| # taz.de -- Gelassenheit im Alter: „Fürchtet euch nicht“ | |
| > Sven Kuntze, früher Journalist, heute Privatmann und Gentleman, spricht | |
| > über Verdrängung, Alkohol und die höchste Form der Freiheit. | |
| Bild: Sven Kuntze blickt zurück | |
| Ein ausgebautes Dachgeschoss in Prenzlauer Berg mit großer Wohnküche und | |
| langer Theke aus Echtholz, der Blick geht weit über die Dächer von Berlin. | |
| In der Obstschale auf dem Couchtisch liegen fünf Zitronen. Auf dem Esstisch | |
| liegt das neue Buch von Joachim Gauck: „Toleranz: einfach schwer“. Sven | |
| Kuntze trägt ein graues Polo-Hemd, das schon bessere Tage gesehen hat, und | |
| blaue Chucks, die mal ein Signet der Jugend waren. Er macht klassischen | |
| Brühkaffee mit Wasserkessel und Kaffeefilter. Er war im Kino, aber der neue | |
| Tarantino habe ihn enttäuscht. Gut dagegen fand er „The Mule“. Der ist vom | |
| 89-jährigen Clint Eastwood. Kuntze ist zwölf Jahre jünger. | |
| taz am wochenende: Herr Kuntze, das Alter ist kein einfaches Thema. Ich | |
| habe lange nachgedacht, wie ich dieses Gespräch eröffne, vielleicht mit: | |
| Wollen wir ein Gläschen trinken? | |
| Sven Kuntze: Sehr gute Idee. | |
| Ich habe eine Flasche Rotwein mitgebracht. | |
| Wollen wir die jetzt aufmachen? Trinken Sie auch einen Schluck? | |
| Wenn Sie mittrinken. | |
| Klar. | |
| Altersangemessen habe ich extra einen halbtrockenen ausgesucht. | |
| Bei Weißem bin ich da immer noch misstrauisch, aber bei Rotem finde ich das | |
| gut. Ich bin auf einem Weingut groß geworden. Prost. Wir probieren das mal. | |
| Prost. Ist das wirklich so, wird der Wein mit dem Alter immer süßer? | |
| Ach, so süß ist der doch gar nicht. Aber ich gebe zu: Ich bin kein großer | |
| Weinkenner, obwohl ich vom Weingut komme. Ich kann auch mit dieser Sprache | |
| nichts anfangen. Ich trinke gerne Wein, aber mir fehlen die Worte. Der hier | |
| schmeckt mir halt, aber ich könnte jetzt nicht sagen, ob er nach Leder oder | |
| doch eher nach Basalt schmeckt. | |
| Wenn man Ihr neues Buch „Alt sein wie ein Gentleman“ liest, kann man den | |
| Eindruck gewinnen, das Alter ist ohne Alkohol nicht zu ertragen. | |
| Das Alter ist nicht immer gut erträglich. Und der Alkohol hilft, eine | |
| schöne Form der Gelassenheit zu finden. So ein bisschen Verzweiflung und | |
| Melancholie ist halt immer im Hintergrund, wenn man älter wird. | |
| Das Buch hat mir Angst gemacht, obwohl ich es gerne gelesen habe. | |
| Oh, das sollte es nicht. Eigentlich ist meine Botschaft: Vergesst den | |
| ganzen Kram, es wird ganz schön. | |
| Na ja, Sie schreiben Sachen wie: „Gleichmaß und Einförmigkeit bilden das | |
| bekömmliche Schwarzbrot des Alters.“ Oder: „Man beginnt sich selbst nicht | |
| mehr zu mögen.“ Das Reisen, mit denen sich ältere Menschen so gern | |
| beschäftigen, ist Ihnen nur noch „eine Abschiedstour durch eine Welt, die | |
| wir bald verlassen müssen“. Der Lebensabend wird bei Ihnen zu einem „Leben | |
| in Überresten“: „Man ist nur noch vorhanden.“ | |
| Ich gebe zu, dass das nicht erfreulich klingt. Aber es ist ja auch so und | |
| es wäre Quatsch, das zu leugnen. Diese ganzen körperlichen | |
