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# taz.de -- Nach dem Absturz der Boeing 737: US-Luftfahrtbehörde unter Druck
> Kongressabgeordnete und Flugbegleiter in den USA verlangen ein
> Startverbot für die Boeing 737 MAX 8, bis die Maschinen sicher sind.
Bild: Cockpit einer Boeing 737 MAX 8
Washington/Frankfurt rtr/dpa | Nach dem [1][Absturz einer Boeing 737 MAX 8]
wächst in den USA der Druck auf die Behörden, auch dort den Luftraum für
das Flugzeug-Modell zu sperren. Die einflussreichen US-Senatoren Mitt
Romney und Elizabeth Warren riefen die Luftfahrt-Behörde FAA am Dienstag
auf, dem Beispiel zahlreicher anderer Länder zu folgen und dem Flugzeugtyp
die Starterlaubnis zu entziehen.
Auch Senator Ted Cruz, der dem Unterausschuss für Luft- und Raumfahrt
vorsitzt, schloss sich der Forderung an. Es wäre klug, die Flugzeuge
vorübergehend nicht mehr abheben zu lassen, bis die FAA bestätigen könne,
dass sie sicher seien, sagte er. Er plane eine Anhörung zu den beiden
Abstürzen des Flugzeugtyps. Die FAA hatte die Maschinen zuvor für
flugtauglich erklärt, aber ein Software-Update gefordert.
Zuvor hatten sich Flugbegleiter in den USA bis zur Klärung der Ursache für
ein Startverbot der Maschinen ausgesprochen. Die Gewerkschaft APFA
(Vereinigung der Professionellen Flugbegleiter), die die mehr als 27 000
Flugbegleiter von American Airlines vertritt, forderte den Chef der größten
US-Fluggesellschaft am Dienstag zu einem solchen Schritt auf. Auch die
Gewerkschaft der Transportarbeiter (TWU), in der unter anderem die
Flugbegleiter von Southwest Airlines organisiert sind, verlangte ein
Startverbot.
Zuvor hatten zahlreiche Länder ihren Luftraum für das Boeing-Modell
gesperrt. Auch die europäische Luftfahrt-Behörde EASA untersagte den
Betrieb der Flugzeugtypen Boeing MAX 8 und MAX 9 für Europa und folgte
damit Entscheidungen von Großbritannien, Frankreich, Irland, Österreich,
die Niederlande, Norwegen, Belgien, Polen, Deutschland und Italien. Die
beiden Flugzeugmodelle unterscheiden sich in der Anzahl der Sitzplätze. Der
Absturz in Äthiopien, bei dem 157 Menschen ums Leben kamen, war der zweite
Absturz einer Boeing 737 MAX 8 nach einem Flugzeugunglück in Indonesien im
Oktober.
## Deutsche Flughäfen kaum betroffen
Indes haben Reisende an deutschen Flughäfen wegen des weitgehenden
Flugverbots der Maschinen Boeing 737 Max 8 und Boeing 737 Max 9 bisher kaum
mit Einschränkungen zu rechnen.
In Frankfurt am Main sind am Mittwoch von dem Flugverbot lediglich zwei
Flüge betroffen. Dabei handelt es sich um einen Flug nach Warschau, wie ein
Flughafensprecher am Mittwoch sagte. Die betroffene Maschine werde durch
einen anderen Flieger ersetzt. Außerdem sei ein Charterflug nach Mazedonien
gestrichen worden. Die Passagiere würden auf andere Flüge umgebucht.
An den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld gibt es nach Angaben der
Flughafensprecher keine Beeinträchtigungen. Das Gleiche gilt für die
Flughäfen Köln/Bonn in Nordrhein-Westfalen, Hannover in Niedersachsen sowie
für Hamburg.
13 Mar 2019
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