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# taz.de -- Stadt machen in Berlin: „Dschungeltaktik plus Masterplan“
> Andreas Krüger hat die Veränderungen rund um den Moritzplatz angestoßen
> und den Runden Tisch Liegenschaftspolitik mit erfunden.
Bild: Andreas Krüger vor dem Aufbau Haus am Moritzplatz
taz: Herr Krüger, haben Sie noch die Zeit erlebt, in der es in der U-Bahn
hieß: Moritzplatz, letzter Bahnhof in Berlin-West?
Andreas Krüger: Ja, Mitte der Achtziger. Über den Jahreswechsel 1984/1985
war ich als Kieler Jung in Westberlin, jemandem beim Umzug nach Kreuzberg
helfen, und ich hätte nicht gedacht, dass so etwas möglich ist. Auch später
noch – nach dem Mauerfall – habe ich gehört, wie die Leute gesagt haben:
„Am Moritzplatz, da steigt man nicht aus!“
Wäre man ausgestiegen, hätte man damals nur die drei Altbauten auf der
Nordostseite gesehen und die alte Pianofabrik. Das war alles.
Es gab keine irgendwie attraktiven Angebote, zumindest nicht auf den ersten
Blick.
Dabei war da einmal das urbane Zentrum Kreuzbergs, mit dem zentralen
Standort des Kaufhauses Wertheim, dort, wo heute die Prinzessinnengärten
sind. Wo heute das Aufbau Haus steht, befand sich das Großrestaurant
Aschinger.
Und nebenan die Goldene Meile in der Ritterstraße, wo Manufakturen
Textilien, emaillierte Schalen, Geschirr und Ähnliches herstellten. In
vielen Teilen der Welt kannte man den Moritzplatz.
Haben Sie damals das Potenzial gespürt, das es da in Zukunft wieder geben
könnte? Oder haben Sie nur die Leere gesehen?
Ich dachte: Da, wo nichts ist, kann ja nur etwas werden. In diesem
innerstädtischen Bereich, an der Schnittstelle zwischen Ost und West,
zwischen Kreuzberg und Mitte habe ich sofort gespürt: Hier wird was
entstehen. Es war ein großartiger Möglichkeitsraum. Und tatsächlich, so
leer war es ja in seiner jüngeren Vorgeschichte auch nicht: Hier hat Rainer
Werner Fassbinder gedreht, die Maler Salomé und Rainer Fetting haben hier
gewirkt.
Heute ist das wieder ein lebendiger Platz. Wie viel Anteil haben Sie
persönlich daran?
Ein Projekt dieses Umfangs ruht immer auf vielen Schultern. Wichtig ist,
dass wir hier 2008 mitten in der internationalen Finanzkrise versucht
haben, ein Bein auf den Boden zu kriegen. Um es kurz zu machen: Mit dem
Wohlwollen des Landes Berlin und der Verantwortlichen im Bezirk haben wir
die ehemalige Bechsteinfabrik übertragen bekommen.
Tatsächlich mit Wohlwollen? Das war noch die Zeit, in der der
Liegenschaftsfonds an den verkauft hat, der am meisten bot.
Ja, aber die Finanzverwaltung hat in diesem Fall, sagen wir mal, aktiv
weggeschaut. Es gab Gespräche mit der damaligen Wirtschaftsstaatssekretärin
Almuth Nehring-Venus. Vor allem hat sich damals Bezirksbürgermeister Franz
Schulz dafür eingesetzt, dass das Grundstück in eine neue
stadtraumverträgliche Nutzung überführt wird. Klingt einfacher, als es war.
Viel Vertrauensarbeit, viel Einsatz auf allen Seiten, viel Glück dabei
gehabt.
Sie waren damals bei Modulor in der Geschäftsführung, einer
Künstlerbedarfsfirma …
… eher ein Händler für Architekturmodellbaumaterial, der einen neuen
Standort suchte. Damals waren wir 60 Leute, mittlerweile arbeiten bei
Modulor mehr als 180 Menschen. Durchaus eine Berliner
Selfmade-Erfolgsgeschichte.