| Verfallserscheinungen sind totale Kacke. Und ich weiß, wovon ich rede: Die | |
| Sinne werden schwächer. Die Krankheiten, die man kriegen kann. | |
| Andererseits, aber vielleicht kommt das im Buch zu kurz, gewinnt man eine | |
| unglaubliche Form von Leichtigkeit. Weil der ganze Kram, der einem das | |
| Leben vergällen kann, also Leistungsdruck, Versagensängste, Konkurrenz, | |
| Angst vor der Zukunft, Furcht und Stress, das fällt alles von einem ab. Man | |
| lebt sehr kommod im Moment. Das macht jeden Augenblick zu einem Geschenk. | |
| Ich lebe wahnsinnig gern plötzlich. Ich weiß, dass da nicht mehr viel | |
| kommt. Ich weiß, dass die Leute nicht mehr viel von mir wollen. Ich weiß | |
| auch, dass ich keine Zukunft mehr habe. Aber in jedem einzelnen Augenblick | |
| ist das Leben ungeheuer angenehm und leicht. | |
| Das ist schön, aber beim Lesen Ihres Buches hatte ich eher den Eindruck, | |
| Sie wollten mal mit allen Lügen über das Alter aufräumen. Angefangen von | |
| der Weisheit. | |
| Ein Schmu, den keiner braucht. Das, was bisher gern als Ernte des Alters | |
| bezeichnet wurde, also Weisheit, Würde oder Vorbildfunktion, das braucht | |
| man eigentlich alles gar nicht. Stattdessen stellt sich eine Leichtigkeit | |
| des Seins ein, die man genießen sollte. Das war auch die Idee des Buches, | |
| ich wollte den Leuten sagen: Fürchtet euch nicht. Ihr werdet schwächer, ihr | |
| habt keine Zukunft mehr, vieles ist nicht mehr möglich, ihr könnt nicht | |
| mehr in die Ferne schweifen, bleibt lieber zu Hause, aber trotzdem ist es | |
| gut, weil der Augenblick so erfüllt ist. | |
| Wie füllen Sie diese Augenblicke? Was machen Sie so? | |
| Ich gehe ins Café, ich gehe in die Nachmittagsvorstellung ins Kino, ich | |
| lese, ich koche, ich treffe mich mit Freunden, ich rede unendlich viel | |
| Unsinn, ich gehe ins Stadion zum Fußball, und gelegentlich streite ich mich | |
| mit meiner Frau. Ich mache, fällt mir gerade auf, vor allem Sachen, die | |
| keine Fäden in die Zukunft haben und nur wenige in die Vergangenheit, | |
| sondern vor allem für den Augenblick taugen. Trotzdem bin ich beschäftigter | |
| als je zuvor. | |
| Das ist doch ein Klischee, der Rentner, der keine Zeit mehr hat. | |
| Aber da ist was dran. Ich treffe mich mit Leuten zum Lunch, einfach so. Das | |
| wäre früher nicht vorgekommen, da wäre das immer ein Arbeitsessen gewesen. | |
| Ich war ja wichtig, meine Zeit war wertvoll. Heute verdaddel ich meine Tage | |
| mit so kleinteiligen und ziellosen Beschäftigungen, ohne aber das Gefühl zu | |
| haben, ich verplempere meine Zeit, obwohl ich keine bedeutenden Sachen mehr | |
| mache, die in die Zukunft ausgreifen. | |
| Für diese Leichtigkeit braucht man aber auch eine gute Rente. | |
| Klar, das stimmt schon. Wenn es einem finanziell gut geht, ist es sehr viel | |
| leichter, ein leichtes Leben zu führen. Da bin ich sicher privilegiert, | |
| aber das, womit ich meine Tage ausfülle, kostet auch nicht so viel Geld. | |
| Ich habe zum Beispiel aufgehört, große Reisen zu machen. Es ist herrlich. | |
| Schon weil ich dieses Gefühl hasse: Hierher kommst du nie wieder, das ist | |
| jetzt das letzte Mal. | |
