| # taz.de -- Breitbart-Autorin bittet um Almosen: Wunderbare Welt der Schadenfre… | |
| > Katie McHugh war Autorin des rechten US-Portals „Breitbart“, wetterte | |
| > gegen Muslime und den Sozialstaat. Jetzt sitzt sie auf der Straße. | |
| Bild: Trump-Berater und Ex-„Breitbart“-Chef Bannon. Rechts, aber nicht so r… | |
| Manchmal kann man sogar Menschen lieben, die sich routiniert rassistisch | |
| und rechtspopulistisch äußern. Warum? Einfach: Sie öffnen manchmal die Tür | |
| zur wunderbaren Welt der Schadenfreude. | |
| Katie McHugh, seit kurzem ehemalige Autorin des rechten US-Portals | |
| Breitbart, ist so ein Fall. Eine Frau mit stechendem Blick und nicht so | |
| bestechender Logik. McHugh hat Dutzende Artikel für die Seite des | |
| Trump-Beraters Stephen Bannon geschrieben, alle mit dem gleichen Tonfall: | |
| „Muslime und Flüchtlinge buh, Trump yeah“. Kurz nach dem Anschlag auf der | |
| London Bridge am Samstagabend aber tweetete sie sinngemäß: „[1][Ohne | |
| Muslime gäbe es keinen Terror in UK]“. | |
| Tausendfach wurde ihr Tweet geteilt und beantwortet. Sie wurde mehrfach | |
| etwa auf die Taten der IRA hingewiesen. Selbstverständlich hat sie sich | |
| auch nach der Aufklärung nicht entschuldigt. Sie wehrt sich, wie man es von | |
| einer standhaften Rechten gewöhnt ist – mit Beleidigungen. | |
| Dann der Paukenschlag: Katie McHugh verkündet, dass sie von Breitbart | |
| gefeuert wurde, weil sie die „[2][Wahrheit über den Islam gesagt hat]“. | |
| Doch mit dem Tweet scheint sie eine Grenze überschritten zu haben. Eine | |
| Grenze, von der niemand wusste, dass es sie gab: Ihr Statement war zu | |
| rechts für Breitbart. Die Kündigung aber lässt sie sich nicht gefallen und | |
| poltert gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber. | |
| Und ihre Anhänger machen fleißig mit: Boykottaufrufe werden laut, Breitbart | |
| sei links (sic!). Dazwischen dann: Zensur und „Fake News“. Man bleibt | |
| sprachlos vor dem Bildschirm zurück und genießt dieses skurille Schauspiel. | |
| Es ist wie die erste Reihe einer Kindergartenkeilerei. | |
| Doch es kommt noch mehr. Katie Mc Hugh hat eine [3][Crowdfunding-Page] | |
| eingerichtet, um ihre medizinischen und alltäglichen Ausgaben decken zu | |
| können. Genau die Katie McHugh bittet nun um Geld, die einerseits gegen | |
| Obamacare gepoltert hat und zudem für die Position bekannt ist, dass arme | |
| Leute sich selbst aus der Misere ziehen müssen. | |
| Entsprechende Tweets werden nun immer wieder geteilt und McHugh unter die | |
| Nase gerieben. Man wünscht ihr natürlich keine Krankheit, aber es ist | |
| einfach zu schön, zu sehen, wie ihr jeder ihrer hasserfüllten Ansichten auf | |
| die Füße fällt. Deswegen I love you Katie Mc Hugh, für dieses breite | |
| Grinsen und dass ich wieder an Karma glauben kann. | |
| P.S.: Hahahahahaha! | |
| 7 Jun 2017 | |
| ## LINKS | |
| [1] https://twitter.com/k_mcq/status/871138163728809984 | |
| [2] https://twitter.com/k_mcq/status/871770296667299841 | |
| [3] https://www.nytimes.com/2017/06/05/business/media/breitbart-editor-fired-tw… | |
| ## AUTOREN | |
| Laila Oudray | |
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