haltung „absolut
recht“. (rtr)
Linke fordert dezentrale Unterbringung von Geflüchteten
13.30 Uhr: Die Linksfraktion im Magdeburger Landtag fordert wegen der
Pandemie eine dezentrale Unterbringung von Geflüchteten. Die
migrationspolitische Sprecherin der Fraktion, Henriette Quade, sagte am
Donnerstag in Magdeburg, die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Leipzig
habe auch für Sachsen-Anhalt „eine hohe Relevanz“.
Das Verwaltungsgericht hatte am Mittwoch dem Eilantrag eines Asylbewerbers
stattgegeben. Demnach muss er nicht länger in der Erstaufnahmeeinrichtung
in Dölzig bleiben, da der erforderliche Mindestabstand von 1,50 Metern
zwischen zwei Personen nicht einzuhalten ist. (epd)
## EU: Russische Staatsmedien verbreiten Fake News
12.30 Uhr: Russische Medien machen in der Krise nach Einschätzung der EU
weiter mit Desinformation Stimmung gegen die Staatengemeinschaft. Allein in
der vergangenen Woche seien 45 Fälle Kreml-freundlicher Falschnachrichten
hinzugekommen, 30 von ihnen in Verbindung mit dem Coronavirus, teilte die
EU-Kampagne „EU vs. Disinfo“ am Donnerstag mit.
Am erfolgreichsten war den Angaben zufolge ein Artikel der arabischen
Ausgabe des russischen Staatsfernsehsenders RT (Russia Today), der
fälschlicherweise behaupte, die EU habe ihren Partnern im Kampf gegen das
Coronavirus nicht geholfen und stattdessen seien China und Russland zur
Hilfe geeilt. (dpa)
## Der „schwedischen Wegs“ – warum es so einfach nicht ist
12.20 Uhr: Wenige Tote und Infizierte trotz geringer Einschränkungen?
taz-Journalist [5][Malte Kreutzfeld] Kreutzfeld macht auf einen Unterschied
im schwedischen Meldesystem aufmerksam. (taz)
## Statt Touristen seltene Meeressäuger an Thailands Stränden
12.30 Uhr: Die Pandemie bringt an die für Touristen gesperrten Strände
Thailands seltene Meeressäuger zurück. Das Ministerium für Naturparks
veröffentlichte ein Drohnenvideo, das eine große Herde der zu den Seekühen
gehörenden bedrohten Dugongs vor der Insel Libong zeigten. Rund 30 Dugongs
tummelten sich in seichten Gewässern.
„Es ist ziemlich ungewöhnlich“, kommentierte der Meereswissenschaftler Thon
Thamrongnawasawat. „Diese Meeressäugetierart reagiert sehr empfindlich auf
Schnellboote und Menschen.“ Die Dugongs gelten als gefährdete Art. In
Thailand gibt es noch 250 von ihnen.(dpa)
Bremer Flüchtlings-Erstaufnahme unter Quarantäne
12.06 Uhr: Aufgrund weiterer positiv getesteter Bewohner steht die
[6][Bremer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge] Erstaufnahmeeinrichtung
für Flüchtlinge derzeit komplett unter Quarantäne. Im Moment seien 120 von
etwa 370 Bewohnern infiziert, sagte Sozialsenatorin Anja Stahmann, Grüne,
am Donnerstag. Deshalb seien jetzt alle angehalten, ihre Flure nicht zu
verlassen und möglichst auf ihren Zimmern zu bleiben. Schon am Dienstag
hatte das Gesundheitsamt einen Aufnahmestopp verfügt. Die Zahl der positiv
getesteten Flüchtlinge in der Einrichtung in Bremen Nord lag da noch bei
45.