| Gar keine Reisen mehr? | |
| Nur noch überschaubare. In meiner Generation haben viele ja ein Häuschen in | |
| Italien, in Griechenland oder in Spanien. Und die brauchen Gäste, sonst | |
| wird das zu langweilig. Also besucht man die und zieht nach ein paar Wochen | |
| weiter in die nächste Hütte. Vielleicht ist das ja meine Zukunft: Gast. | |
| Aber was ich wirklich nicht mehr haben muss: mitten im Dschungel | |
| aufzuwachen oder in einer asiatischen Stadt im Stau zwischen lauter Mopeds | |
| zu stehen. Es hieß ja immer: Da muss man mal gewesen sein. Aber das stimmt | |
| nicht, man muss nicht vor den Pyramiden gestanden haben, nur um zu sagen: | |
| Ach, guck mal, die Pyramiden, sehen genau so aus wie auf dem Bild in meinem | |
| Reiseführer – nur nicht so gut und die zehntausend anderen Leute sind auch | |
| nicht auf dem Foto drauf. Das gehört auch zu dieser neuen Gelassenheit, die | |
| ich gefunden habe. Statt durch die Weltgeschichte zu reisen, genieße ich | |
| es, jeden Tag zum selben Bäcker zu gehen, weil ich mich darauf verlassen | |
| kann, dass der morgen auch noch da ist und übermorgen auch. Man baut sich | |
| eine repetitive Lebenswelt, die eine ungeheure Verlässlichkeit und | |
| Sicherheit ausstrahlt. In der Jugend hat man etwas gegen Gleichförmigkeit, | |
| im Alter lernt man sie schätzen. Deshalb erzählt man auch ständig dieselben | |
| Geschichten. Und in dieser Blase ist es leicht, gelassen zu sein. | |
| Wie sind Sie zu dieser Gelassenheit gekommen? | |
| Die ist mir so zugewachsen. Es macht überhaupt keinen Sinn mehr, ehrgeizig | |
| zu sein. Es macht keinen Sinn mehr, in die Konkurrenz zu gehen. Es macht | |
| keinen Sinn mehr, sich große Projekte vorzunehmen, an denen man scheitern | |
| kann. Und weil das alles keinen Sinn mehr macht, lassen Sie es irgendwann | |
| auch sein. | |
| Wie lang haben Sie gebraucht, diese Gelassenheit zu erreichen? Immerhin | |
| waren Sie mal sehr ehrgeizig, ein „Ego-Schwein“, stand über Sie im Spiegel. | |
| Mit 65 fällt doch nicht einfach der Hammer und man ist plötzlich gelassen. | |
| Ich hatte auch erwartet, dass ich leiden würde, als ich beim WDR aufhören | |
| musste, deshalb habe ich mich kurz nachdem ich in Rente geschickt worden | |
| war, noch mal bei „Anne Will“ verdingt. Aber das hab ich nach vier Wochen | |
| wieder aufgegeben. Seitdem war ich in keinem Fernsehstudio mehr, ich bin | |
| auch nicht auf die Partys gegangen, ich habe eigentlich keine Kontakte | |
| mehr. Dass ich noch diese beiden Filme gemacht habe … | |
| … einen übers Altwerden und einen übers Ehrenamt, beide preisgekrönt. | |
| Die Filme waren eher Zufall. Und seitdem ist nichts mehr – stattdessen bin | |
| ich in dieses bedeutungslose Nichtstun so hineingeschliddert. Und das kann | |
| ich nur sehr empfehlen. Ich hab nie dagesessen und gedacht: Ich hätte jetzt | |
| gern was zu tun. Ich habe das Arbeitsleben nie vermisst. | |
| Wirklich? | |
| Ja, und das geht auch den anderen in meiner Alterskohorte so. Wenn ich so | |
| mit meinen Freunden rede: Die vermissen wenig. Was ja angenehm ist. | |
| Vielleicht hat die Natur da was eingerichtet, dass man das so leicht hinter | |
| sich lässt. | |
