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# taz.de -- Filmpremiere von „Die letzten Jedi“: Star Wars – was bisher g…
> Der neueste Film der Weltraumsaga kommt ins Kino. Wer noch nichts von
> Luke, Leia und Darth Vader gehört hat, bekommt hier eine Zusammenfassung.
Bild: Akteure in einem modernen Märchen: Luke Skywalker (l.), Prinzessin Leia …
Das Warten hat ein Ende. Am Donnerstag kommt endlich die achte Episode
Star-Wars-Saga in die Kinos. Wer die anderen sieben Filme nicht gesehen
hat, für die gibt es hier nochmal eine kurze Zusammenfassung der bisher
erschienen Folgen.
## Star Wars (1978)
Der Auftakt der Weltraumsaga. Ein Haufen Außenseiter legt sich mit einer
autoritären Militärjunta an und sprengt am Ende deren Hauptquartier (den
sogenannten Todesstern) in die Luft. Auf dem Wüstenplaneten Tatooine
treffen wir zunächst Luke Skywalker, einen eher einfältigen
Nachwuchsbauern, der nach dem mysteriösen Tod seiner Eltern bei Onkel und
Tante lebt. Luke hat große Träume. Er will zwar nicht am Broadway singen,
aber gemeinsam mit den sogenannten Rebellen gegen das galaktische Imperium
kämpfen.
Durch eine willkommene Verkettung von Umständen wird Luke dann tatsächlich
zum Hoffnungsträger der Rebellion und schließt sich zwischendurch einer
obskuren Sekte – den Jedi-Rittern – an. Deren spirituelle Philosophie
übernimmt Luke sogleich unhinterfragt, nachdem ihm der alte Einsiedler
Obi-Wan Kenobi ein bunt leuchtendes Laserschwert unter die Nase hält und
von einer mysteriösen „Macht“ faselt, mit der die Jedi kommunizieren.
Gemeinsam mit dem Schmuggler Han Solo und der Rebellionsanführerin
Prinzession Leia mischt Luke dann das Imperium auf.
## Das Imperium schlägt zurück (1980)
Gewalt erzeugt Gegengewalt und so überfällt das Imperium im zweiten Teil
der klassischen Trilogie gleich zu Beginn die Rebellenbasis mit
Kamelrobotern. Die Rebellen schießen zwar mit nippelförmigen
Artilleriegeschützen zurück, müssen sich dann aber geschlagen geben. Luke
zieht sich daraufhin in einen Sumpf zurück, um mit einem wirren alten
Rattengeschöpf mit Syntaxproblemen über seine Ängste zu sprechen.
In einer Stadt über den Wolken kommt es zum Showdown, bei dem der
Cyborg-Oberbösewicht des Imperiums, Darth Vader, Luke einen Arm absäbelt.
Dann folgt die unglaubliche Enthüllung. Vader ist eigentlich Lukes Vater,
hieß früher mal Anakin Skywalker und verließ einst die Jedi, um sich dem
bösen Imperator anzuschließen – einem alten, intriganten Sack in schwarzer
Kutte, den wohl auch die engere Familie nicht mal zu Weihnachten im
Altersheim besuchen würde.
## Die Rückkehr der Jedi-Ritter (1983)
Jede Saga braucht einen Abschluss. Und so geht es den bösen Jungs in „Die
Rückkehr der Jedi-Ritter“ endgültig an den Kragen. In Ermangelung anderer
kreativer Ideen hat das Imperium einen noch größeren Todesstern gebaut, um
damit die Galaxie zu terrorisieren. Auf einem nahegelegen Mond kommt es zum
Showdown, bei dem die Helden irgendetwas in die Luft sprengen müssen, um zu
gewinnen. Damit die Kiddies auch ein wenig Spaß haben, bekommen die
Protagonisten Hilfe von lustigen kleinen Zwergenwesen, die später auch
einen eigenen Film bekommen.
Auf dem Todesstern ist unterdessen Familientherapie angesagt. Der böse
Imperator will Luke Skywalker mit Darth Vaders Hilfe zur „dunklen Seite der
Macht“ bekehren. Dabei handelt es sich um eine Art böse Gegenbewegung zum
Jedi-Orden. Luke will im Club des Imperators aber nicht mitmachen, weshalb
der so Brüskierte beginnt, Luke mit Machtstrahlen, die aus seinen Händen
schießen, lebendig zu grillen. Papa Vader kann das nicht mit ansehen und
schmeißt den ach so mächtigen Imperator kurzerhand in einen Reaktorschacht.
Blöderweise wird dabei auch sein überlebenswichtiger Kampfanzug beschädigt,
weshalb die Familienzusammenführung nur von kurzer Dauer ist und Anakin
Skywalker bald das Zeitliche segnet. Zumindest gibt es vorher noch eine
Versöhnung zwischen Vater und Sohn. Ach ja, und der Todesstern wird
natürilch in die Luft gesprengt. Das Imperium ist besiegt. Und Luke und
Leia sind übrigens Geschwister.
