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# taz.de -- Inhaftierung von Migrantenkindern: 20 US-Bundesstaaten gegen Trump
> Der US-Präsident will die zeitliche Obergrenze für die Inhaftierung von
> Migrantenkindern aufheben. Eine Klage soll das verhindern.
Bild: Ein Baby wird in einer Unterkunft für Migranten gebadet
Washington afp | In den USA wollen 20 Bundesstaaten gegen die Pläne der
Regierung von Präsident Donald Trump klagen, die Obergrenze für eine
[1][Inhaftierung illegal eingereister Migrantenkinder] abzuschaffen. Die
Generalstaatsanwältin von Massachusetts, Maura Healey, kritisierte am
Montag, mit den Plänen könnten „unschuldige Kinder“ für unbestimmte Zeit
eingesperrt werden.
Kaliforniens Generalstaatsanwalt Xavier Becerra erklärte, mit der Klage
sollten [2][Kinder davor geschützt] werden, unrechtmäßig und unnötigerweise
festgehalten zu werden. Die US-Regierung hatte vergangene Woche
angekündigt, eine bisherige Regelung abschaffen zu wollen, wonach
[3][Minderjährige nach maximal 20 Tagen] aus den Haftzentren für Migranten
zu entlassen sind.
Die sogenannte Flores-Vereinbarung von 1997, wonach minderjährige Migranten
nach kurzer Zeit wieder freigelassen werden müssen, sei „überholt“. Sie
berücksichtige nicht die Tatsache, dass die Zahl der illegal ins Land
kommenden zentralamerikanischen Familien und Minderjährigen „massiv“
zugenommen habe.
Trump hat den Kampf gegen die illegale Einwanderung zu einem seiner
politischen Hauptanliegen gemacht. Mittels der Neuregelung will der
Präsident zentralamerikanische Familien davon abhalten, überhaupt erst die
Reise in Richtung zu USA unternehmen.
Um Minderjährige nicht allein freizulassen, waren in den vergangenen Jahren
auch mit ihnen zusammen festgehaltene Eltern innerhalb von 20 Tagen
freigelassen worden. Viele Familien tauchten danach unter. Die
oppositionellen US-Demokraten und Bürgerrechtsorganisationen haben die
Pläne der Regierung scharf kritisiert.
27 Aug 2019
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