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# taz.de -- USA schwenken in Syrien-Strategie um: Sturz Assads bekommt Priorit�…
> Mal wieder alles anders. Kürzlich hieß es, noch, Assads Entmachtung sei
> nicht das oberste Ziel, jetzt will nicht nur die US-Botschafterin bei den
> UN genau das.
Bild: Bislang galt Assads Sturz den USA nicht als zwingend in der Lösung des S…
Washington rtr | Die USA streben nach [1][ihrem Angriff auf einen
Militärstützpunkt] nun auch den Sturz des syrischen Machthabers Baschar
al-Assad an. Ein Regime-Wechsel sei neben dem Kampf gegen die IS-Islamisten
und dem Zurückdrängen des iranischen Einflusses eine der Prioritäten der
Regierung von Präsident Donald Trump in dem Bürgerkriegsland, sagte die
US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, in einem
CNN-Interview und deutete damit einen Kurswechsel in Washington an. „Wir
sehen kein friedliches Syrien mit Assad.“ Noch vor wenigen Wochen hatte
Haley erklärt, anders als für die Vorgänger-Regierung unter Barack Obama
habe ein Sturz Assads für die USA keinen Vorrang mehr.
Außenminister Rex Tillerson äußerte sich etwas zurückhaltender. Oberste
Priorität habe der Kampf gegen die Miliz Islamischer Staat (IS), sagte
Tillerson in einem CBS-Interview, das ebenfalls am Sonntag in voller Länge
ausgestrahlt werden sollte. Wenn die Bedrohung durch die IS-Miliz
eliminiert oder eingedämmt sei, könne man den Fokus auf eine Stabilisierung
Syriens und den Start eines Prozesses für eine politische Lösung richten.
Trump hatte sich im Wahlkampf immer wieder gegen militärische Eingriffe in
Syrien ausgesprochen. Er macht jetzt aber [2][das Assad-Regime dafür
verantwortlich], Giftgas gegen die Bevölkerung in einer Rebellenhochburg
eingesetzt zu haben und hat damit den Raketenangriff auf eine syrische
Luftwaffenbasis am Freitag [3][gerechtfertigt].
Erstmals forderte auch ein hochrangiger Schiiten-Vertreter im Irak den
Rücktritt Assads. Der Prediger Moktada al-Sadr erklärte am Sonntag, Assad
solle die „historische, heldenhafte Entscheidung“ treffen, bevor es zu spät
sei. Mit einem Rücktritt „aus Liebe zu Syrien“ würde der Präsident seinem
Land „die Leiden des Kriegs und des Terrorismus“ ersparen.
## Auch Türkei und Irak fordern Rücktritt Assads
Zugleich verurteilte Sadr den US-Raketenangriff. Dieser würde „die Region
in den Krieg ziehen“ und könne die Ausbreitung der Miliz Islamischer Staat
(IS) fördern. Der Irak ist im Kampf gegen die IS-Extremisten mit den USA
verbündet. Die schiitische Regierung in Bagdad hat aber auch gute
Beziehungen zum ebenfalls schiitischen Nachbarn Iran, der zusammen mit
Russland Assad an der Macht hält.
Auch die Türkei forderte am Sonntag indirekt den Rücktritt von Assad.
Russland müsse seine Unterstützung für den syrischen Präsidenten beenden,
sagte Außenminister Mevlüt Cavusoglu dem Sender TRT Haber.
9 Apr 2017
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