Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Umsetztung der „Digitalen Agenda“: Internet-Institut kommt nach…
> Die Einrichtung soll ethische, rechtliche, wirtschaftliche und
> gesellschaftliche Aspekte der Digitalisierung erforschen. Im September
> geht es los.
Bild: Lächelt fürs Internet-Institut: Forschungsministerin Johanna Wanka
Berlin taz | Die Entscheidung über den künftigen Sitz des Deutschen
Internet-Instituts ist gefallen: der Zuschlag geht an Berlin. Von nun an
sind fünf Hochschulen und zwei außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
aus Berlin und Brandenburg mit der Gründung betraut. Das teilte die
Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka, am Dienstag in
Berlin mit.
Vier weitere Konsortien aus München, Karlsruhe, Hannover und Bochum hatten
sich nach einer ersten Auswahlrunde 2016 um die Gründung des aus
Bundesmitteln finanzierten Instituts beworben. Zentrale Aufgabe der
Einrichtung ist die Erforschung von ethischen, rechtlichen,
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekten der Digitalisierung.
„Das Institut wird vorerst fünf Jahre gefördert, danach evaluiert“, teilte
Wanka mit. Die Förderung umfasst 50 Millionen Euro vom Bund sowie
Eigenleistungen des Berliner Senats und der beteiligten Institutionen. „Wir
wollen einen internationalen Leuchtturm der Wissenschaft schaffen“, sagte
Wanka. Deshalb werden die 60 bis 70 Stellen auch international
ausgeschrieben. Im September soll die Arbeit beginnen.
„Der Standort Berlin war nicht entscheidend für unsere Wahl, aber auch kein
Nachteil“, sagte Susanne Weissman von der Technischen Hochschule Nürnberg,
die gemeinsam mit einer Expertenjury unter Vorsitz von Viktor
Mayer-Schönberger vom Oxford Internet-Institut den Gewinner ermittelt
hatte. „Aspekte wie die Startup Szene, aber auch der interdisziplinäre
Ansatz und die sozialwissenschaftliche Kompetenz haben uns gefallen“,
erklärte Weissman. Wichtig sei, dass das Institut gestaltend und nicht nur
kritisch-reflexiv tätig werde.
## Exzellenz, Ausbildung, Kooperation
Das Berliner Konsortium sei stolz, für sein Konzept Zustimmung gefunden zu
haben, betonte Jeanette Hofmann von der TU Berlin. „Es war ein riskantes
Unterfangen, zwei Jahre Arbeit in das Projekt zu stecken“. Nun habe man
drei Ziele: internationale Exzellenz, eine hochwertige Ausbildung für den
wissenschaftlichen Nachwuchs und enge Kooperation mit Wirtschaft und
Gesellschaft. Ein konkretes Beispiel der Forschungsthemen sei die
Digitalisierung von Infrastrukturen.
Mit der Institutsgründung setzt die Bundesregierung ein Ziel ihrer
[1][Digitalen Agenda 2014–2017] um. „Wenn es gut läuft, wäre das aus mein…
Sicht ein Projekt, dass der Bund auch dauerhaft fördern könnte“, meint
Tankred Schipanski, CDU-Abgeordneter im Ausschuss für Bildung und Forschung
des Bundestags.
23 May 2017
## LINKS
[1] /Digitale-Agenda/!5035098
## AUTOREN
Klara Weidemann
## TAGS
Internet
Berlin
Digitalisierung
Forschung
Digitalisierung
Digitalisierung
Containerschifffahrt
Bildung
Roboter
## ARTIKEL ZUM THEMA
Digitalisierung von Forschersammlungen: Spätzünder im Digitalen
Die elektronische Erfassung von Sammlungen eröffnet neue Forschungsfelder.
Für Geisteswissenschaftler birgt das völlig neue Chancen.
Debatte Digitalisierung der Städte: Der Hype um die Smart City
Städte werden zunehmend digitalisiert, um sie lebenswerter zu machen.
Deutschland verfolgt den Trend kritisch – aus guten Gründen.
Digitale Hafenwirtschaft: Computer sollen´s richten
Mit mehreren hundert Millionen Euro sollen die großen norddeutschen Häfen
Vorreiter der Digitalisierung werden. Das könnte Jobs kosten.
Wankas Offensive für digitales Lernen: Schüler sollen nicht nur daddeln
Im Alleingang will Bildungsministerin Johanna Wanka eine Offensive für
digitales Lernen an den Schulen starten. Das sorgt für Kritik.
Digitalisierung der Arbeitswelt: Robocop trifft Zahlemann
Mehr Produkte, weniger Handarbeit. Die Digitalisierung setzt Arbeitskraft
frei. Vor allem Firmen profitieren davon. Zeit für ein neues Steuersystem?
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.