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# taz.de -- Besser essen in Dresden: So schmeckt Sächsisch
> Eine Verköstigung in vier Akten: Die tazost-WG versuchte sich in Dresden
> an sächsischen und neusächsischen Köstlichkeiten.
Bild: Sächsisch für alle: voll lecker, der Osten
„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, Sachsens großer Schriftsteller
Erich Kästner gibt das Motto für das Crossover-Sachsendinner der taz-WG
(Carnivore, Vegetarier*innen und Veganer*innen) vor. Nach einer Woche mit
unappetitlichen Sommerlochfüllern [1][(Nix! Schweinefleisch! In! Einer!
Leipziger! Kita!)] wollen wir es also tun: Wie schmeckt Sachsen? Die
tazost-Redaktion füllen das Sommerloch mit „säggsische Eierschegge“ und
einer Runde veganem Dresdner Gyros und vergeben Punkte nach Aussehen, Anmut
und Auftritt.
## Dresdner Eierschecke
„Es ist vollkommen unverständlich, dass nie zuvor karamelisierte Zwiebeln
und Barbecuesoße in einem Döner zum Einsatz gekommen sind. Ach, wir sind
beim Kuchen? Keine Lust, zu süß bei der Hitze.“ Reporter Alexander Nabert
möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass der Döner in Dresden seine
vollkommenste Form erreicht hat. „Beim Bienenstich fehlt das Baiser“, meint
Redakteur Jean-Philipp Baeck, während Autorin Linda Peikert damit angibt,
dass ihre ostdeutsche Mitbewohnerin eh die bessere Eierschegge machen würde
(„da ist was Klebriges drauf, fast wie Baiser“), sie würde nur zwei von
fünf Bananen geben, Jean-Philip Baeck dagegen drei von fünf. Alexander
Nabert vergibt fünf Bananen für den Döner.
## Fazit: 🍌 🍌 🍌 🍌 🍌
## Texas Döner mit Barbecuesoße und geschmorten Zwiebeln
„Megageil“, meint Redakteur Jean-Philipp Baeck. „Es ist eine Mischung aus
Barbecue-Burger und Hotdog. Und ist das beste Urdresdner Essen, was ich je
gegessen habe. Der Texas-Döner beweist, dass weiter an der kulinarischen
Umvolkung gearbeitet werden muss.“ Baeck ruft ab jetzt jeden Dienstag alle
Dresdner*innen zum Demonstrieren auf dem Altmarkt auf, und zwar unter dem
Motto: TATEDÖDA (taz für die Texasdönerisierung des Abendlandes).
Hervorzuheben ist die Vollkorn(!)variante, der Gesundheitsfaktor wird aber
durch den Zuckeranteil in der Soße wieder wettgemacht, meint die Redaktion.
Fazit: 🍌 🍌 🍌 🍌 bis 🍌 🍌 🍌 🍌 🍌
## Veganes Gyros mit Seitan mit Kräutersoße
„Echt gut, die Kräutersoße war einfach Perfektion!“, meint
Online-Redakteurin Belinda Grasnick. Als Veganerin würde ihr immer die
Kräutersoße fehlen. Autorin Linda Peikert findet den fleischlosen Döner
viel besser als Fleischdöner. („Ich glaube, da war Kraut drin, aber sogar
das habe ich nicht rausgeschmeckt.“) Da war kein Kraut drin, aber die
Redaktion ist sich einig: Dieser Vöner hat Fans.
## Fazit: 🍌 🍌 🍌 🍌 🍌
## Leipziger Lerchen
„Toll wäre eine vegane Variante“, meint Redakteurin Belinda Grasnick. In
Dresden sind Lerchen noch schwerer zu finden als ein kühles Plätzchen (Ort,
nicht Gebäck) im Hochsommer. Aber die Rechercheabteilung der taz hat vollen
Einsatz geleistet. Ein Träumchen aus Mürbeiteig, etwas
Johannisbeerkonfitüre und viel gebackenem Marzipan. „Besser als Cupcakes,
aber ähnlich in der Form“, meint Autorin Linda Peikert. Waren ok, meint der
Rest der Redaktion. Warum sind die denn jetzt so berühmt? Das wissen wohl
auch nur die Leipziger*innen. Die süddeutsche Fraktion in der Redaktion
findet allerdings, dass das Gebäck toll zum Eiskaffee (Getränk, nicht Ort)
wäre.
Fazit: 🍌 🍌 🍌 🍌
Protokoll: Ebru Tasdemir
27 Jul 2019
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