Alle Bewohner und das gesamte Personal würden auf das Virus getestet,
bekräftigte Stahmann. 69 Testergebnisse stünden noch aus. Die Infizierten
seien „weitgehend beschwerdefrei“. Niemand liege krank im Bett. (epd)
Vietnam lockert nach sechs Tagen ohne Neuinfektion
12.01 Uhr: Nur 268 offiziell bestätigte Infektionen und keine Todesfälle –
angesichts dieser vorläufigen Bilanz hat Chinas Nachbarland Vietnam damit
begonnen, die Beschränkungen zu lockern. Am Mittwoch hatte die
vietnamesische Regierung nach sechs Tagen in Folge ohne registrierte
Neuansteckungen verfügt, dass einige Läden und Dienstleistungsbetriebe
wieder öffnen dürfen.
Experten weisen zwar darauf hin, dass in Vietnam relativ wenig getestet
wird. Dass die Ausbreitung durch frühe strikte Maßnahmen eingedämmt wurde,
ziehen sie aber nicht grundsätzlich in Zweifel. (afp)
11.46 Uhr: In Spanien sind die Zahlen bei den Coronavirus-Infizierten und
den Todesopfern wieder leicht gestiegen. Binnen 24 Stunden verstarben 440
Covid-19-Patienten, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Damit sind es
nun insgesamt 22.157. Am Mittwoch waren 435 neue Todesfälle gemeldet
worden. Die Zahl der bestätigten Infektionen legt um 4.635 auf 213.024 zu
und damit ebenfalls etwas mehr als am Vortag. Die Zahlen liegen aber immer
noch deutlich unter den Höchstwerten der vergangenen Wochen. Zuletzt hatte
es einen Abwärtstrend gegeben. Das von dem Virus besonders hart getroffene
Land strebt eine Lockerung der strikten Alltagsbeschränkungen ab der
zweiten Mai-Hälfte an. (rtr)
## Finnische Ministerpräsidentin im Homeoffice
11.10 Uhr: Die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin wird wegen eines
möglichen Coronavirus-Kontaktes vorsorglich vorerst von zu Hause aus
arbeiten. Hintergrund sei, dass eine Person, die vorige Woche am Amtssitz
der Regierungschefin gearbeitet habe, Kontakt zu jemandem gehabt habe, der
am Mittwoch positiv getestet worden sei, teilt Marins Büro mit. Die Gefahr
einer Infektion der Ministerpräsidentin sei aber sehr gering. (rtr)
## WHO warnt vor zweiter Welle nach Lockerungen
11.08 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation warnt angesichts erster
Lockerungen der Auflagen in Europa vor einer zweiten Welle der Pandemie. Es
komme darauf an, vorbereitet zu sein, sagt der WHO-Direktor für Europa,
Hans Kluge. „Nachlässigkeit kann unserer schlimmster Feind in diesen Tagen
sein.“(rtr)
## Barmer meldet doppelte Zahl an Krankschreibungen
11.00 Uhr: Durch die Pandemie hat sich die Zahl der Krankschreibungen wegen
Atemwegserkrankungen einer Barmer-Studie zufolge zuletzt mehr als
verdoppelt. In der Woche vom 22. bis 28. März seien mit solchen Symptomen
rund 150.000 bei der Barmer versicherte Arbeitnehmer krankgeschrieben
gewesen, teilt die Krankenkasse mit. Das seien gut 120 Prozent mehr als im
vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dabei sei nicht einmal jeder 25. davon an
Covid-19 erkrankt. Die Menschen seien offensichtlich deutlich vorsichtiger
geworden. Begünstigt werde dieser Effekt durch die vereinfachte
telefonische Krankschreibung.(rtr)
## Frankreich will den gesamten Einzelhandel öffnen
10.36 Uhr: Frankreich will bei einer Lockerung der Schutzmaßnahmen Mitte
Mai auch die Öffnung aller Einzelhandelsgeschäfte erlauben. „Wir wollen,
dass alle Einzelhändler aus Gründen der Fairness am 11. Mai auf die gleiche
Weise öffnen können“, sagt Finanzminister Bruno Le Maire bei Radio France
Info. Es bleibe aber abzuwarten, ob dies landesweit oder nur regional
möglich sei. Restaurants, Bars und Cafés sollten aber noch geschlossen
bleiben.(rtr)
## Busunternehmen fordern weitreichende Staatshilfen
10.33 Uhr: Die Reisebusbranche fordert umfangreiche Staatshilfen. „90
Prozent der Busunternehmen in Deutschland können diese wirtschaftliche
Situation ohne Hilfe nur noch wenige Wochen überstehen“, erklärt der
Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer. Deswegen sei – ähnlich wie
gerade für die Gastronomie beschlossen – eine Senkung der Mehrwertsteuer
bei umweltfreundlichen Busreisen auf sieben Prozent nötig.(rtr)
## Lücken beim Schutz für Erntehelfer
10.13 Uhr: Trotz der Regelungen für Erntehelfer kommt es in Deutschland zu
Verstößen gegen allgemein geltende Regeln des Gesundheitsschutzes. Nach
Recherchen des ARD-Magazins Panorama werden in großen Betrieben, weiterhin
Gruppen von mehr als 40 Personen transportiert – häufig ohne Masken. Sie
sind außerdem weiterhin in Mehrbettzimmern mit voller Auslastung
untergebracht.
