| # taz.de -- Nach Drama um Rettungsschiff „Lifeline“: Verschärfte Gangart g… | |
| > Die maltesischen Behörden wollen ihre Häfen nicht mehr allen NGOs öffnen. | |
| > Die Organisation Mission Lifeline sagt, Malta kriminalisiere sie. | |
| Bild: Geflüchtete auf der „Lifeline“ im Hafen von Valetta | |
| Valletta dpa | Nach dem Drama um das Flüchtlings-Rettungsschiff „Lifeline“ | |
| verschärft auch Malta die Gangart gegen Hilfsorganisationen auf dem | |
| Mittelmeer. Dabei sollen die Häfen des Landes nicht mehr für alle NGOs | |
| zugängig sein. | |
| Mit Blick auf die Ermittlungen im Fall der deutschen Organisation Mission | |
| Lifeline könne Malta „Einheiten, deren Struktur vielleicht dem Subjekt | |
| gleicht, gegen das ermittelt wird“, nicht erlauben, die Häfen des Landes zu | |
| nutzen, hieß es in einer Mitteilung der Regierung am Donnerstagabend. Von | |
| einem pauschalen Hafenverbot für NGOs war darin nicht die Rede. Es gehe um | |
| Schiffe „mit einer Registrierung wie die Lifeline“, erklärte ein | |
| Regierungssprecher. | |
| Die maltesischen Behörden werfen der Dresdner Organisation Mission Lifeline | |
| vor, dass ihr Schiff „staatenlos“ gewesen sei und keine ordentliche | |
| Registrierung gehabt habe. Die NGO sieht darin eine | |
| Kriminalisierungskampagne zu politischen Zwecken. Die „Lifeline“ durfte am | |
| Mittwoch nach sechs Tagen Blockade auf dem Meer mit 234 Migranten in | |
| Valletta [1][angelegen]. | |
| Den Hafen von Malta nutzen private Seenotretter wie die deutsche Sea-Watch | |
| als Basis, auch die „Aquarius“ der Organisation SOS Mediterranee lief Malta | |
| bisher unter anderem für Crew-Wechsel an. Sea-Watch erklärte, bisher habe | |
| es keine offizielle Kommunikation zu einem möglichen Hafenverbot gegeben. | |
| Am Donnerstag hätte die Polizei an Bord der „Sea Watch 3“ Papiere | |
| kontrolliert, und alles sei in Ordnung gewesen. | |
| Die neue populistische Regierung in Italien will allen NGOs die | |
| Hafeneinfahrt [2][nicht mehr erlauben] und blockierte bereits mehrere | |
| Schiffe mit Migranten an Bord. | |
| 29 Jun 2018 | |
| ## LINKS | |
| [1] /Rettungsschiff-Lifeline-in-Malta/!5516748 | |
| [2] /Rettungsschiffe-von-deutschen-NGOs/!5513556 | |
| ## TAGS | |
| Malta | |
| Schwerpunkt Flucht | |
| NGOs | |
| Mittelmeer | |
| Migration | |
| Schwerpunkt Flucht | |
| Schwerpunkt Flucht | |
| Schwerpunkt Flucht | |
| Seenot | |
| Lifeline | |
| Schwerpunkt Flucht | |
| ## ARTIKEL ZUM THEMA | |
| „Lifeline“-Kapitän vor Gericht: Wenn Leben retten strafbar sein soll | |
| Die Staatsanwaltschaft wirft dem „Lifeline“-Kapitän vor, das Schiff sei | |
| nicht korrekt registriert worden. Ihm droht eine Haftstrafe von einem Jahr. | |
| Flüchtlinge auf dem Mittelmeer: Spanien lässt Rettungsschiff anlegen | |
| Nach der Rettung von mehr als 60 Flüchtlingen darf die „Open Arms“ in | |
| Barcelona festmachen. Italien und Malta hatten sich zuvor für nicht | |
| zuständig erklärt. | |
| Flüchtlinge auf dem Mittelmeer: Rund 100 Tote befürchtet | |
| Ein Boot mit rund 100 Geflüchteten ist laut libyscher Marine im Mittelmeer | |
| gekentert. Drei tote Babys wurden geborgen. Unklar ist, wie viele weitere | |
| Opfer es gibt. | |
| Rettungsschiff „Lifeline“ in Malta: UN kritisiert die EU | |
| Der Seenotretter „Lifeline“ liegt im Hafen auf Malta. Die Polizei befragt | |
| den Kapitän des Schiffs. Eine gemeinsame Lösung für die Region sei | |
| schnellstens nötig, sagt die UN. | |
| Seenotrettungsschiff vor Malta: „Lifeline“ darf anlegen | |
| Das Schiff kann jetzt einen Hafen in Malta ansteuern. Mehrere Bundesländer | |
| wollen Flüchtlinge aufnehmen, doch Seehofer blockierte. | |
| Rettungsschiff „Lifeline“ vor Malta: Sie dürfen immer noch nicht anlegen | |
| Die „Lifeline“ darf nicht in Malta anlegen, solange nicht geklärt ist, wer | |
| die 234 Geflüchteten aufnimmt. Sie darf jetzt aber in maltesischen | |
| Gewässern Windschutz suchen. |