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# taz.de -- Angriffe auf Sicherheitskräfte: Mindestens 30 Tote in Afghanistan
> Bei vier Anschlägen an unterschiedlichen Orten kamen nach bisherigem
> Stand 30 Menschen ums Leben. Die Taliban bekennen sich bislang zu drei
> Angriffen.
Bild: Nach der Explosion einer Autobombe in der Provinz Helmland, Afghanistan
Kabul dpa | Bei vier Anschlägen von Aufständischen auf Sicherheitskräfte
sind in Afghanistan mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Die
radikalislamischen Taliban bekannten sich bisher zu drei der Angriffe am
Samstagmorgen in der Hauptstadt Kabul, in der Westprovinz Farah und in der
Südprovinz Helmand.
In Kabul starben am Morgen gegen 8.30 Uhr Ortszeit mindestens zwei
Menschen, als sich nahe dem Nato-Hauptquartier ein Selbstmordattentäter in
die Luft sprengte. Zuvor war von einem Toten die Rede gewesen.
Innenministeriumssprecher Nadschib Danisch sagte, sieben Menschen seien
verletzt. Die Opfer seien Sicherheitskräfte und Zivilisten. Wer hinter der
Tat steckt, blieb zunächst unklar.
In Farah griffen in der Nacht zahlreiche Talibankämpfer eine kleine
Armeebasis im Bezirk Bala Bulok an und töteten in stundenlangen Gefechten
mindestens 25 Soldaten, wie ein Mitglied des Provinzrats, Mohammed Nursai,
sagte. Der Stützpunkt sei nun wieder in Regierungshand. Die Taliban hätten
aber viele Waffen mitgenommen. Farah gehört zu den am schwersten umkämpften
Provinzen des Landes.
In der Hauptstadt der Provinz Helmand, Laschkarga, detonierte am Morgen
eine Autobombe im Hof eines Büros des Geheimdienstes NDS. Mindestens ein
Mensch sei getötet worden, 16 seien verletzt, sagte Provinzratsmitglied
Abdul Ahad Sultansoi. Afghanische Medien zeigten Bilder eines verwüsteten
Innenhofs mit eingebrochenen Mauern.
Bei einem weiteren Autobombenanschlag auf eine Armeebasis im Bezirk Nadali
in Helmand starben mindestens zwei Soldaten, wie der stellvertretende
Polizeichef von Helmand, Bunai Khan Sarhadi, sagte.
24 Feb 2018
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Kabul
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