| Etwas scheinen Sie aber zu vermissen: Man spürt einen gewissen Neid auf | |
| Menschen, die in ihren letzten Jahre Trost in der Religion finden können. | |
| Ich war zwar lange in der Kirche tätig als Ministrant. Schöne Kostüme. Aber | |
| ich bin eben auch ein Opfer der Aufklärung und frage mich bis heute, wie | |
| das Christentum zwei Jahrtausende überleben konnte, mit dieser bizarren | |
| Erzählung und bei diesen Kosten. Diese Kirchen und der Apparat, das ist | |
| teuer. Aber es stimmt natürlich: Das Christentum bietet Trost und | |
| Sicherheit, Vergebung und Gewissheit auf ein Jenseits. | |
| Ist Altersreligiosität eine Alternative? | |
| Ich habe das schon erlebt. In meinen Kreisen werden die Leute aber eher | |
| Buddhisten. Und haben meistens keine Ahnung, was Buddhismus überhaupt ist. | |
| Buddhismus ist eine tiefe, trostlose, dunkle Religion. Was ist der erste | |
| Satz des Buddhismus? Alles Leben ist Leiden. Als Christ wird einem | |
| immerhin, wenn man das ganze irdische Leid überstanden hat, ein ewiges | |
| Leben im Paradies zugestanden – und da soll es ja sehr nett zugehen. Aber | |
| ich glaube nicht an Altersreligiosität. Man kann sich nicht einfach | |
| irgendwann überlegen, ich glaube jetzt an Gott. Das muss man schon ein | |
| ganzes Leben gemacht haben, sonst funktioniert das nicht. Allerdings treibt | |
| mich eher die Frage um: Wie soll eine Gesellschaft funktionieren ohne die | |
| Trostmomente, die Vergebung, die Beichte, die Liebe, die Überhöhung im | |
| Gebet, dieses ganze weit gefächerte christliche Angebot für alle | |
| Lebenslagen? | |
| Berührt Sie das nicht auch persönlich? Womit trösten Sie sich, wenn gerade | |
| kein Alkohol da ist? | |
| Ich höre gelegentlich Mozart. Ich gehe ins Kino. Ich unterhalte mich mit | |
| anderen Menschen. Nein, ich habe da kein Bedürfnis. Weder habe ich eine | |
| Sehnsucht nach den religiösen Ritualen meiner Jugend, noch will ich mir | |
| etwas zusammenbasteln aus verschiedenen Religionen wie viele meiner | |
| Zeitgenossen, obwohl einige von denen ganz selig scheinen. Nein, ich bin da | |
| ganz nackt. Aber mit dem Tod halte ich es wie Epikur: Wo ich bin, ist der | |
| Tod nicht, und wo der Tod ist, da bin ich nicht. Ich habe aber auch keine | |
| Angst vor dem Tod, nur vor dem Sterben. Und so geht das doch den meisten. | |
| Und zu Recht: Sterben kann ganz schön scheiße sein. | |
| Ihre Lösung ist Selbstmord. | |
| Der Freitod. Das ist kein Mord, sondern eine freie Entscheidung, das eigene | |
| Leben zu beenden. Wir haben uns alle möglichen Formen der Freiheit | |
| erkämpft, deshalb sollten wir uns diese höchste Form der Freiheit auch noch | |
| zugestehen. Man will doch nur, wenn der Augenblick gekommen ist, dieses | |
| Leben in Anstand und Würde hinter sich bringen – und sich nicht am | |
| Hauptbahnhof vor den Zug schmeißen müssen. Das kann doch niemand wollen. | |
| Ein paar Tabletten, mehr will ich doch gar nicht. Ich habe auf jeden Fall | |
| nicht vor, noch mal drei mühselige Monate in Krankenhäusern und Therapien | |
| dranzuhängen, wenn ich weiß, dass es eh zu Ende geht. | |
| Ist die Grauzone nicht zu groß? Was ist noch lebenswertes Leben – und was | |