Das Bundesinnenministerium und das Bundesministerium für Ernährung und
Landwirtschaft hatten ein Konzept beschlossen, unter welchen die
Erntehelfer in möglichst kleine Gruppen von fünf bis maximal 20 Personen
aufgeteilt werden. Jedoch ist das Papier offenbar missverständlich
formuliert. Viele Bauern interpretieren die Regelungen so, dass die Regeln
nicht für die 20.000 Erntehelfer gelten, die bereits vor dem 2. April. nach
Deutschland eingereist sind, und auch nicht mehr nach Ablauf der 14-tägigen
faktischen Quarantäne. (ots)
## Die aktuellen Zahlen – über 2,5 Millionen Infizierte
10.10 Uhr: Mehr als 2,62 Millionen Menschen sind nach einer Reuters-Zählung
inzwischen nachweislich weltweit mit dem neuartigen Coronavirus infiziert.
183.761 Menschen starben bislang an den Folgen der Atemwegserkrankung
Covid-19.(rtr)
## Lindner kündigt noch mehr Kritik an Beschränkungen an
9.50 Uhr: FDP-Chef Christian Lindner sagt im Bundestag, die Zeit der
„großen Einmütigkeit“ zwischen Regierung und Opposition im Parlament sei
nun vorbei. Die FDP habe die Beschlüsse zum Lockdown mitgetragen, das Land
sei nun aber weiter. Es sei jetzt an der Zeit, darüber zu sprechen, wie
„Gesundheit und Freiheit“ besser miteinander zu vereinbaren seien. Dabei
gehe es aber nicht darum, beides gegeneinander auszuspielen. (rtr)
## Erlernte Hilflosigkeit: neue Folge des taz Corona-Podcast
10.00 Uhr: Corona-Pandemie, Isolationsleben, Wirtschaftsschmelze: In einer
Krise ändert das Gehirn seine Arbeitsweise. Plötzlich funktioniert es
anders. Was macht der Krisenkopf mit uns? Und wie bekommen wir die
Kontrolle zurück? In [7][der neuen Folge] sprechen die Therapeutin Petra
Muth und die Journalistin Anett Selle sprechen über erlernte Hilflosigkeit.
