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# taz.de -- Mögliche Absprachen Trumps mit Moskau: US-Sonderermittler fordert …
> Die „Trump Organization“ muss offenbar alle Dokumente über mögliche
> Geschäftsbeziehungen zu Russland offenlegen. Eine Reaktion Trumps steht
> noch aus.
Bild: Robert Mueller will Fakten sehen (Archivbild)
Washington afp | US-Sonderermittler Robert Mueller hat von der „Trump
Organization“, dem von Donald Trump gegründeten Mischkonzern, laut einem
Zeitungsbericht sämtliche Dokumente über mögliche Geschäftsbeziehungen zu
Russland angefordert. Bei dieser Aufforderung handelt es sich um eine
sogenannte Subpoena, also eine Anordnung von rechtlich bindendem Charakter,
wie die New York Times am Donnerstag unter Berufung auf zwei Insider
berichtete.
Muellers Ermittlungen beziehen sich im Kern [1][auf die mutmaßlichen
russischen Wahlkampfeinmischungen zugunsten des heutigen US-Präsidenten]
sowie mögliche illegale Absprachen darüber zwischen dem Trump-Team und
Moskau. Der Sonderermittler hat seine Untersuchungen allerdings im Laufe
der Monate noch auf diverse andere Gebiete ausgeweitet.
Dem Zeitungsbericht zufolge handelt es sich nun um seine erste bekannte
Subpoena an die „Trump Organization“, in der Trump seine
Geschäftsaktivitäten gebündelt hatte und die seit seinem Amtsantritt von
seinen beiden erwachsenen Söhnen geleitet wird.
Der Konzern erklärte auf Anfrage der Nachrichtenagentur afp zu dem Bericht,
er kooperiere von jeher mit dem Sondermittler und antworte auf dessen
„Anfragen“. Den Eingang der Subpoena bestätigte das Unternehmen allerdings
nicht.
## Trump hatte vor „Überschreitung einer roter Linie“ gewarnt
Trump hatte den Sonderermittler im vergangenen Sommer davor gewarnt, das
ursprüngliche Gebiet seiner Untersuchung zu verlassen und auch die
Geschäftsaktivitäten seiner Familie ins Visier zu nehmen. Damit würde
Mueller eine „rote Linie“ überschreiten, sagte er. Allerdings unterließ es
der Präsident, für diesen Fall mit dem Rauswurf des Sonderermittlers zu
drohen.
Muellers Subpoena könnte sich laut New York Times unter anderem auf das –
nie umgesetzte – Bauprojekt eines Trump-Tower-Wolkenkratzers in Moskau
beziehen. Der Kreml hatte im vergangenen Jahr bestätigt, 2016 eine E-Mail
vom Rechtsberater der „Trump Organization“, Michael Cohen, erhalten zu
haben, in der dieser um Unterstützung für das Projekt geben habe. Diesen
Angaben zufolge soll die Mail aber nie an Staatschef Wladimir Putin
weitergeleitet worden sein.
Muellers Ermittlungen haben bislang zu Anklagen gegen vier frühere
Trump-Berater geführt, darunter gegen seinen früheren Wahlkampfleiter Paul
Manafort und seinen kurzzeitigen Sicherheitsberater im Weißen Haus, Michael
Flynn. Auf sein Betreiben hin wurde außerdem Anklage gegen dreizehn
russische Staatsbürger wegen mutmaßlicher Einmischungen in den US-Wahlkampf
erhoben.
16 Mar 2018
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