Damals haben Sie die Standortsuche betrieben.
Mehr noch. Im Grunde haben wir eine Art von selbstverpflichtendem
Konzeptverfahren begonnen, es brauchte ein fast 100-seitiges Pamphlet, in
dem Sinn, Zweck und auch der Wert für die Stadt beschrieben wurden.
War das der Beginn Ihrer Karriere als Stadtmacher?
Na ja, „Karriere“ würde ich nicht sagen. War ja gar nicht geplant.
„Stadtproduzent“ gefällt mir übrigens besser, ist konkreter. Ohne es zu
wissen, fing es damals so an: aus heutiger Sicht absurd viel und geradezu
rund um die Uhr Begegnungen herstellen, sprechen, zuhören, dazulernen,
Ideen und Kontakte gemeinschaftlich weiterentwickeln, fast schon endlos
kommunizieren mit Politik, Verwaltung, Gewerbetreibenden, Kammern,
Taxifahrern, Dönerstandbetreibern, Anwohnerinitiativen, Nachbarn. Es waren
vor allem die Wünsche der Menschen, die wir da sammelten und anschließend
so weit wie möglich in die Gestaltung einzubauen versucht haben.
Welche Wünsche waren das?
Zuallererst sich gesehen und angenommen zu fühlen. Treffpunkte
organisieren, um miteinander in Kontakt zu kommen. Die kommunikative und
menschliche Ebene, die umso wichtiger ist, als es um den Moritzplatz herum
natürlich schwierige soziale Quartiersituationen gibt.
Etwa in der Ritterstraße.
Die Ritterstraße ist ein „Sozialäquator“, südlich davon sind Quartiere, …
im Berliner Sozialatlas weit am Ende stehen. Nördlich davon gibt es eine
neue Gründerszene, Kreativwirtschaft. Das zu mischen ist bis heute nicht
oder kaum gelungen. Aus meiner Sicht ein großes Versäumnis.
Was war das für eine Zeit, in der Sie sich um den Moritzplatz bemüht haben?
Der Bezirk war schon sensibel, der Finanzsenator hat weggeschaut, aber von
einer neuen Liegenschaftspolitik war noch keine Rede.
Im Gegenteil. Nach der Finanzkrise hat keiner kaufen wollen. Es gab
Kurzarbeit, es herrschte geradezu Panik. Umso wichtiger war es, einen
Zusammenhalt zu erzeugen. Das macht heute noch das Besondere des Aufbau
Hauses mitsamt Modulor aus. Hier wird nicht auf Kosten anderer, auch nicht
der Umgebung, Geld gescheffelt. Das sind alles kleine und mittlere
Unternehmen, die nachhaltig und nachvollziehbar wirtschaften.
Hat Ihnen bei der Kommunikation auf Augenhöhe geholfen, dass Sie
Quereinsteiger sind? Ursprünglich haben Sie Tischler gelernt, dann im
Boots-, Modell- und Ausstellungsbau gearbeitet, bevor Sie Stadtplanung
studiert haben.
Ich habe Stadtplanung bei einem US-Aufenthalt in Berkeley gehört, bin kreuz
und quer durch die Länder gefahren, habe Leuten ihre Häuser, Wohnungen und
Arbeitsräume renoviert, konnte die Freiheit in vollen Zügen genießen. So
lernte ich Europa kennen. Dann kam die Wende. Am 11. November 1989 zog ich
nach Berlin.
Warum?
Ich hab die Bilder vom Mauerfall in Florenz, wo ich seinerzeit wohnte, im
Fernsehen gesehen und bin sofort aufgebrochen. Ich wuchs in der bleiernen
Zeit der Ära Kohl auf und sah keine Perspektive für mich in der Enge der
damaligen bundesrepublikanischen Wirklichkeit. Als ich dann nach Berlin
fuhr, dachte ich: Jetzt lohnt es sich wieder, in Deutschland zu sein. Wie
aufregend, wie abenteuerlich, wie herrlich, ins unbekannte Neue
aufzubrechen.
