Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Türkische Politiker in Deutschland: Merkel gegen Auftrittsverbote
> Die Kanzlerin stellt sich gegen Forderungen, Auftritte von Vertretern des
> Erdogan-Regimes zu verbieten. Sie verweist auf die Meinungs- und
> Versammlungsfreiheit.
Bild: „Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass wir unsere Grundwerte so …
Berlin rtr | Bundeskanzlerin Angela Merkel will Auftritte türkischer
Politiker in Deutschland nicht verbieten. Trotz ernster
Meinungsunterschiede mit der Türkei und einem nicht zu rechtfertigenden
[1][NS-Vergleich des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan] gälten in
Deutschland die Werte der Meinungs- und Versammlungsfreiheit, sagte Merkel
am Montag in Berlin.
„Deshalb sind auch Auftritte türkischer Regierungsmitglieder in Deutschland
innerhalb des Rechts und der Gesetze, die bei uns gelten, möglich, so weit
sie ordnungsgemäß, rechtzeitig und mit offenem Visier angekündigt und
genehmigt sind“, sagte sie. „Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass
wir unsere Grundwerte so leben und so leben können, wie wir dies für
richtig halten. Sie machen unser Land und unsere Art zu leben aus.“
Merkel reagierte auf Forderungen, Auftritte etwa des türkischen Präsidenten
Recep Tayyip Erdogan zu verbieten. Dieser hatte Deutschland wegen
abgesagter Auftritte türkischer Politiker NS-Methoden vorgeworden. Solche
Äußerungen seien deplatziert und durch nichts zur rechtfertigen, sagte die
Kanzlerin. Sie mache das traurig, „weil NS-Vergleiche letztlich immer nur
zu einem führen, nämlich dazu, dass das unfassbare Leid der
Menschheitsverbrechen des Nationalsozialismus damit verharmlost wird“,
sagte sie.
Es gebe mit der Türkei viele gemeinsame Interessen von den türkischen
Bürgern in Deutschland über die Nato-Partnerschaft bis zu engen
wirtschaftlichen Beziehungen. Dennoch gebe es tiefgreifende Differenzen
über die Meinungs- und Pressefreiheit etwa nach der [2][Inhaftierung des
deutsch-journalistischen Deniz Yücel] und anderer Journalisten. „Für seine
Freilassung setzt sich die ganze Bundesregierung mit aller in ihrer Macht
stehenden Mittel ein“, betonte Merkel.
6 Mar 2017
## LINKS
[1] /Tuerkischer-Wahlkampf-in-Deutschland/!5389323
[2] /!t5388975/
## TAGS
Schwerpunkt Angela Merkel
Pressefreiheit in der Türkei
Schwerpunkt Türkei
Schwerpunkt Deniz Yücel
Schwerpunkt Deniz Yücel
Schwerpunkt Pressefreiheit
Schwerpunkt Deniz Yücel
Schwerpunkt Deniz Yücel
Schwerpunkt Türkei
taz.gazete
Recep Tayyip Erdoğan
Recep Tayyip Erdoğan
## ARTIKEL ZUM THEMA
Bundesregierung zum Fall Deniz Yücel: Scharfe Worte, weiße T-Shirts
Merkel und Mitglieder des Bundestags mahnen die Türkei vor dem EU-Gipfel
abermals zur Freilassung Deniz Yücels. Die Grünen schreiben sich #FreeDeniz
auf die Brust.
Besuch von türkischem Minister abgesagt: Doch kein Gast in Wilhelmsburg
Der türkische Außenminister wollte in Hamburg für das Verfassungsreferendum
in der Türkei werben. Doch der Brandschutz kam dazwischen.
Streit mit der Türkei: Berlin weist Nazi-Vergleich zurück
Der Ton wird rauer. Deutsche Politiker mahnen, einen kühlen Kopf zu
bewahren. Die Bundesregierung kritisiert die Äußerungen Erdoğans scharf.
AKP-Wahlkampf in NRW: Im Haus des Freundes
Der türkische Wirtschaftsminister trat in Leverkusen und Köln auf. Auch
Abgeordnete der Opposition waren da, die Gegendemo blieb klein.
AKP-Wahlkampf in NRW: Im Haus des Freundes
Am Sonntag trat der türkische Wirtschaftsminister in Leverkusen und Köln
auf. Auch Abgeordnete der Opposition waren da, die Gegendemo blieb klein.
Kommentar Deutsch-türkische Krise: In der Erdoğan-Falle
Auftrittsverbote für türkische Minister stärken Erdoğan, schwächen die
türkische Opposition – und zeigen Deutschlands Doppelmoral.
Türkischer Wahlkampf in Deutschland: Nazi-Vergleiche und Redefreiheit
Die Absagen von AKP-Auftritten sorgen für Spannungen auf allen Seiten.
Welche Reaktionen gibt es in Deutschland? Welche in der Türkei?
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.