Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Verwirrung um Horst Seehofer: Hin und Her um möglichen Rückzug
> Munteres Durcheinander um die politische Zukunft: Erst heißt es, Horst
> Seehofer wolle zeitnah den CSU-Vorsitz niederlegen, dann rudert er
> zurück.
Bild: Es geht um seine Zukunft: Horst Seehofer
Berlin taz | Zunächst düpierte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am
Mittwochmorgen den Bundestag: Im Innenausschuss sollte er unter anderem zu
seinem Umgang mit dem bisherigen Verfassungsschutzchef [1][Hans-Georg
Maaßen] befragt werden und über das „fortdauernde Chaos“ in seinem
Ministerium Auskunft geben, wie es in einem Antrag der Grünen hieß. Doch
Seehofer erschien nicht und schickte stattdessen zwei Staatssekretäre.
Das löste scharfe Kritik der Opposition aus. André Hahn von den Linken
sprach von einem „unmöglichen Umgang mit dem Parlament“, der Grüne
Konstantin von Notz von einem „Affront“. FDP-Innenexperte Konstantin Kuhle
sagte, Seehofer vollziehe einen „Abschied auf Raten“.
Dieser mögliche Abschied Seehofers sorgte am Mittwochnachmittag indes für
Verwirrung. Zunächst meldete die Zeit, nach ihren Informationen wolle
Seehofer in den nächsten Tagen sein Amt als CSU-Parteichef zur Verfügung
stellen. Dies hätten mehrere unabhängige Vertraute aus Seehofers Umfeld
übereinstimmend berichtet. Der Bayer plane aber, Bundesinnenminister zu
bleiben.
Seehofers Sprecher bestätigte den Medienbericht nicht. Er sagte dagegen,
sein Chef habe sich hinsichtlich seiner politischen Zukunft noch nicht
festgelegt. Der CSU-Vorsitzende halte an dem von ihm selbst angekündigten
Zeitplan fest, sich erst nach dem kommenden Montag zu möglichen
Konsequenzen aus der bayerischen Landtagswahl und zu seiner eigenen
politischen Zukunft zu äußern. Am Montag will der wiedergewählte bayerische
Ministerpräsident Markus Söder sein Kabinett im Landtag vorstellen.
Schließlich dementierte Seehofer gegenüber der Welt selbst den
Zeit-Bericht. „Das ist eine fette Ente“, sagte Seehofer der Zeitung. (mit
dpa)
7 Nov 2018
## LINKS
[1] /Reaktionen-auf-Maassens-Abschiedsrede/!5547917
## AUTOREN
Sabine am Orde
## TAGS
Horst Seehofer
CSU
Horst Seehofer
Schwerpunkt AfD
Horst Seehofer
Hans-Georg Maaßen
Hans-Georg Maaßen
Hans-Georg Maaßen
## ARTIKEL ZUM THEMA
Seehofers politische Zukunft: Und wieder wankt der Watschnbaum
Die Maaßen-Affäre hat Horst Seehofers Position weiter geschwächt. Nun
könnte es zum Showdown kommen.
Nach AfD-Äußerung des Innenministers: Antrag gegen Seehofer abgelehnt
Horst Seehofer nannte die AfD „staatszersetzend“. Die Partei forderte eine
einstweilige Verfügung. Der Antrag scheitert vorm Bundesverfassungsgericht.
Kommentar Seehofers Rücktrittsplan: Zeit für Bauchtanz und Gartenverein
Horst Seehofers Rücktrittsankündigung sorgt für Konfusion. Am meisten bei
ihm selbst. Dabei könnte es so einfach sein.
Kommentar Maaßen-Entlassung: Am Ende nur noch Satire
Verfassungschutz-Chef Maaßen war nicht mehr zu halten. Jetzt geht es um die
Zukunft seines Vorgesetzten, Bundesinnenminister Horst Seehofer.
Seehofer entlässt Geheimdienstchef: Servus, Maaßen
Der Druck war weiter gewachsen. Nun trennt Seehofer sich von
Geheimdienst-Chef Maaßen. Aber ausgestanden ist die Sache für ihn damit
nicht.
Reaktionen auf Maaßens Abschiedsrede: „Wo bleibt der Amtsarzt?“
Noch-Verfassungsschutzchef Maaßen hat die SPD offenbar als teils
„linksradikal“ bezeichnet. Nun wächst die Kritik an Innenminister Seehofer.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.