Als Aussteiger aus diesem bleiernen Westdeutschland hätten Sie auch nach
Westberlin fliehen können.
Ich wollte vor dem Mauerfall eher in die weite Welt, dorthin, wo das Wetter
und die gesamten Lebensumstände schön erschienen. Aber nachwendlich in
Berlin war es ein wunderbarer Riesenaufbruch. 1991 hab ich an der HdK
angefangen, Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation zu studieren. Da
konnte ich als Gast auch in viele andere Fächer der Berliner Universitäten
hineinschauen, ein Traum an Inspiration und Sich-selbst-Ausprobieren.
Allzu zielstrebig hört sich das immer noch nicht an.
Wer allzu zielstrebig ist, dem verstellen sich die Möglichkeiten, Dinge zu
sehen, die für den eigenen Weg sinnvoll sein können. Wer heute bestehen
will, braucht Offenheit und Überblick. Man muss lernen, sich selbst zu
trauen. Motto: Dschungeltaktik plus Masterplan.
Der Stadtmacher hört zu und bringt Menschen zusammen, er sucht nach
passgenauen Lösungen für Räume, er achtet auch auf die Qualität der
öffentlichen Räume. Gibt es denn in den USA – Sie haben ja dort gelebt –
solche Stadtmacher auch dort?
In den USA gibt es eine Institution, die nennt sich TPL – Trust for Public
Land, die nicht nur die Nationalparks verwaltet, sondern auch ganze
Quartiere in Städten. Da legt man ein besonderes Augenmerk auf nachhaltige
Entwicklung. Dann gibt es noch das Modell des Community Land Trust, wo
Quartiere in der Selbstverwaltung der Bewohnerinnen und Bewohner entwickelt
werden. Das alles kommt jetzt wieder nach Berlin, weil zum Beispiel der
Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg eine Arbeitsgruppe für den Aufbau solcher
selbstverwalteter Wohn- und Arbeitsquartiere eingerichtet hat.
Spielten diese Erfahrungen aus den USA auch eine Rolle, als Sie 2012 den
runden Tisch Liegenschaftspolitik ins Leben riefen, den Sie ja von Anfang
an mit Florian Schmidt, heute Baustadtrat in Friedrichshain-Kreuzberg, und
Leonie Baumann, heute Rektorin der Kunsthochschule in Weißensee, moderiert
haben?
Wir hatten zuvor die Initiative Stadt Neudenken gegründet, die sich dagegen
wehrte, dass der Regierende Bürgermeister die Halle des ehemaligen
Blumengroßmarkts in der Südlichen Friedrichstadt ohne Mitwirkung der
Berliner Künstlerschaft zu einer Kunsthalle für zeitgenössische Kunst
machen wollte. Und dass die Grundstücke drum herum im Handstreich zum
Höchstpreis verkauft werden sollten. Wir fragten uns: Wie könnte ein Format
aussehen, das seriös ist und Wirkung erzeugt? So entstand die Idee mit dem
runden Tisch. Inzwischen hat er 30-mal getagt, es gab Gäste aus nah und
fern. Generell mache ich die Erfahrung, dass Berlin außerhalb der
Stadtgrenzen und sogar im Ausland der „Shining Star“ ist, wenn es um
Freiheit geht und darum, innovative Handlungsansätze im
Stadtentwicklungskontext auszuprobieren.
Die Proteste am ehemaligen Blumengroßmarkt hatten Erfolg. Es gab ein
Konzeptverfahren, die drei Projekte und auch die taz sind inzwischen
fertig. Wird die Südliche Friedrichstadt neben dem Moritzplatz der zweite
spannende Ort in Kreuzberg? Oder gehören beide ohnehin zusammen?
