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# taz.de -- Große Unterschriften in den USA: Trump macht den Friedrich Wilhelm
> Der US-Präsident mag es protzig. Nicht nur in Sachen Unterschrift haben
> er und ein amerikanischer Gründervater Wesensähnlichkeiten.
Bild: Ich kann schreiben
Ein grinsender Donald Trump hielt am Mittwoch im Weißen Haus ein Dekret zur
Bildungspolitik in der Hand. Während seine Vorschläge eher knapp formuliert
waren, fiel seine Unterschrift überdimensional aus – wie immer wenn Trump
eine „Executive Order“ unterschreibt.
Zu einem großspurigen Präsidenten passt natürlich eine großflächige
Unterschrift. Und ein fernseherfahrener Entertainer wie Trump weiß
natürlich auch, dass nur große Unterschriften in TV-Aufnahmen erkennbar
sind.
Wobei großspurige Unterschriften in den USA eine gewisse Tradition haben.
JOHN HANCOCK, einer der als Nationalheiligen verehrten Gründerväter der
USA, ist noch heute für die riesige Unterschrift bekannt, die er unter die
Unabhängigkeitserklärung von 1776 setzte. „John Hancock“ wurde zum Synonym
für Unterschrift, ähnlich wie in Deutschland „Friedrich Wilhelm“.
Hancock galt als umtriebiger Schmuggler, der sich der Revolution
hauptsächlich anschloss, weil die Briten in den 1770er Jahren immer aktiver
gegen Schmuggel in den Kolonien vorgingen. Historische Quellen
dokumentieren Hancocks Vorliebe für protzige Kleidung. Auch seinen Reichtum
soll er gern zur Schau gestellt haben. Außerdem soll er süchtig nach
Aufmerksamkeit gewesen sein. Offenbar haben Hancock und Donald Trump weit
mehr gemeinsam als nur eine ähnliche Unterschrift.
28 Apr 2017
## AUTOREN
Jörg Wimalasena
## TAGS
Donald Trump
USA
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