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# taz.de -- Wirtschaftsbeziehungen EU und China: BDI fordert härteren Kurs
> Die deutsche Industrie will verhindern, dass China ungeprüft europäische
> Tech-Firmen übernehmen kann. Der BDI sieht einen „Systemwettberwerb“ mit
> dem Land.
Bild: Hier ist mächtig was los: Containerhafen in Shanghai
Berlin dpa | Die deutsche Industrie hat sich für einen härteren Kurs der
Europäischen Union gegenüber China ausgesprochen. Zwar seien ausländische
Investitionen auch aus der Volksrepublik grundsätzlich willkommen, wie es
in einem Grundsatzpapier des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI)
heißt. China aber verzerre durch staatliche Eingriffe Märkte und Preise.
Der BDI sieht einen „Systemwettbewerb“ zwischen dem Modell einer liberalen,
offenen und sozialen Marktwirtschaft sowie Chinas staatlich geprägter
Wirtschaft. Das Papier liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.
Der BDI fordert darin, die EU solle eine neuartige Subventionskontrolle
einführen, die staatlich finanzierte Übernahmen europäischer
Technologieunternehmen untersuchen und notfalls verhindern soll. Auch die
EU-Fusionskontrolle solle überprüft werden.
Während in China durch Eingriffe der Regierung im weltweiten Maßstab
Großkonzerne geschmiedet werden, berücksichtigen die EU-Wettbewerbshüter
als relevanten Markt bei europäischen Fusionen allein Europas Binnenmarkt.
„Hier sollte gegengesteuert und das vom Markt getriebene Bilden
europäischer Champions zugelassen werden.“
Ein Beispiel ist der weltgrößte Bahnkonzern CRRC aus China. Die
EU-Kommission prüft derzeit die [1][Zusammenlegung der Zugsparten von
Siemens und Alstom] – Hintergrund dafür ist vor allem die Konkurrenz von
CRRC. Medienberichten zufolge steht die Fusion aber wegen Bedenken der
EU-Wettbewerbshüter auf der Kippe.
10 Jan 2019
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[1] /Bahnindustrie-im-Umbruch/!5448203
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