Die beiden Gebiete gehören noch nicht zusammen. Aber es sind zwischen
Moritzplatz und Mehringplatz jetzt diversere Menschen unterwegs, da ist
eine andere Energie, pure negative Gentrifizierung würde ich das nicht
nennen. Gerade auch die drei Häuser, die da durch das innovative
Konzeptverfahren entstanden sind, wollen der Stadt etwas zurückgeben. Hier
kann eine neue städtische Atmosphäre für alle entstehen.
Was heißt das für den Mehringplatz?
Der hat noch einiges vor sich. Da sind in meiner Wahrnehmung die Konflikte
immer noch schwelend. Deshalb muss die Landes- und Bezirkspolitik in dem
Quartier zwischen Mehringplatz, Checkpoint Charlie und Moritzplatz genauer
hinschauen Es gibt aber ein neues Bewusstsein, in Politik und Verwaltung,
aber auch bei vielen Eigentümern, die sich gegen die verdrängende
Gentrifizierung engagieren.
Hätten Sie wie Florian Schmidt eigentlich auch Ja gesagt, wenn Ihnen das
Angebot unterbreitet worden wäre, Baustadtrat zu werden?
Das ist eines der schwierigsten Ämter in Berlin. Ich finde, dass man da mit
großem Mut ranmuss und dass man es können muss, fachlich und politisch. Man
wird nicht mit allem einverstanden sein, aber es ist sicher nicht so, dass
der Baustadtrat kein politisches Gespür für die Nöte der Menschen hat. Er
ist einer derjenigen in Berlin, von denen man sagen kann: Politik packt an,
auch wenn es mit Risiken verbunden ist. Und, um auf die Frage nach meinen
Ambitionen zu antworten: Ich gehe dorthin, wo ich am ehesten Wirkung
entfalten kann. Für mich bedeutet das, Vermittler und Moderator in
Prozessen und Dialogen zu sein.
Darf die Stadt aber beim Ankauf von Wohnungen Preistreiberei betreiben? Die
Diese eG wurde deshalb als Auffanggenossenschaft genommen, weil
landeseigene Wohnungsbaugesellschaften bei manchen Ankäufen abgewinkt
haben, weil die Immobilien wegen des Kaufpreises nicht wirtschaftlich zu
betreiben waren.
Betriebswirtschaftlich kann man da vieles wohl einfach nicht machen. Aber:
Wir sind hier nicht allein im Tätigkeits- und Einschätzungsfeld der freien
Wirtschaft, sondern müssen das auch politisch bewerten.
Wie bewerten Sie es?
Es ist wichtig, die Hand an die Besitztümer, also an den Boden, die
Zukunftsfähigkeit und auch die Steuerbarkeit von Stadt zu legen. Politik
muss sichtbar handeln. Vielleicht sollte es dafür eine Art
Trouble-Shooting-Einheit geben, die da auf kurzem Wege und mit Draht zu den
politisch Verantwortlichen agiert.
Woher, Herr Krüger, kommt eigentlich Ihr Spitzname „Sizilianer des
Nordens“?
Tja, ich bin im Norden groß geworden und wohne nicht nur in Berlin, sondern
auch im Wendland. Aber ich bin kein typischer Norddeutscher, der morgens
auf dem Weg zum Watt „Moin“ sagt und abends, wenn er zurückkommt „Jo“.…
halt etwas lebendiger geraten. Deshalb, nehme ich an, haben Freunde aus
Kiel das mal zu mir gesagt.
Was bedeutet Ihnen der Hof im Wendland? Das war vor dem Fall der Mauer
Westberliner Umland.
Ich bin erst danach dorthin. Hab da Proteste gegen Castor-Transporte mit
organisiert. Den Treck der Trecker durchs Brandenburger Tor Ende der
Neunziger zum Beispiel. Da habe ich Gefallen gefunden an der
Grundeinstellung, nicht allein als Mensch wichtig zu sein, sondern dass es
um mehr geht, um ein Wir. Anfang der Nuller sind wir dann mit der ganzen
Familie dorthin. Es gibt inzwischen seit Jahren die sogenannte Grüne
Werkstatt Wendland, eine soziale, kulturelle und standortbezogene
Innovationsinitiative, mit Summer School, Design Camp, dem ersten
Co-Working im ländlichen Raum in Lüchow, viele haltungs-, wertebezogene und
zukunftsgerichtete Ansätze, zum Beispiel das Tiny Living Festival.