Was das ist, wie wir's uns einfangen und wie wir's wieder loswerden – oder
gar nicht erst bekommen. (taz)
## Rostock erklärt sich als Corona-frei
9.48 Uhr: Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen, parteilos, hat
seine Stadt als vermutlich erste Großstadt in Deutschland für Corona-frei
erklärt. „Der letzte zurzeit an COVID-19 erkrankte Rostocker konnte jetzt
aus der Quarantäne entlassen werden“, erklärte Madsen. Die von der Stadt
frühzeitig ergriffenen Maßnahmen hätten „vollen Erfolg“ gehabt. Zudem
hätten sich die Rostocker „unglaublich vorbildlich verhalten“. Rostock hat
knapp 210.000 Einwohner. In den vergangenen Wochen wurden in der Stadt
insgesamt 75 Fälle registriert. (afp)
## Russland meldet wieder Abschwächung der Neuinfektionen
9.41 Uhr: Russland meldet den dritten Tag in Folge eine Abschwächung bei
den Neuinfektionen. Die Zahl der Coronavirus-Ansteckungen stieg binnen 24
Stunden um 4.774 auf 62.773, wie die Behörden mitteilen. [8][Am Mittwoch
seien es noch 5.236 Neuinfektionen gewesen]. (rtr)
## Merkel bereit zu höheren EU-Beiträgen
9.40 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich bereit zu höheren
Zahlungen in den EU-Haushalt gezeigt, um die Folgen der Corona-Pandemie zu
bewältigen. Für einen begrenzten Zeitraum sollten „wir deutlich höhere
Beiträge zum europäischen Haushalt leisten“, sagte die Kanzlerin am
Donnerstag in einer Regierungserklärung im Bundestag. Europa sei „eine
Schicksalsgeneinschaft – dies muss Europa nun in dieser ungeahnten
Herausforderung der Pandemie beweisen“. (afp)
## China leistet 30 Millionen Dollar Extra-Zahlung an WHO
9.28 Uhr: China stellt der Weltgesundheitsorganisation WHO zusätzlich 30
Millionen Dollar zur Verfügung. Das Geld solle für den Kampf gegen Covid-19
eingesetzt werden, twittert eine Sprecherin des chinesischen
Außenministeriums. US-Präsident Donald Trump hat die Zahlungen an die WHO
eingestellt. Er wirft der WHO grobe Fehler bei der Bekämpfung der Pandemie
und eine zu große Nähe zu China vor. (rtr)
## Merkel im Bundestag – Rettungspaket bis zum ersten Juni
9.27 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel will das europäische und 500
Milliarden Euro schwere Rettungspaket schnell umsetzen. Bis zum 1. Juni
sollten die Gelder verfügbar sein. Dazu müsse auch der Bundestag noch
Beschlüsse fassen. (rtr)
## Merkel findet Lockerungen einiger Länder „sehr forsch“
9.23 Uhr: Kanzlerin Angela Merkel sagt, sie trage die Beschlüsse von Bund
und Ländern zu ersten [9][Lockerungen der Auflagen] vorbehaltlos mit.
[10][Sie betont aber zugleich: „Ihre Umsetzung bislang bereitet mir
Sorge].“ Das Vorgehen wirke mitunter „sehr forsch, um nicht zu sagen, zu
forsch“. Dem folgt der Appell der Kanzlerin: „Lassen Sie uns jetzt das
Erreichte nicht verspielen und einen Rückschlag riskieren.“ Erforderlich
sei, „klug und vorsichtig“ zu handeln.(rtr)
9.21 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel wertet die jüngsten Zahlen des
Robert-Koch-Instituts als Schritt in die richtige Richtung. „Das ist ein
Zwischenerfolg.“ Man bewege sich aber auf „dünnstem Eis“, sagt Merkel im
Bundestag. „Die Situation ist trügerisch.“ Noch sei Deutschland nicht über
den Berg.(rtr)
9.15 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel wertet in ihrer Regierungserklärung
im Bundestag die bisherigen Maßnahmen als Erfolg. „Unser Gesundheitssystem
hält der Bewährungsprobe bisher stand.“(rtr)
9.08 Uhr: „Wir leben nicht in der Endphase der Pandemie“, sagt
Bundeskanzlerin Angela Merkel im Bundestag. Die Bevölkerung werde sich noch
lange mit dem Virus und den Einschränkungen im öffentlichen Leben
arrangieren müssen. [11][Für die Demokratie seien die Einschränkungen „eine
Zumutung“]. Die entsprechenden Entscheidungen seien ihr nicht leicht
gefallen, aber notwendig.(rtr)
## Unionsfraktionschef hat Bedenken wegen hoher Ausgaben
8.44 Uhr: Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus äußert Sorgen über die Kosten
der Hilfsmaßnahmen in der Corona-Krise. Es mache ihm „langsam ein bisschen
Angst, wie viel Geld wir ausgeben für diese Krisenbewältigung, weil die
ganze Sache ja hinterher auch irgendwann mal bezahlt werden muss“, sagt der
CDU-Politiker dem RBB-Inforadio. Das neue Hilfspaket, das in der Nacht vom
Koalitionsausschuss beschlossen wurde, nannte er einen großen Kompromiss.