| nicht? | |
| Jeder, der weiterleben will, der soll weiterleben. Jeder soll das für sich | |
| selbst entscheiden dürfen. Aber ich verstehe das: Wir scheuen uns aufgrund | |
| unserer grauenhafte Geschichte, die Sterbehilfe freizugeben. Andere Länder | |
| kriegen das ja auch hin, die juristischen Probleme zu klären. Aber bei uns | |
| wird das nie passieren, schon weil man damit keine Wahlen gewinnen kann. | |
| Die Leute, die von diesem Gesetz profitieren, können dann ja nicht mehr | |
| wählen. | |
| Glauben Sie, Sie werden diese Entscheidung, gehen zu wollen, dann wirklich | |
| treffen können? | |
| Das weiß ich nicht. Aber ich stelle es mir so vor. Meine Hoffnung ist | |
| natürlich, dass mich der Herrgott innerhalb eines Sekundenbruchteils zu | |
| sich nimmt. Aber die Realität wird wahrscheinlich sein, dass es zäh und | |
| mühselig wird wie bei den meisten. Und da kann ich mir schon vorstellen, | |
| dass ich dann sage: Kinder, wir wissen alle, dass es nicht mehr lange geht. | |
| Lasst mich geh’n. | |
| Leiden Sie darunter, ständig mit dem Tod konfrontiert zu sein? | |
| Nein, gar nicht. Ich und meine Altersgenossen haben zum Glück eine | |
| psychosoziale Technik von größter Nützlichkeit entdeckt, die viel zu lange | |
| wegen einer schlecht verdauten Freud-Lektüre vor allem der 68er eine ganz | |
| schlechte Presse hatte: die Verdrängung. Die habe ich zu einem ganz | |
| wundervollen Instrument ausgebaut. Sie wissen um die Endlichkeit, aber die | |
| Gedanken kommen gar nicht erst. Meine Verdrängung ist wirklich fabelhaft. | |
| Ich kenne keinen, und ich kenne eine Menge alter Zausel, der daran rumkaut, | |
| morgens schweißüberströmt aufwacht und Angst hat, dass es zu Ende geht. | |
| Das Schöne am Tod ist: Wir können ihn uns nicht vorstellen, also gibt es | |
| ihn auch nicht. | |
| Kam Ihnen der Tod nicht mal nahe, als Ihnen 2013 ein Gehirntumor entfernt | |
| werden musste und Sie in der Folge an einer halbseitigen Gesichtslähmung | |
| litten? | |
| Nein, das habe ich ganz gut weggesteckt. Auch da bin ich nicht auf die Idee | |
| gekommen, es geht jetzt zu Ende und ich müsste schnell noch ein paar Dinge | |
| regeln. Eher im Gegenteil: Ich bin immer schlampiger geworden im Umgang mit | |
| der Zeit. Auch das verdränge ich ganz gut. Ich sage Ihnen, hegen und | |
| pflegen Sie Ihre Verdrängung, die werden Sie noch brauchen. Ich sollte in | |
| der Volkshochschule einen Kurs einrichten oder, noch besser, | |
| Motivationsvideos machen und einen Sack voll Geld verdienen: Wie verdränge | |
| ich richtig. Wie werde ich diese 68er-Vorstellung los, Verdrängung sei | |
| schlecht. | |
| Verdrängung reicht, um das Alter gut zu überstehen? | |
| Es hilft jedenfalls. Außerdem: Auf Zukunft verzichten und im Augenblick | |
| leben. Damit das funktioniert, braucht man aber, auch wenn das banal ist, | |
| Freunde und Freundschaften, gut funktionierende soziale Kontakte. Das Beste | |
| ist immer noch der andere. Und wer da nicht in jüngeren Jahren schon | |
| vorgesorgt hat, der ist am Arsch. | |
| 22 Nov 2019 | |
| ## AUTOREN | |
| Thomas Winkler | |
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