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# taz.de -- Konflikt um Hambacher Forst geht weiter: Polizei durchsucht Kohlege…
> Nach den gewaltsamen Auseinandersetzungen vom Sonntag sucht die Polizei
> nach Beweisen. Angestellte von RWE wollen demonstrieren, weil sie sich
> bedroht fühlen.
Bild: Baumhaus von Braunkohle-Gegnern im Hambacher Forst; eine Räumung sei nic…
Hambach dpa | Nach den gewaltsamen Auseinandersetzungen mit
Braunkohlegegnern vom Wochenende am Hambacher Forst hat die Polizei am
Dienstagmorgen ein Aktivistencamp durchsucht. Es gehe um Beweise für
kürzlich begangene Straftaten. Außerdem sei nach Gegenständen gesucht
worden, die zur Vorbereitung oder Durchführung einer Straftat benutzt
werden könnten, teilte die Polizei mit.
Eine Räumung des sogenannten Wiesencamps oder von Baumhäusern sei nicht
geplant. Den Angaben zufolge hatte das Amtsgericht Aachen die Durchsuchung
bewilligt. Die Polizeiaktion dauerte am Dienstagmorgen noch an.
Bereits am Vortag hatten RWE-Betriebsräte einen offenen Brief an die
Bundesregierung veröffentlicht, in dem sie vor einem überstürzten Kohle-Aus
im Rheinischen Revier warnen. Ohne die lange geplanten Rodungen im
Hambacher Forst drohe dem Tagebau die Kohle auszugehen, aus dem 15 Prozent
des Stroms für Nordrhein-Westfalen produziert würden. Es gehe um insgesamt
rund 30.000 Jobs im Rheinischen Revier, heißt es in dem Brief.
Bei der nächsten Sitzung des Kohlekommission in Berlin wollten rund 150
Mitglieder der Energie-Gewerkschaft IG BCE gegen die gewalttätigen
Konflikte demonstrieren, berichtet die Rheinische Post. Die Beschäftigten
fühlten sich bedroht, zitiert die Zeitung den Bezirksleiter der
Gewerkschaft in Alsberg, Manfred Maresch.
## Immer wieder Angriffe auf Polizisten
Rodungsgegner in der Kohlekommission hatten dagegen am Montag demonstrativ
Baum-Patenschaften übernommen und Tafeln an Bäumen aufgehängt. Die sechs
Vertreter von Umweltverbänden in der Kommission warfen RWE in einer
gemeinsamen Erklärung vom Montagabend vor, mit den Rodungen eine unnötige
Eskalation heraufzubeschwören. Aus Sicht von RWE ist die Rodung lange
genehmigt und angekündigt und für den weiteren Abbau unumgänglich.
Seit Tagen gibt es im und am Hambacher Wald immer wieder Angriffe auf
Polizisten. Der Forst liegt im Südosten des Tagebaus Hambach und gilt als
Symbol des Widerstands gegen die Braunkohle. Der Konzern RWE plant ab
Oktober Rodungsarbeiten für den Tagebau. Darüber war es in der frisch
gegründeten Kohlekommission zu einem offenen Streit gekommen.
28 Aug 2018
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Schwerpunkt Hambacher Forst
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