Was unterscheidet den Stadt- vom Dorfmacher?
Dörfer sind klein, man kennt sich, man leiht einander Werkzeuge und richtet
Feste aus. Es ist vieles direkter, unmittelbarer, schneller möglich.
Es geht aber nicht um Wachstums-, sondern um Schrumpfungsschmerzen.
Es geht darum, dem Vakuum etwas entgegenzusetzen. Wenn die Menschen
wegziehen, wird das viel rascher sichtbar. Auf dem Land spürst du relativ
klar, wenn die Verhältnisse sich ändern oder etwas vorfällt. Ich finde
sowieso, dass die Großstädter auch neugierig auf die Erfahrungen im
ländlichen Raum und in kleinen Städten sein sollten.
Es gibt nicht nur die, die in die Stadt kommen, sondern auch die
Stadtmüden, die aufs Land wollen. Ist das eine Chance für die Regionen
jenseits des Speckgürtels?
Berlin und sein Umland liegen in einem der dichtesten metropolitanen Räume
in Europa. Entsprechend groß ist die Sehnsucht nach dem Ländlichen.
Mittlerweile hat sich die Arbeitswelt verändert, man kann seine Arbeit
teils außerhalb üblicher Büroumfelder verrichten, die Anwesenheitspflicht
ist weniger stark. Das führt dazu, dass Sie auch in der Uckermark arbeiten
können, in Märkisch Oderland, im Havelland, im Spreewald oder sonst wo rund
um die Großstadt. Ich finde eh, dass Berlin und Brandenburg noch viel
intensiver miteinander verwoben sein sollten.
Und dann gibt es noch die Touristen, die in die Stadt kommen, auch an den
Moritzplatz. Deswegen sind sich die Betreiber der Prinzessinnengärten ja
wohl auch nicht mehr so ganz grün. Die eine Gruppe geht wegen der Touristen
nach Neukölln, die andere bleibt. Was bedeutet das für den Moritzplatz?
Dass es die Prinzessinnengärten überhaupt gibt, stellt eine grandiose
Leistung dar. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Dieses Erwirken von
städtischer Qualität kann man den Macherinnen und Machern gar nicht hoch
genug anrechnen. Aber schon bei seiner Entstehung 2009 war dieses
europäisch-prototypische Gartenbildungsprojekt für den Übergang gedacht,
wie schon der Name beweist. Der lautet nämlich: Nomadisch Grün gGmbH. Die
Stadt ist mittlerweile internationaler geworden, der Moritzplatz ist kein
kleines, feines lokales Zentrum im Kiez mehr, er steht in einem größeren
Zusammenhang. Und: Es fehlen ja auch Kitas und Schulen, bezahlbare Räume,
ein Dilemma, ein berlintypisches, das dringend verhandelt werden müsste.
Aktiv, nicht abwartend.
Das heißt?
Jetzt lautet die städtische Herausforderung: Ist das alles nicht auch eine
Möglichkeit? Kann da nicht ein wilder Traum auf diesem Grundstück
Wirklichkeit werden? Vielleicht ein neues Raumgebilde, auf den Dächern ist
überall Garten, der öffentlich bestellt werden kann, darunter, dahinter
sind andere – selbstverständlich im engsten Sinne gemeinwohlorientierte –
Nutzungen. Das alles ist zur Sonne ausgerichtet und jede und jeder kann es
benutzen. Ein starker Berliner Ort, für alle, für lange, für immer?
2 Feb 2020
## AUTOREN
Uwe Rada
## TAGS
Moritzplatz
Friedrichshain-Kreuzberg
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