## Die dunkle Bedrohung (1999)
Dabei hätte man es eigentlich belassen können. Doch Star-Wars-Schöpfer
George Lucas wollte nun auch die Vorgeschichte von Darth Vader erzählen,
der in „Die dunkle Bedrohung“ noch ein Kind ist. Statt um den ewigen Kampf
zwischen Gut und Böse geht es in „Die dunkle Bedrohung“ aber erst mal nur
um langweilige politische Streitereien. Die Handelsföderation findet die
Steuern der galaktischen Republik zu hoch und kämpft nun militant für eine
Entlastung des Mittelstands. Deshalb werden zwei Jedi-Ritter durch die
halbe Galaxie geschickt, um zu vermitteln.
Die Verhandlungen scheitern unter Laserbeschuss und irgendwo gabeln der
junge Jedi-Azubi Obi-Wan Kenobi und der erfahrene Qui-Gon Jinn dann Anakin
Skywalker auf, der später zu Darth Vader wird. Mit dabei sind auch Königin
Padmé Amidala von Naboo mitsamt ihrer Navigationsgerät-Stimme und diverse
rassistisch stereotype Charaktere. Da gibt es zum Beispiel den dummen aber
liebenswerten Alien Jar Jar Binks, der kreolisch spricht und der
geldgierige, hinterlistige Schrotthändler Watto mit Hakennase. Am Ende
beginnt Anakin Skywalker seine Ausbildung zum Jedi-Ritter.
## Der Angriff der Klonkrieger (2002)
So langsam weitet sich der Handelskonflikt in einen galaktischen
Bürgerkrieg aus und der Jedi-Orden wird immer mehr in die
Auseinandersetzungen hineingezogen. Statt geistreich rumzuphilosophieren,
werden die Jedi nun zu Playern in einem ziemlich komplexen Konflikt und
müssen immer häufiger zum Laserschwert greifen, um die Republik zu
schützen.
Anakin verliebt sich unterdessen in Padmé, die mittlerweile einen Sitz im
galaktischen Parlament ergattert hat. Am Ende kommen die beiden zusammen,
obwohl das Jedi-Zölibat Anakin eigentlich verbietet, eine Liebesbeziehung
einzugehen. Viel mehr passiert eigentlich nicht, weshalb der Rest der
Spielzeit mit dämlichen Dialogen aufgefüllt wird. „Ich mag Sand nicht. Er
ist kratzig und rau und unangenehm,“ sagt Anakin zum Beispiel in einer
Szene zu Padmé.
## Die Rache der Sith (2005)
Im dritten Teil der neuen Trilogie folgt dann endlich der Showdown. Der
republikanische Kanzler putscht sich zum neuen Imperator und entledigt sich
zuerst des Jedi-Ordens. Anakin Skywalker schließt sich unter dem Kampfnamen
Darth Vader dem bösen Herrscher an, wird dann aber von seinem ehemaligen
Lehrmeister Obi-Wan Kenobi mit dem Laserschwert filetiert.
Vader überlebt zwar, muss ob seiner Verletzungen aber den Rest seiner Tage
in einem Stahlanzug verbringen. Amidala bringt währenddessen Zwillinge –
Luke und Leia – zur Welt. Damit endet die Prequel-Trilogie, die bei den
Fans der Originalreihe eher unbeliebt ist.
## Das Erwachen der Macht (2015)
Unter der Ägide von Disney startete 2015 eine neue Trilogie. Luke Skywalker
ist irgendwo in der Galaxie verschollen, während die Nachfolgeorganisation
des Imperiums, die „Erste Ordnung“ der neuen Republik den Kampf angesagt
hat. Ansonsten gleicht die Story weitgehend dem Originalfilm. Die neue
Protagonistin Rey lebt ebenfalls auf einem Wüstenplaneten, wächst ohne
Eltern auf und kann auch ganz gut mit der Macht.
Der Bösewicht trägt diesmal ebenfalls einen Helm und ist verwandschaftlich
an den Rest des Ensembles gebunden. Die Erste Ordnung hat sich einen noch
größeren Todesstern zusammengebastelt, der am Ende des Films natürlich
wieder gesprengt wird. Han Solo und Leia sind auch wieder dabei, halten
sich aber weitgehend im Hintergrund. Am Ende des Films trifft Rey auf den
alternden Jedi-Meister Luke.
Nun folgt also „Die letzten Jedi“, der unmittelbar an „Das Erwachen der
Macht“ anschließt.
14 Dec 2017
## AUTOREN
Jörg Wimalasena
## TAGS
Star Wars
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