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# taz.de -- Angebliche Abhöraffäre Trump: Wiederholte Vorwürfe ohne Beweise
> Obama habe ihn abgehört, behauptet der US-Präsident. Obwohl niemand
> Belege dafür finden kann, lässt er den Vorwurf erneut von seinem Gesinde
> vortragen.
Bild: Hoffentlich weiß er, dass Gespräche an diesem Apparat aufgezeichnet wer…
Washington rtr/dpa | US-Präsident Donald Trump hält an den Abhörvorwürfen
gegen seinen Vorgänger Barack Obama fest. „Er bleibt dabei“, sagte Trumps
Sprecher Sean Spicer am Donnerstag, nachdem der Geheimdienstausschuss des
Senats kurz zuvor erklärt hatte, keine Beweise für die Vorwürfe gefunden zu
haben. Senat und Repräsentantenhaus hätten noch nicht alle relevanten
Informationen darüber erhalten, sagte Spicer.
Der republikanische Präsident hatte Anfang des Monats dem Demokraten Obama
über Twitter vorgeworfen, seine Telefone im Trump Tower in New York während
der heißen Phase des Wahlkampfes im vergangenen Jahr angezapft zu haben.
Ein Obama-Sprecher hatte die Vorwürfe, für die keine Belege vorgelegt
worden sind, zurückgewiesen.
Der republikanische Vorsitzende des Geheimdienstausschusses, Richard Burr,
und sein Stellvertreter von den Demokraten, Mark Warner, teilten nun in
einer gemeinsamen Erklärung mit, dass das Gremium auf Basis der
vorliegenden Erkenntnisse keine Hinweise auf ein Abhören gefunden habe.
Selbst der republikanische Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Paul
Ryan, sagte, dass es keine Anzeichen dafür gebe.
In einem außergewöhnlichen Schritt hat sich außerdem der britische
Geheimdienst GCHQ zu Abhörvorwürfen des US-Präsidenten Donald Trump
geäußert. Ein Sprecher bestritt in der Nacht zum Freitag jede Beteiligung
der Briten und bezeichnete entsprechende Vorwürfe aus Trumps Umfeld als
lächerlich und Unsinn.
Trump-Sprecher Spicer verteidigte dagegen die Vorwürfe des Präsidenten
vehement. Dabei verwies er auf Medienberichte, in denen über
geheimdienstliches Sammeln von Informationen über mögliche Kontakte von
Trump-Vertrauten zu Russland spekuliert wurde. „Es ist keine Frage, dass
dabei Überwachungstechniken genutzt wurden“, sagte Spicer.
Trump ist wegen Kontakten zwischen seinen Vertrauten und russischen
Regierungsvertretern in Bedrängnis geraten. Der Senatsausschuss befasst
sich auch mit Vorwürfen von US-Geheimdiensten und der Bundespolizei FBI,
Russland stehe hinter Hackerangriffen auf Demokraten im Wahlkampf, um damit
das Ergebnis zu beeinflussen. Russland weist dies zurück.
17 Mar 2017
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