Die CDU habe dabei „aufgepasst, dass die ganze Sache finanziell nicht aus
dem Ruder läuft“. (rtr)
## Jedes fünfte deutsche Unternehmen will Stellen abbauen
7.26 Uhr: Fast ein Fünftel der deutschen Unternehmen planen dem
ifo-Institut zufolge im Zuge der Krise einen Stellenabbau. 18 Prozent der
Firmen wollten Mitarbeiter entlassen oder befristete Verträge nicht
verlängern, teilt das Institut unter Berufung auf seine April-Umfrage mit.
46 Prozent der Unternehmen wollten Investitionen verschieben, fast 50
Prozent würden Kurzarbeit fahren. (rtr)
## UN warnen vor demokratiefeindlichen Repressalien
6.59 Uhr: Die Vereinten Nationen warnen davor, den Kampf gegen die Pandemie
für anti-demokratische Repressalien zu missbrauchen. „Die Krise kann den
Vorwand für Zwangsmaßnahmen liefern, die nichts mit der Pandemie zu tun
haben“, erklärt UN-Generalsekretär Antonio Guterres. In manchen
Gesellschaften würden Hassreden zunehmen, Minderheiten würden zum Ziel von
Aggressionen. (rtr)
## Über 5.000 Tote in Deutschland
6.35 Uhr: In Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts die
Zahl der Infizierten um 2.352 auf 148.046. Das Institut meldet 215 neue
Todesfälle. Damit sind insgesamt 5.094 Menschen Covid-19 erlegen. (rtr)
Weltärztepräsident Montgomery kritisiert Maskenpflicht
6.24 Uhr: Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery kritisiert die in der
geplante bundesweite Maskenpflicht. „[12][Wer eine Maske trägt], wähnt sich
sicher, er vergisst den allein entscheidenden Mindestabstand“, sagte
Montgomery der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. Bei unsachgemäßem Gebrau…
könnten Masken gefährlich werden, da sich das Virus im Stoff konzentriere.
Eine gesetzliche Maskenpflicht könne es nur für echte Schutzmasken geben,
die derzeit jedoch das medizinische Personal brauche. (epd)
## Umfrage: Akzeptanz für Corona-Politik lässt langsam nach
6.04 Uhr: Die Akzeptanz in der Bevölkerung in Deutschland für die
Corona-Restriktionen ist laut einer Umfrage weiterhin hoch, lässt aber
zunehmend nach. In der jüngsten Erhebung von Infratest dimap befürworteten
74 Prozent die Kontaktbeschränkungen, wie die Zeitungen der Funke
Mediengruppe in ihren Donnerstagsausgaben berichten. Den Höchststand an
Zustimmung für die Maßnahmen hatte das Institut in der letzten Märzwoche
mit 87 Prozent verzeichnet. Seitdem geht der Wert zurück. (afp)
## Krankenkassen wollen Massen-Tests nicht finanzieren
5.36 Uhr: Die Krankenkassen üben Kritik an dem Vorhaben von
Gesundheitsminister Jens Spahn, CDU, die Kosten für die Corona-Tests auch
bei der geplanten massiven Ausweitung weiterhin auf die gesetzliche
Krankenversicherung abzuwälzen. „Infektionsschutz und Seuchenbekämpfung
gehören zur Gefahrenabwehr, für die grundsätzlich die Länder die Aufgaben-
und Ausgabenverantwortung tragen“, so der AOK-Bundesverbandschef, Martin
Litsch. (rtr)
## Zahl der Coronavirus-Fälle in Ostafrika nimmt „moderat“ zu
3.40 Uhr: In der Region der Afrikanischen Großen Seen wächst die Zahl der
Fälle. Im Vergleich zu anderen Teilen der Welt erhöhe sie sich jedoch auf
„moderate“ Art, teilte der Sondergesandte der Vereinten Nationen für die
Region, Huang Xia, mit.
