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# taz.de -- Zukunft der „Hamburger Morgenpost“: Die „Mopo“ buhlt um zwe…
> Noch im Januar soll entschieden werden, wie es mit der Hamburger
> Morgenpost weiter geht. Auch die Schließung ist eine Option.
Bild: Braucht einen neuen Besitzer: Hamburger Morgenpost
Hamburg taz | Der „Molzow-Deal“ ist vom Tisch. Die Pläne, die Hamburger
Morgenpost (Mopo) im Rahmen eines sogenannten [1][Management-Buy-outs an
Susan Molzow], Geschäftsführerin des Morgenpost-Verlags, zu verkaufen, sind
nach Informationen der taz gescheitert. Damit ist die Zukunft der sich im
Besitz des DuMont-Verlags befindenden Boulevard-Zeitung weiter offen.
Noch Ende Januar soll aber eine Entscheidung über den geplanten Verkauf der
Mopo, die vergangenes Jahr ihren siebzigsten Geburtstag gefeiert hat,
fallen, und dann soll auch die Belegschaft informiert werden. Nach
taz-Informationen finden derzeit sowohl mit dem Bauer-Verlag als auch mit
der Funke-Mediengruppe Übernahmeverhandlungen statt. Scheitern diese, so
plant DuMont, die Morgenpost dicht zu machen. Die Schließungsoption wird
aber hausintern als die „unwahrscheinlichste Variante“ gehandelt.
Der Verkauf an Molzow ist dem Vernehmen nach daran gescheitert, dass sich
beide Parteien finanziell nicht einigen konnten. Der DuMont-Verlag, der die
Morgenpost 2009 erwarb, wollte zumindest einen Teil des damals gezahlten
Kaufpreises wiedersehen. Molzow forderte aber noch eine finanzielle Mitgift
von angeblich rund vier Millionen Euro für die Übernahme der Mopo, deren
Print-Auflage seit Jahren dramatisch sinkt. „Dann wickeln wir schon eher
ab“, heißt es hinter vorgehaltener Hand aus der DuMont-Verlagsspitze.
## Paketlösung im Gespräch
Am Donnerstag sickerte durch, dass die DuMont-Mediengruppe mit dem
Bauer-Verlag über eine Paketlösung verhandelt, also über die gemeinsame
Übergabe von Mopo und Mitteldeutscher Zeitung. Gegen diese Variante
spricht, dass die MitarbeiterInnen der Mitteldeutschen Zeitung bereits
kommenden Mittwoch über die Zukunft ihrer Zeitung informiert werden sollen,
die der Mopo aber eben erst Ende Januar.
Nach Informationen der taz gibt es derzeit aber auch Geheimverhandlungen
zwischen DuMont und der Funke-Mediengruppe, der neben der Berliner
Morgenpost auch das Hamburger Abendblatt gehört. Hier könnte es mögliche
Synergieeffekte geben, aber auch Bedenken des Kartellamtes.
10 Jan 2020
## LINKS
[1] /Gefeilsche-um-die-Hamburger-Morgenpost/!5641819/
## AUTOREN
Marco Carini
## TAGS
Zeitung
Hamburger Morgenpost
DuMont Mediengruppe
Funke Mediengruppe
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Vergangenheitsbewältigung
Hamburger Morgenpost
Zeitungssterben
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