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# taz.de -- Akkreditierungsentzug nicht rechtmäßig: G20-Journalisten bekommen…
> Den beiden freien Journalisten war nachträglich die Akkreditierung beim
> G20-Gipfel entzogen worden. Einem Gericht zufolge war das nicht
> rechtmäßig.
Bild: Rafael Heygster (M.) und Sebastian Friedrich (2. v. r) freuen sich mit de…
Berlin dpa/taz | Der nachträgliche [1][Entzug der Akkreditierungen] von
zwei Journalisten beim G20-Gipfel in Hamburg im Jahre 2017 ist einem
Gerichtsurteil zufolge nicht rechtmäßig gewesen.
Die Voraussetzungen für einen Widerruf der Akkreditierungen haben nicht
vorgelegen, wie ein Sprecher des Verwaltungsgerichts Berlin am Mittwoch
sagte. Nachträglich eingetretene Tatsachen, auf deren Grundlage der Entzug
möglich gewesen wäre, gab es demnach nicht. Es ging in dem Verfahren
konkret um Klagen von zwei Journalisten gegen die Bundesrepublik.
Der freie Journalist und Autor Sebastian Friedrich und der freie Fotograf
Rafael Heygster warfen dem Bundespresseamt vor, rechtswidrig gehandelt zu
haben. Für Friedrich hat das Vorgehen aber auch eine politische Dimension:
„Die zunehmende Einschränkung von Grundrechten ist besorgniserregend“, sagt
er der taz. Gerade im Kontext der zunehmenden Verschärfung der
Polizeigesetze in fast allen Bundesländern sei diese Entwicklung äußerst
fragwürdig.
Der [2][G20-Gipfel vor gut zwei Jahren] war überschattet gewesen von
heftigen Krawallen in der Hansestadt. Ein Jurist, der für die Seite des
Bundes sprach, betonte in der Verhandlung, dass sich die Sicherheitslage in
der Stadt „dramatisch“ verändert habe. Man habe unter hohem Zeitdruck eine
Entscheidung treffen müssen, ob man die Akkreditierung der Journalisten
wieder entzieht.
20 Nov 2019
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