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# taz.de -- Ticketpreise für U- und S-Bahn in Berlin: Jetzt heißt es neu rech…
> Erstmals seit drei Jahren steigen die Preise für Bus, Bahn und Co. in
> Berlin. Besonders deutlich wird das beim Tagesticket.
Bild: Gib mir mehr: Kartenstempler in einer Berlin-U-Bahn
BVG, das steht natürlich für Berliner Verkehrsbetriebe und sinnbildlich für
den gesamten öffentlichen Nahverkehr in der Stadt, aber auch für:
Besser-Ver-Gleichen. Etwa, was die Dauer angeht, die man mit
unterschiedlichen Verkehrsmitteln zum Ziel braucht. Neuerdings gibt einem
die BVG-App da auch die Zeit an, wenn man ganz auf Bus und Bahn verzichtet
und zu Fuß geht oder Rad fährt.
Ab Neujahr gilt der Vergleich aber auch in neuem Umfang für die Preise.
Denn die erhöht der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg an diesem Tag
erstmals seit drei Jahren. Die Nachricht ist nicht neu, beschlossen wurde
die „Preisanpassung“, wie es offiziell heißt, bereits im Spätsommer. Aber
viele dürften es erst bemerken, wenn sie vor dem Automaten stehen und der
mehr Geld möchte.
So kostet der Einzelfahrausweis AB fortan 10 Cent mehr, also 2,90 Euro.
Auch das Einzelticket im Bereich ABC, sprich zum Beispiel mit dem Flughafen
Schönefeld, wird teurer: Statt 3,40 Euro sind nun 3,60 Euro fällig.
Richtig viel teurer werden die Tageskarten, und da fängt dann auch die
Rechnerei an. Bislang lohnte sich ein Tagesausweis, der für den Bereich AB
7 Euro kostete, bereits ab der dritten Fahrt: Die Kundin sparte dabei 1,40
Euro. Künftig beträgt der Preisvorteil schnöde 10 Cent, denn der Tagespass
kostet ab 1. Januar 8,60 Euro. Wobei man sagen muss, dass seit einiger Zeit
auch bis zu drei Kinder auf dem Ticket mitfahren können.
## Schülerticket bleibt umsonst
Wobei sich dieser Vorteil für alle BerlinerInnen seit August 2019 erledigt
hat. Seitdem haben alle Berliner SchülerInnen Anspruch auf ein kostenloses
Schülerticket und daran ändert sich auch mit der aktuellen Preiserhöhung
nichts. Überhaupt betont der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), dass
viele Preise unverändert bleiben. Etwa das Jahresabo Berlin AB, das je nach
Abbuchungsrhythmus 761 oder 728 Euro kostet. Auch der Preis für die
Vierfahrtentickets bleibt – obwohl die Einzeltickets ja teurer werden –
unverändert.
Wer jetzt plant, bis um 23.59 Uhr am Dienstag noch ein paar Tickets auf
Vorrat zu kaufen, kann das gerne tun – sollte die Fahrkarten aber auch
schnell verbrauchen. Einzeltickets mit dem alten Preis dürfen laut Auskunft
eines BVG-Sprechers noch bis zum 14. Januar genutzt werden; danach können
sie bis Ende Mai im Kundencenter umgetauscht werden. Zeitkarten sind
natürlich bis zum Ende ihrer aufgedruckten Gültigkeit auch wirklich gültig.
30 Dec 2019
## AUTOREN
Bert Schulz
## TAGS
VBB
BVG
ÖPNV
BVG
Personenverkehr
Burkard Dregger
Dirk Behrendt
ÖPNV
Deutsche Bahn
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