Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Stimmen gegen Nazi-Stimmungsmache: Musi gegen rechts
> Volksmusikstar Stefanie Hertel verurteilt in der taz rechte
> Stimmungsmache in Chemnitz und appelliert an gesellschaftliches
> Engangement.
Bild: Stefanie Hertel, fotografiert am Rande der Sendung „Wenn die Musi spiel…
Berlin taz | Die Sängerin und Moderatorin Stefanie Hertel hat die von
Neonazis dominierten Demonstrationen in Chemnitz verurteilt: „Jeder
rechtsextreme Aufmarsch ist in meinen Augen einer zu viel“, sagte sie der
taz am Wochenende. „Wir müssen aufhören vor allem, was fremd und anders
ist, Angst zu haben“, betonte die 39-Jährige, die aus dem sächsischen
Vogtland stammt. Es sei an der Zeit, Nächstenliebe zu üben und nicht darauf
zu warten, „dass Behörden und Politiker unser Zusammenleben in allen
Bereichen regeln“.
Hertel würde nach eigener Aussage gerne ihrer Haltung auch auf der Bühne
Ausdruck verleihen und mit ihrer DirndlRockBand bei einem „Konzert für
Kommunikation, Respekt, Toleranz und Integration“ mitwirken.
Auch weitere Künstler der Schlagermusik, die besonders in Sachsen und den
ostdeutschen Bundesländern Erfolge feiern, haben sich in der taz am
Wochenende gegen rechts ausgesprochen. Der für seinen Hit „Zehn nackte
Friseusen“ bekannte Sänger Mickie Krause bedauert es, dass „ein Toter von
Rechtsradikalen und Neonazis instrumentalisiert und ausgenutzt wird, auf
die Straße gehen zu können“. Er selbst wäre gerne bei einem Konzert gegen
rechts dabei, so der 48-Jährige: „Auch wir Schlager- und Stimmungssänger
sollten Flagge zeigen gegen Ausländerfeindlichkeit und rechtsextreme
Gewalt.“
„Fremdenhass und Gewalt dürfen in unserer Gesellschaft einfach keinen Platz
haben“, sagte Bernhard Brink: „Ich persönlich würde mich freuen, wenn auch
mal wir Schlagersänger von den Organisatoren von Konzerten wie #wirsindmehr
gefragt würden“, so der 66-Jährige, [1][der aktuell mit seinem Lied „Mit
dem Herz durch die Wand“ auf den ersten Platz der „Deutschen Hit Parade“
von MDR Sachsen gewählt wurde.]
[2][In dieser Woche hatte bereits die erfolgreiche Schlagersängerin Helene
Fischer an ihre Fans appelliert, ein Zeichen gegen Rassismus und Gewalt zu
setzen.] „Erhebt gemeinsam mit mir die Stimmen: gegen Gewalt, gegen
Fremdenfeindlichkeit“, sagte Fischer auf einem Konzert in Berlin.
7 Sep 2018
## LINKS
[1] https://www.mdr.de/sachsenradio/programm/deutschehitparade102.html
[2] /Kommentar-Helene-Fischer-und-Chemnitz/!5533638
## TAGS
Rechtsextremismus
Politische Musik
Zivilgesellschaft
Sachsen
Michael Kretschmer
Chemnitz
Hans-Georg Maaßen
Schwerpunkt Rassismus
Schwerpunkt Rassismus
## ARTIKEL ZUM THEMA
Kommentar Sachsens Ministerpräsident: Scheitert Kretschmer, scheitert mehr
Sachsens Ministerpräsident hat zuletzt Zweifel an seinen Fähigkeiten
aufkommen lassen. Man muss ihm trotzdem die Daumen drücken.
Ausschreitungen in Chemnitz: Auch Juden angegriffen
Ein Klassikkonzert, Protest und Gegenprotest prägten den Freitag in
Chemnitz. Die Generalstaatsanwaltschaft in Dresden widerspricht indes dem
Verfassungsschutz.
Faktenlage nach Maaßens Behauptung: „Den schnappen wir uns“
Hat es in Chemnitz eine Hetzjagd gegeben? Die Recherchen sind eindeutig.
Kommentar Helene Fischer und Chemnitz: Sie ist mehr
Helene Fischer spricht sich „gegen Fremdenfeindlichkeit“ und für
#wirsindmehr aus. Gut, dass der Protest gegen rechts die linke Nische
verlässt.
Helene Fischer zu #wirsindmehr: Sie will es sich nicht verscherzen
Die Schlagersängerin Helene Fischer äußert sich gegen Gewalt und Rassismus.
Doch zur AfD schweigt sie. Das ist zu wenig.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.