Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Treffen der Pazifik-Anrainer: TPP ohne USA
> Die Apec-Staaten setzen die Verhandlungen für das Freihandelsabkommen
> fort. Dass die USA sich zurückgezogen haben, stört sie dabei nicht.
Bild: TPP-Treffen am Rande des Apec-Gipfels in Danang
Danang ap | Die Pazifik-Anrainerstaaten haben sich auf einen Rahmenvertrag
für das Freihandelsabkommen TPP ohne Beteiligung der USA geeinigt.
Allerdings müsse an dem Entwurf noch weiter gearbeitet werden, bevor die
Staats- und Regierungschefs der elf beteiligten Länder ihn bestätigen
könnten, erklärten der vietnamesische Handelsminister Tran Tuan Anh und
sein japanischer Kollege Toshimitsu Motegi am Rande des Apec-Gipfels in der
Küstenstadt Danang.
„Wir haben in mehreren grundlegenden Teilen eine Einigung erzielt“, sagte
Tran Tuan Anh. Sein japanischer Kollege fügte hinzu, alle Beteiligten
hätten sich pragmatisch verhalten und darum sei eine Einigung erzielt
worden, auf die sich alle elf Länder verständigen konnten. Der Entwurf
sende eine klare Botschaft an die USA und die anderen Länder der Region.
Der Handelspakt stand auf der Kippe, nachdem die US-Regierung von Präsident
Donald Trump den Vertrag für gescheitert erklärt und sich aus den
Verhandlungen zurückgezogen hatte. Zuletzt hatte offenbar der kanadische
Ministerpräsident Justin Trudeau Einwände. Schließlich meldete jedoch der
kanadische Minister für internationalen Handel, François-Philippe
Champagne, am Samstag in einem Tweet „große Fortschritte“ in den
Verhandlungen.
Die USA, der größte TPP-Wirtschaftsraum, hatten vor der Amtsübernahme von
Trump das Abkommen unterstützt. Trump erklärte jedoch, er ziehe bilaterale
Verträge vor, um die amerikanischen Interessen zu sichern. Größeren
Handelsabkommen werde er nicht beitreten.
Mitglieder der Apec sind Australien, Brunei, Kanada, Chile, China,
Hongkong, Indonesien, Japan, Südkorea, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Papua
Neu-Guinea, Peru, die Philippinen, Russland, Singapur, Taiwan, Thailand,
die USA und Vietnam.
11 Nov 2017
## TAGS
TPP
APEC
Schwerpunkt USA unter Trump
Freihandel
Apec-Gipfel
TPP
USA
China
Donald Trump
Schwerpunkt Iran
Mauricio Macri
Schwerpunkt USA unter Trump
Freihandel
## ARTIKEL ZUM THEMA
Verschwendung in Papua-Neuginea: Maseratis statt Impfstoff
Vor dem asiatisch-pazifischen Gipfeltreffen kauft die Regierung 40
Luxusfahrzeuge. Das ruft in dem armen Land Kritiker auf den Plan.
Freihandelsabkommen TPP: USA erwägen Wiedereinstieg
US-Päsident Trump hat angekündigt, wieder beim transpazifischen
Freihandelsabkommen einsteigen zu wollen. Japan ist skeptisch, ob er es
ernst meint.
Pazifik-Handelsabkommen TPP: Zusammenschluss ohne die USA
Elf Länder unterzeichnen das Nachfolgeabkommen CPTPP. Es senkt Zölle oder
schafft sie ganz ab und soll so Unternehmen den Marktzugang erleichtern.
Kommentar Trump auf Asien-Reise: China First
Das aufstrebende China fordert immer stärker die USA heraus. Diese agieren
dort unter ihrem „America First“-Präsidenten Trump völlig konzeptlos.
Trump beginnt Asienreise: Ein Problem für Peking
China hatte gehofft, dass unter Präsident Donald Trump der Einfluss der USA
in Asien sinken würde. Doch das ist weit gefehlt.
Umgang der USA mit dem Iran: Der „Dealbreaker“ im Weißen Haus
Wie schon bei anderen Verträgen zeigt sich Donald Trump auch dem
Iran-Abkommen gegenüber feindselig – und erntet Kritik von vielen Seiten.
Politologe über Argentiniens Präsidenten: „Trump ist für ihn ein Problem“
Der US-Präsident ist ein alter Geschäftsfreund Mauricio Macris,
wirtschaftspolitisch eint sie jedoch wenig. Zur Führungsfigur taugt Macri
nicht, sagt Alejandro Frenkel.
China und die Trump-Administration: Nervöses Interesse
Auf kein Land hat Donald Trump mehr eingedroschen als auf China. Wirklich
nervös macht die Regierung in Peking aber seine Unberechenbarkeit.
Alternative zum Freihandelsvertrag TPP: Dann halt doch mit China
Nachdem Donald Trump das transpazifische Freihandelsabkommen abgesagt hat,
suchen die Pazifikanrainer nach einer Alternative.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.