Die Weltgesundheitsorganisation habe von „mehr als 4.766 Fällen und beinahe
131 Toten“ in der Region berichtet, sagte Huang. Die Länder unternähmen
ähnliche Maßnahmen wie andere, um die Ausbreitung einzudämmen:
Einschränkung von Bewegungsfreiheit, Quarantänemaßnahmen, Abstandhalten und
Ausgangsperren, sowie die Schließung von Grenzen mit Ausnahme für den
Warenverkehr. (afp)
Argentinien lässt weitere Zahlungsfrist verstreichen
3.20 Uhr: Im Ringen um eine Restrukturierung der Staatsschulden hat
Argentinien erneut eine Zahlungsfrist verstreichen lassen und ist damit
weiter auf einen drohenden Zahlungsausfall zugesteuert. Die Regierung
zahlte fällige Zinsen auf Staatsanleihen in Höhe von rund 500 Millionen
US-Dollar am Mittwoch nicht, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. Nun
bleiben Argentinien noch 30 Tage Zeit, um sich mit den privaten Gläubigern
auf eine Umschuldung zu einigen. Gelingt keine Einigung, droht Argentinien
erneut die Staatspleite.
Das südamerikanische Land steckt in einer schweren Wirtschaftskrise. Wegen
der Corona-Pandemie verhängte die Regierung zuletzt zudem weitreichende
Ausgangsbeschränkungen und legte die Wirtschaft für Wochen praktisch lahm.
(dpa)
## Entwicklungsminister fordert mehr Geld für Globalen Süden
1.08 Uhr: Entwicklungsminister Gerd Müller fordert weitere drei Milliarden
Euro aus dem Bundeshaushalt zur Corona-Bekämpfung im Globalen Süden. Das
bisher geplante Sofortprogramm aus dem Entwicklungsetat für mehr als eine
Milliarde Euro „wird alleine nicht reichen, um der weltweiten Krise zu
begegnen“, sagt der CSU-Politiker den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“.
Es gebe „einen weiteren Sofortbedarf von drei Milliarden Euro für Nothilfen
zur Grundversorgung“ insbesondere in Flüchtlingsregionen. Diese Mittel habe
er für den Nachtragshaushalt 2020 angemeldet. (rtr)
## Koalition will Mehrwertsteuer für Gastronomie senken
1.08 Uhr: Die von der Krise besonders betroffene Gaststättenbranche soll
für Speisen vorübergehend nur noch sieben statt 19 Prozent Mehrwertsteuer
zahlen. Darauf einigten sich die Spitzen von Union und SPD bei ihrem
Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel, CDU, in Berlin. (dpa)
## Bund stellt 500 Millionen Euro für Schüler*innen-PCs bereit
0.47 Uhr: Zur besseren technischen Ausstattung von Schülern will der Bund
500 Millionen Euro für den Unterricht am heimischen Computer zur Verfügung
stellen. Bedürftige Schüler sollen dadurch [13][einen Zuschuss von 150 Euro
für die Anschaffung von entsprechenden Geräten erhalten], wie die Spitzen
der großen Koalition am frühen Donnerstagmorgen nach einem Treffen mit
Kanzlerin Angela Merkel in Berlin mitteilten. (dpa)
## Union und SPD einigen sich auf höheres Kurzarbeitergeld
0.42 Uhr: Die Spitzen der große Koalition wollen das [14][Kurzarbeitergeld
anheben]. Darauf einigten sich die Spitzen von Union und SPD bei ihrem
Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel in Berlin, wie die Deutsche
Presse-Agentur am Mittwoch aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Zudem soll die
Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I um drei Monate verlängert werden für
diejenigen, deren Anspruch zwischen dem 1. Mai und 31. Dezember 2020 enden
würde. (dpa)
## Haustiere werden krank, spielen aber bisher keine Rolle bei Verbreitung
0.41 Uhr: Zwei Katzen sind nach Angaben der US-Zentren für Seuchenkontrolle
und -prävention (CDC) die ersten Haustiere in den Vereinigten Staaten, die
positiv auf COVID-19 getestet haben. Die Katzen aus verschiedenen Gebieten
des Bundesstaates New York haben leichte Atemwegserkrankungen und sollen
sich vollständig erholen. Es gäbe keine Beweise dafür, dass Haustiere eine
Rolle bei der Verbreitung des Virus in den Vereinigten Staaten spielten,
erklärt die Gesundheitsbehörde.
Die CDC empfiehlt nach jetzigem Stand keine Routinetests für Haustiere. Als
Schutzmaßnahme sollten Tierhalter ihre Vierbeiner nicht mit Menschen oder
anderen Tieren außerhalb des Haushalts interagieren lassen, Katzen sollten
drinnen gehalten werden und Hunde an der Leine geführt werden. (rtr)
## Zwei Drittel weniger Passagiere im Flugverkehr
0.24 Uhr: Der internationale Passagierverkehr könnte bis September 2020 um
bis zu 1,2 Milliarden Reisende abnehmen, erklärt die Luftfahrtbehörde der
Vereinten Nationen (ICAO) unter Berufung auf Prognosen. Das würde einem
Rückgang von zwei Drittel in den ersten drei Quartalen entsprechen, teilt
die ICAO mit. Infolge des Ausbruchs der Pandemie ist der weltweite
Flugverkehr fast zum Stillstand gekommen, Reisebeschränkungen und
verminderte Nachfrage haben den Markt einbrechen lassen.(rtr)
## Bäcker-Verband warnt vor Pleitewelle
0.00 Uhr: Mehr als 80 Prozent der 10.500 Bäcker in Deutschland klagen einem
Medienbericht zufolge über heftige Einbußen. Das berichtet „Bild“ unter
Berufung auf den Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZDB). „Viele
müssen ihren Cafe- und Snackbereich schließen, dadurch bricht bis zu 70
Prozent an Umsatz weg“, sagte ZDB-Präsident Michael Wippler (65). „Das ist
ein wichtiges Standbein.“ Zusätzlich seien „die allermeisten Sonderaufträ…
für Familienfeiern“ storniert worden. Auch „die Belieferung der Gastronomie
ist um 90 Prozent eingebrochen“. Diese Umsätze seien nicht mehr
nachzuholen. Der Verband warnt deshalb vor einer Entlassungs- und
Pleitewelle und fordert ein Rettungspaket für die Branche. (rtr)
[15][Hier] finden Sie die Live-Ticker der vergangenen Tage. Alle Texte der
taz zum Thema finden sich in unserem [16][Schwerpunkt Coronavirus].
23 Apr 2020
## LINKS
[1] /!s=Klaudia+Lagozinski/
[2] /!s=Anselm+Denfeld/
[3] /Die-steile-These/!5676843
[4] /Fokus-der-Sportberichterstattung/!5676901
[5] /Malte-Kreutzfeldt/!a134/
[6] /Corona-in-Bremer-Fluechtlingsheim/!5677220
[7] /Ein-Podcast-als-Hilfe-in-der-Coronakrise/!170688/
[8] /Coronavirus-in-Russland/!5678952
[9] /Lockerung-der-Corona-Einschraenkungen/!5677151
[10] /Unklare-Coronastrategie-der-Kanzlerin/!5677231
[11] /Grundrechte-in-Corona-Krise/!5677143
[12] /Masken-Projekt-in-Thueringen/!5677258
[13] /Homeschooling-in-Corona-Zeiten/!5678177
[14] /Koalitionsausschuss-zur-Coronakrise/!5680633
[15] /Corona-Live-Ticker/!t5679126
[16] /Schwerpunkt-Coronavirus/!t5660746
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